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Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - Druckversion

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RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - TassKaff - 10.02.2011

Hallo,

ich hab' jetzt mal in den von euch genannten Katalogen gewühlt und mir ist jetzt auch klar warum ich bei meiner Suche nicht fündig geworden bin. Gesucht hatte ich nämlich immer nach Vorschub, Vorschubumfang oder ähnlichen Begriffen. 156
Der richtige Begriff ist aber Wirklänge.

Und tatsächlich, in der von Oli (ScuderiA) genannten Bibel steht auf Seite 10:
"Die Wirklänge entspricht dem Produkt Teilung mal Zähnezahl."

In dem Katalog von Conti steht auf Seite 9 aber auch:
"Die genaue Wirklänge kann nur auf geeigneten Meßvorrichtungen bestimmt werden."
Aber auch dort findet sich die Formel Z=Lw/T
Nach Umstellung also wie oben Lw=Z x T

Also erstmal dankeschoen an alle die mir den rechten Weg gewiesen haben.

Ich werde mir jetzt mal die Komponenten besorgen und einen Meßaufbau machen.
Zuerst muss ich aber die Schrittmotorsteuerung fertig bauen. Anschließend berichte ich dann wieder wie weit das berechnete vom tatsächlichen Ergebnis abweicht.

(10.02.2011, 02:12)walterix schrieb: Ne - die das konstruieren sind Elektrotrechniker - die bauen was, messen dann was rauskommt und programmieren die Controller entsprechend.

Hab gestern wieder was zerlegt Schlecht
Null Verständniss von irgendwas - aber in der Medizintechnik ist das scheinbar normal.
Hier mitlesende Elektrotechniker sind davon natürlich ausgenommen und nicht gemeint. duck und weg.

lg bernhard

@ bernhard
DUCK DICH Aufsmaul AufsmaulAufsmaul
Ich bin Elektroniker! Biggrins

Gruß Peter






RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - edison - 16.02.2011

Hast Du vor damit eine CNC Fräse zu bauen?
Günstiger als eine Spindel ist das ja schon, aber ob sich der Zahnriemen nicht aufschwingt?


RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - TassKaff - 12.03.2011

(16.02.2011, 21:26)edison schrieb: Hast Du vor damit eine CNC Fräse zu bauen?
Günstiger als eine Spindel ist das ja schon, aber ob sich der Zahnriemen nicht aufschwingt?

Hallo edison,

sorry, hab' eben erst Deinen Post entdeckt. Ak

Eine CNC Fräse soll es nicht werden, aber eine Koordinatenbohrmaschine zum Bohren von Platinen. Da kommt wohl kein Problem mit dem Aufschwingen auf. Die Schrittmotoren steuern ja nur die Position an und bis zum nächsten Bohrloch vergeht ja schon ein bisschen Zeit.

Wenn es soweit ist berichte ich natürlich hier.

Jetzt bau ich mir aber erst mal meinen Laminator zum Tonertransfer um, danach kommt die Sprühätzanlage dran und dann die CNC-Bohrmaschine.

Gruß Peter


RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - edison - 12.03.2011

Kein problem ;)

(12.03.2011, 02:15)TassKaff schrieb: Jetzt bau ich mir aber erst mal meinen Laminator zum Tonertransfer um
Ich hab 4 Laserdrucker, 3 Bügeleisen und unzählige Folien / Papiersorten durchgetestet.
Wirklich gute Ergebnisse hab ich nicht erzielen können.
Jetzt verwende ich einen umgebauten Scanner zur Belichtung
=> Saubere, reproduzierbare Ergebnisse - leider nicht als Bestückungsaufdruck zu verwenden.
Den mache ich jetzt mit T-Shirt Folien.




RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - TassKaff - 12.03.2011

(12.03.2011, 19:08)edison schrieb: Ich hab 4 Laserdrucker, 3 Bügeleisen und unzählige Folien / Papiersorten durchgetestet.
Wirklich gute Ergebnisse hab ich nicht erzielen können.

Hallo,

Dieses Layout hab' ich im ersten Versuch mit einem Bügeleisen aufgebracht und das Ergebnis hat mich wirklich überzeugt. In Wirklichkeit ist die Kantenschärfe noch besser als auf dem Bild.

   

Gedruckt wurde mit einem uralten HP Laserjet 6P mit Original-Toner auf dem Trägerpapier von Klebeetiketten (nach dem Entfernen der Etiketten) mit 600 dpi.

Das Papier ist dafür bestens geeignet, da es sehr glatt ist und sich der Toner durch das Aufbügeln vollständig davon ablöst. Das Papier kann danach einfach abgezogen werden.

Auch als Bestückungsdruck lässt sich das Verfahren bestens einsetzen, da der Toner sehr fest haftet. Man muss schon ziemlich mit dem Fingernagel kratzen um ihn wieder wegzukriegen.

Bisher hab' ich auch mit dem fotochemischen Verfahren gearbeitet, aber durch Tonertransfer spart man nicht nur mehrere Arbeitsschritte, sondern auch ganz erheblich Kosten. Die fotobeschichteten Platinen sind nämlich um einiges teurer als die unbeschichteten. Dazu kommt, wenn das Übertragen mal nicht geklappt hat kann man den Toner einfach mit Aceton entfernen und nochmals durch den Laminator schieben.

Wichtig ist aber, dass die Platine absolut sauber und fettfrei ist und natürlich die richtige Temperatur und der richtige Druck.


Gruß Peter




RE: Vorschubumfang beim Zahnriemenantrieb - 1holla - 27.03.2022

Hallo zusammen,
ich stand vor einem ähnlichen Problem um einen Linearantrieb zum Plasmaschneiden zu Bauen. Dieser sollte möglichst einfach aufgebaut sein und ohne Computer auskommen. Der Antrieb war klar mit Zahnriemen 5 mm und Zahnriemenscheibe mit 20 Zähnen, das ergibt bei einer Umdrehung einen Vorschub von 100 mm. Diesen Vorschub kann ich mit einem Drehzahlmesser anzeigen, dazu muss nur der mitgelieferte Aufnehmer gegen einen Drehgeber mit 100 Impulsen pro Umdrehung ausgetauscht werden und schon hat man den Vorschub in Millimetern auf der Anzeige. Verbaut wurden insgesamt somit folgende Teile: eine C-Schiene Typ 40 2 m lang, 2 Zahnriemenscheiben mit je 20 Zähnen, Zahnriemen T5 4,2 m, 1 Laufwagen mit 8 F608 Flanschkugellagern und 2 Endschaltern, 1 Motor Nema 23, 1 Drehgeber mit 100 Impulsen/min, 1 Netzteil 24V 280W, 1 Frequenzgenerator Eigenbau mit HEF4046, da die gekauften mit NE555 nicht für den gesamten erforderlichen Frequenzbereich funktionierten und im vorhandenen Bereich mit einem 2. Poti abgeglichen werden mussten. Die Steuerung  Rechts/Links erfolgt über einfache 2 polige Wippschalter mit 24V LED und die Vorschubeinstellung über ein Potentiometer mit 10 kOhm über den gesamten Bereich. Die untere und obere Grenze werden auf dem Generator Voreingestellt, von 300Hz bis 12 kHz was einem Vorschub von 150 mm bis 6000 mm entspricht. 
Wenn das jemand nachbauen möchte habe ich den Schaltplan angefügt.