Lünette - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Lünette (/showthread.php?tid=4006) Seiten:
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Lünette - K E - 17.10.2012 Hallo miteinander, Als neues Projekt eine feste Lünette bauen. Nun kann ich mich nicht entscheiden, ob ich Kugellager, Messing oder Stahl an die Spitzen verwende. Was habt ihr für Erfahrungen ? Für Wellen bis 60 mm Durchmesser. Im voraus, Danke K E RE: Lünette - Schima - 17.10.2012 [/align]Hallo, Die Lünette der Proxxon PD400 hat drei Messingstäbe. Trotz reichlicher Schmierung mit öl hinterlassen diese eine Spur auf Aluminium (7075, siehe Photo) die auch nach dem Eloxieren sichtbar ist. Auf der Arbeit setzt der Dreher – dessen Lünette auch Bronze-Stützpunkte hat – immer ein Streifen Messingblech zwischen den Kontakten und dem Teil (wie eine Art Gürtel) und schmiert reichlich mit Öl damit keine Spuren nachbleiben. Zu dem Entwurf: der Grundkörper aus Aluminium der Lünette von der Proxxon ist mit Wasserstrahl geschnitten, vielleicht hilft Dir das in deinem Projekt weiter... Mit Kugellager (wie bei Wabeco) habe ich keine Erfahrung. Mit freundlichen Grüßen, Pedro RE: Lünette - capstan - 18.10.2012 Hallo, klassische Lünetten haben seit ihrer Erfindung eine bewährte Gleitlagerung, deren Lagermaterial aus Kupfer, Messing oder Bronze besteht. Mit diesen Materialien hat man abhängig vom zu bearbeitenden Material die besten Erfahrungen gemacht. Lünetten mit Kugellagern funktionieren natürlich auch, hinterlassen allerdings ebenfalls Laufspuren am Material. Für Aluminium sollte man sich vielleicht eine geeignetere Gleitpaarung aussuchen. Wenn Laufspuren störend sind, könnte man über Gleitstücke aus zähem Kunststoff nachdenken. Natürlich muß die Drehzahl entsprechend niedrig gehalten werden. Gruß Bernd RE: Lünette - Hägar - 19.10.2012 Damit ich hier auch mal wieder was schreibe! Beim Betrachten des Fotos kam mir der Gedanke, eine sehr dünne Bohrung in das Messingteil welches senkrecht von oben kommt zu machen. Dann könnte man dies als Öler benutzen und während der Bearbeitung muß man nicht mehr auf genügende Schmierung achten. Die Bohrung und die Ölviskosität muß man halt erst mal testen. Ich hoffe, ich liege hier nicht falsch, möglicherweise gibts sowas schon fertig zu kaufen. Gruß Hägar RE: Lünette - K E - 20.10.2012 Vielen Dank für euere Beiträge, habe mir überlegt, die drei Führungen auswechselbar zu bauen, so kann ich die verschiedenen Backen verwenden. Habe heute einen 190 mm großen Scheibe vom Schrott 15 mm dick., ein 90 mm großes Loch ausgebrannt. Wollte dann drehen, leider war er dann hart. Schrottkiste. Neue Scheibe mit Rundtisch ausgefräst, gebohrt und Gewinde geschnitten. Den Rundtisch mit Aku Schrauber angetrieben ging gut. Viele Grüße K E RE: Lünette - geco - 21.10.2012 Hi, wenn Du eine Lünette neu baust, würde ich Kugellager einbauen. Das gibt weniger Laufspuren, bes. bei weichen Werkstoffen. Der Aufwand ist kaum höher als wenn man die Lager aus einem weichem Werkstoff macht. Ich will meine Lünette bei Gelegenheit umbauen auf Kugellager. Das halte ich für besser, da bei den einfachen Lünetten im Hobbybereich die drei Stützen einzeln eingestellt werden müssen und daher die Belastung wahrscheinlich ungleich ist (auf der unteren Stütze ist zusätzlich die Schwerkraft und daher stärkerer Verschleiss). Sind Kugellager im Einsatz, glaube ich an eine stabilere Lagerung. Grüsse, Alex RE: Lünette - capstan - 21.10.2012 (21.10.2012, 19:12)geco schrieb: (auf der unteren Stütze ist zusätzlich die Schwerkraft und daher stärkerer Verschleiss). Hallo Alex, da unterliegst Du einem Irrtum, denn beim Drehen wird das Material durch den eingreifenden Drehstahl nach hinten gedrückt und nach oben angehoben. Deshalb haben manche Lünetten nur zwei Wiederlager, nämlich hinten und oben. Gruß Bernd RE: Lünette - tommydsa - 21.10.2012 Ja bei den mtlaufenden.. werden bei langen dünnen Wellen eingesetzt (wg. dem Schnittdruck) RE: Lünette - TassKaff - 21.10.2012 (21.10.2012, 19:55)capstan schrieb: Deshalb haben manche Lünetten nur zwei Wiederlager, nämlich hinten und oben. Das trifft aber nur auf mitlaufende Lünetten zu. Feststehende Lünetten haben immer drei Lagerpunkte. Gruß Peter RE: Lünette - Tkarl - 07.11.2012 (17.10.2012, 20:53)K E schrieb: Hallo miteinander, Hallo K E, ich habe schon einige Stehlynetten gebaut alle mit Gleitsteinen. Die haben halt das Problem der Schmierung. Abstützungen mit Wälzlager haben dafür den Nachteil wenn sie nahe an der Drehstelle abstützen oder kurz spanendes Material gedreht wird werden Späne eingewalzt. Eine bearbeitete Gleit- Rollfläche brauchen beide Arten. Ich plane eine Stehlynette für Durchmesserbereich bis 200 mm den Materialzuschnitt habe bereits in der Werkstätte. Die Abstützspindeln werde ich mit Gleitsteinen bestücken. Brenschnitt 40mm Grobblech Gruß Karl |