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Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - Druckversion

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RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - hobby-messer - 04.10.2009

Balu344 schrieb:1) Ich gehe jetzt mal davon aus das der MK nicht mehr in der Maschine steckt!

2) Du hast doch das M 10 Gewinde am ende des Kegels!
Wenn du dir eine Hülse anfertigst die über den MK Kegel passt
und auf der anderen Seite eine Schraube M 10 solltest du das
Bohrfutter abziehen können!

3) Leider habe ich das noch nicht testen können. Mein Futter muss ich regelmäsig neu aufspannen.

Hallo Volker,

1) ja.

2) Genial!
Ich werde es erst mal mit einer dicken Scheibe auf dem Futter, einem dickwandigen Quadratrohr (wegen Einspannen im Schraubstock), einer dicken Scheibe auf dem Rohr, einem Stück Gewindestange und einer Mutter probieren.
Nicht gleich abziehen, sondern nur mal kräftig vorspannen und dann mit leichen radialen Hammerschlägen lockern.

3) Wieso leider???
Und warum musst Du es immer wieder aufspannen?

Hans, der mit seiner Frau spazieren war und dabei die Frage gestellt bekam was ich wohl machen würde wenn ich keinen PC hätte...

Nachtrag:
Hab ein Bild gefunden

   


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - hobby-messer - 04.10.2009

HeGe schrieb:Hallo Hans!
Mein Vorschlag: In ein Stück Hartholz ein Loch bohren, durch welches der Morsekegel passt. Das Holz in so einen Schraubstock fest einspannen, daß der MK unten heraus schauen kann und dann die Kombination Futter / Morsekegel mehrfach durch das Loch hauen, wobei das Futter auf dem Holz aufschlägt. Durch das Eigengewicht des MK wird dieser dann herausgezogen. Mehrmals versuchen, nicht aufgeben, steter Tropfen höhlt den B16-Kegel raus.
Viel Erfolg wünscht
Hermann

Hallo Hermann,

das könnte gehen, wobei mir der Versuch mit dem Gewinde besser gefällt, weil er statischer abläuft.

Hans


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - Balu - 04.10.2009

Hallo Hans

hobby-messer schrieb:2) Genial!
Ich werde es erst mal mit einer dicken Scheibe auf dem Futter, einem dickwandigen Quadratrohr (wegen Einspannen im Schraubstock), einer dicken Scheibe auf dem Rohr, einem Stück Gewindestange und einer Mutter probieren.
Im Prinzip hast du mich verstanden ( Danke)
Vielleicht schont die Gewindestange das Gewinde im MK

hobby-messer schrieb:Nicht gleich abziehen, sondern nur mal kräftig vorspannen und dann mit leichen radialen Hammerschlägen lockern.

Warum immer gleich mit dem Hammer auf den Sachen rumklopfen ?

hobby-messer schrieb:3) Wieso leider???
Und warum musst Du es immer wieder aufspannen?

Weil mein Bohrfutter ab und an auf dem B 16 durchdreht ! Ct
Ich habe besagtes Futter auf einem MK 3 / B16 im Reitstock.

hobby-messer schrieb:Nachtrag:
Hab ein Bild gefunden
[Bild: attachment.php?aid=11384]

Mir kam die Idee als ich auf diesem Bild die Muttern gesehen habe! Zwinker

Grüße Volker


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - hobby-messer - 06.10.2009

Hallo liebe Ratgeber und Leidensgenossen,

kennt ihr auch diese Tage, an denen nichts klappen will, an denen man
erst kein Glück hat und an denen dann auch noch Pech dazu kommt?
Also einen Tag wie heute?

Aber der Reihe nach:
Dass ich jetzt schon die Winterreifen montieren musste und bei diesem
schwülen Wetter mehr schwitzte als im Sommer - geschenkt.
Abkühlen konnte ich ja in der Werkstatt.
Dachte ich.

Ich wollte mich an das Abziehen der Bohrfutter machen und dabei Gerds Vorschlag mit der Schlagmasse realisieren.
Also Material gesucht und auch gefunden: Ein Klotz Stahl.
Da musste jetzt eine 11er Bohrung rein.
Also Schraubstock aufgespannt und losgings. Nein, nichtlosgings:
Obwohl ich die Spindelbohrung vor kurzem saubergemacht und eingeölt
hatte liess sich der Backen wieder nur ganz wenig öffnen und klemmte
dann immer mehr - so ein Mist!

Also Schraubstock wieder abgebaut und den neigbaren aufgebaut. Obwohl
der ja viel höher baut.
Egal, ich nahm erst mal den kurzen Bohrer.
Losgebohrt.
Mit KSS.
Sollte ich erwähnen, dass der neigbare Schraubstock keine Blutrinne hat?
Also lief die Brühe überall hin.
Was nicht so gut lief war der Fräsenmotor. Der lief sehr unruhig,
unrund und lustlos.
Und irgendwann gar nicht mehr.
Also Kohlen ausgebaut (kann ich jetzt ja fast schon im Schlaf). Bei
der einen war die Feder extrem lustlos, ohne Spannkraft. Dass das
nicht gut läuft kann ich nachvollziehen.
Der Versuch die Feder auseinanderzuziehen war insofern erfolgreich,als
die Stromzufuhrlitze aus der Kohle rutschte...
Also schob ich sie wieder rein.
Die andere Kohlenfeder sah besser aus, also wieder eingebaut.
Und eingeschaltet.
Es gab ein lustiges Feuerwerk im Kohlenrevier und dann war die
Sicherung abgeflogen.

Also baute ich die Kohlen aus, den Lagerdeckel ab und entfernte den
Kohlenstaub mit Schleifleinen.

Und schickte die Fräse in den Feierabend.

Morgen will ich mal mit dem Ohmmeter messen.

Das Loch war aber noch nicht durch. Also musste ich meine kleine
Ständerbohrmaschine plagen.

Ok, irgendwann konnte ich durch den Klotz sehen.

Und baute den Abzugsversuch auf.

   

In die Spanplatte ein Loch d18 gebohrt.
In ein Stück Stahl ein Loch d11 gebohrt.
In das Bohrfutter eine Gewindestange M10 geschraubt.
Das Bohrfutter mit der Gewindestange durch die Spanplatte gesteckt.
Schlagmasse auf die Gewindestange gesteckt und eine Mutter M10 aufgeschraubt.

Zunächst wollte ich die Schlagmasse einfach frei fallen lassen, aber dann habe ich mit der einen Hand die
Gewindestange gehalten (damit der Dorn nicht zu Boden fällt)
und mit der anderen Hand die Schlagmasse nach unten geführt.

Der Aufschlag hat den Dorn sofort vom Bohrfutter getrennt.

Der Versuch war also sofort erfolgreich, so dass ich ihn mit dem grossen Bohrfutter wiederholte - auch
da hat es sofort geklappt.

       

Nachdem das so gut und einfach geklappt hatte wollte ich es nun genau wissen.

Also fügte ich das Bohrfutter und den Dorn wieder zusammen und versuchte es nun mit einer erheblich
kürzeren Gewindestange (hinten im Bild) und liess auch die gebohrte Platte weg.

Statt dessen stellte ich die Schlagmasse auf den Tisch, hielt das Bohrfutter in der Hand und bewegte
es ruckartig nach oben.
Auch auf diese Weise liess sich die Verbindung problemlos trennen:
Die Platte ist also gar nicht nötig und die Gewindestange kann recht kurz gehalten werden.

   

Wahrscheinlich könnte man sogar auf die Schlagmasse verzichten und beispielsweise nur die Mutter
an den Backen eines Schraubstocks anschlagen lassen.


So fand auch dieser Tag noch ein halbwegs versöhnliches Ende.

Hans


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - varianta - 06.10.2009

Hallo Leute...das ist einfach das Prinzip dieses Gleithammers !

Gleithammer..

der mit allerlei "Adaptern", am Gewindekopf, für die verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommt !!Zwinker


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - knozi - 06.10.2009

Hallo Hans,

was lange währt, wird endlich gut.

Gruss
Wilfried


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - Eicher - 07.10.2009

Hallo Zusammen,

Zitat:Gleithammers

Ich kenne dieses Teil unter der Bezeichnung

"Bolzenzieher"

Mann ich mußte damit immer höllisch aufpassen
beim Passtifte ziehen. Quetschstellen an den Handballen
tun verdammt Weh!

Immer wenn Gewinde in Bolzen vorhanden sind,
ist es für mich Die Lösung.



MfG Christoph


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - Tkarl - 08.01.2010

hobby-messer schrieb:[Bild: attachment.php?aid=11386][Bild: attachment.php?aid=11387]

Nachdem das so gut und einfach geklappt hatte wollte ich es nun genau wissen.

[Bild: attachment.php?aid=11388]

Wahrscheinlich könnte man sogar auf die Schlagmasse verzichten und beispielsweise nur die Mutter
an den Backen eines Schraubstocks anschlagen lassen.


So fand auch dieser Tag noch ein halbwegs versöhnliches Ende.

Hans
hallo Hans,
zum Vorschlag den Bohrkopf in das Loch im Holz(kopf)block zu hauen kann ich nur sagen .......und wenn er nicht gestorben ist haut er noch heute. Zu den weiteren Vorschlägen keinen Komentar.

Ich habe noch nicht erlebt das sich ein BK auf einem B-Kegel durchdreht (aber es gibt immer etwas das man noch nicht kennt) immer war oder ist das Problem den BK herunterzubekommen.
Auch wie Du oben schreibst mit einem Ruck bekommst Du einen meiner BK's nicht vom Kegel dafür drehen sie auch nicht durch (hat mir schon mal den Austreiblappen eines MK2 verdreht)
Ich trenne BK vom B-Kegel mit speziell dafür gefertigten Doppelkeilen (offenes Langloch mit sehr flachem Keil).

   
Den BK auf eine den MK schonende Unterlage legen und mit einem (nicht 5mal draufbecken sondern 1×ordentlich drauf hauen) kräftigen Hammerschlag lösen.
Ist allerdings nur bei Dornen mit Kante ( wie der auf deinem Foto) möglich.
Bei Dornen ohne besagte Kante habe ich den Austreiblappen entfernt und ein Auszuggewinde eingebracht und ziehe den BK über ein Distanzstück aus Stahl mit einer Schraube ab.
Ich führe diese Arbeit eigentlich nur mehr für Bekannte durch weil meine BK's, ich kann ncht sagen wie viele ich habe (es sind ca 15 bis 20 Stück !!!) sitzen auf den für die jeweilige Maschine passende MK's.

gruß Karl


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - Balu - 08.01.2010

Hallo Karl,

Zitat:Ich habe noch nicht erlebt das sich ein BK auf einem B-Kegel durchdreht (aber es gibt immer etwas das man noch nicht kennt)

Dem liegt immer ein Bedienfehler vor. So auch bei mir! Ich hatte das ganze
noch mal runtergebaut und gereinigt ect.( auf grund dieses Beitrags ) und wieder drauf.

Jetzt hält er ! Warum: Naja ich habe keine Ahnung was da war, aber
ich habe das ganze jetzt schon ein paar mal gemacht, der Konus und
der Kegel waren definitiv sauber! Keine Ahnung

Zitat:Ich führe diese Arbeit eigentlich nur mehr für Bekannte durch weil meine BK's, ich kann ncht sagen wie viele ich habe (es sind ca 15 bis 20 Stück !!!) sitzen auf den für die jeweilige Maschine passende MK's.

Nach meinen Erfahrungen mit diesem einem, habe ich beschlossen mir lieber einen neunen zu besorgen wenn es erforderlich ist. ( sind ja nicht wirklich teuer ) Spart jedenfalls Nerven.

Zitat:habe ich den Austreiblappen entfernt und ein Auszuggewinde eingebracht
das steht auch noch bei einem an! (eilt aber nicht!) Wie hast du den Kegel gespannt?

Grüße Volker


RE: Wie bekommt man einen B16-Dorn heraus? - hobby-messer - 08.01.2010

Balu344 schrieb:Nach meinen Erfahrungen mit diesem einem, habe ich beschlossen mir lieber einen neunen zu besorgen wenn es erforderlich ist. ( sind ja nicht wirklich teuer ) Spart jedenfalls Nerven.

Hallo Volker,

dem steht entgegen (war ja mein Ausgangspunkt) dass ich die Bohrfutter sowohl in der Spindel (MK2) als auch im Spannzangenfutter (d20) spannen können wollte.
Ok, man kann sich natürlich auch zwei Sätze Bohrfutter zulegen...

Hans