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Materialprobleme ?? - Druckversion

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RE: Materialprobleme ?? - walter - 22.08.2012

Hallo Volker

Zur Lösung deines Problems kann ich leider nichts beitragen, nur habe ich mir das Bild genauer angeschaut:

[Bild: attachment.php?thumbnail=15150]

Sehe ich das richtig, daß bei der Wendeplatte noch Reste von braun und blau verfärbten Späne zu sehen sind ?
Bei braunen und blauen Spänen heisst das, daß das Material sehr hart ist und sich durch die Wärmeentwicklung verfärben.
Wenn ja dann hast du wirklich die Scheisskarte gezogen Schlecht

Ich würde eher raten das Material in die Tonne zu werfen und eines zulegen, daß sich einerseits noch gut bearbeiten und anderseits sich noch schweißen lässt. Automatenstahl fällt meines Wissens aus, weil dieser sich schlecht schweißen lässt.

Bin aber gespannt wie dieses Problem gelöst wird, anderer Bohrer oder anderes Material Bier

L.G.
Walter


RE: Materialprobleme ?? - Comaspahn - 23.08.2012

Hallo Hermann!

Ich habe auch gedacht, das es sich um einen 'rostenden Edelstahl' nach der alten Norm X Cro Ni Mo... und irgendetwas handelt. Der hat die Neigung zur Kaltverfestigung; daher hätte es mich interessiert, wie die Schleifprobe aussieht. Man kann bei diesen austenitischen Stählen ganz gut schätzen in welche Rubrik der kommt. Durch die Kohlenstoffarmut gibt es keinen rotglühenden sprühenden Funkenflug.

Gute Nacht Hansjörg


RE: Materialprobleme ?? - Balu - 23.08.2012

Hallo zusammen,

Ich danke schon mal für eure Tipps !

Ich werde wohl kneifen müssen. Jakob hat ja schon geschrieben das da noch ein Gewinde rein muss welches er aber selber machen will. Kann ihm passieren das das nicht´s wird.

Die Erklärung mit der HM WSP und den HSS Bohrer leuchtet mir ein: Muss aber gestehen das ich daran nicht gedacht hatte!

Zitat:Dagegen sieht man beim Bild des HSS-Bohrers doch deutlich, dass das Werkstück den Bohrer bearbeitet hat
Brueller Jetzt wo du´s sagst. Brueller


Die Farbe der Spähne, nun Ich habe auch bei C 45 so richtig blaue Spähne.
Bei diesem Material sind die allerdings eher dunkel lila. Aber seht selbst:
C 45
   

Das "Unbekannte"
Scheiß Bild, ging aber nicht besser Sorry
   


@ Hermann,
1.4301 ist Edelstahl. Hier mal eine Wikizitat dazu:
Zitat:Bei der Zerspanung muss wegen der Neigung zur Kaltverfestigung mit Werkzeugen aus hochlegiertem Schnelldrehstahl oder Hartmetall gearbeitet werden.

1.4305 auch Edelstahl Wikizitat:
Zitat:Ein austenitischer 18/10 Cr-Ni-Stahl, der zur Verbesserung der Zerspanbarkeit mit Schwefel legiert ist, so dass eine Bearbeitung auf Automaten möglich ist

Die Edelstahlsorte die ich zum Drehen bevorzuge ist 1.4104 ( einfach wegen guter erfahrungen damit.) allerdings nur wenn der einzige Korrosionspartner Wasser ist oder wenn das Material magnetisch sein soll.

Bei Teilen die mit Säure ( nur Säuren die im Lebensmittelbereich vorkommen ) in Kontakt kommen wird es dann 1.4305.
Nur in Ausnahmefällen 1.4301 (V2A) z.B. teile für die Spühlmaschine.
Hier kommen aber "Edelstahlbohrer" ( Bezeichnung: "g6 HSS - CO" / die sind legiert und nicht beschichtet !!) zum einsatz. Problemlos!


@ Jakob, ich werde mal sehen was ich auf die schnelle besorgen kann und gebe dir bescheid. Im übrigen währe ich an der Materialbezeichnung interessiert, falls du da irgendwie rankommst. Die Oberflächen beim Drehen sind einach klasse.

Ich danke euch herzlich für die Info´s.dankeschoendankeschoen
Grüße Volker

PS: Einen HM Bohrer test werde ich mal machen, nur um zu sehen was dabei rauskommt.



RE: Materialprobleme ?? - h_lauer - 25.08.2012

Hallo zusammen,

vom Spanbild würde ich auf einen 50CrMo 4V tippen.
Ich habe das Material für Motorradachsen bearbeitet und hatte die gleiche Spanbildung und Farben.

Wenn es sich um diesen Stahl handelt, Drehzahl runter und mit z.B. Jokisch 897 CF vor der Bearbeitung einstreichen.

Bei mir war es so, dass sich, wenn man die Schnittgeschwindigkeit genau trifft, eine spiegelglatte Oberfläche ausbildet. Wenn man auch nur 5% daneben liegt fängt die ges. Maschine an zu rattern.

Egal wie man es anstellt, die Werkzeuge leiden bei ca. 1400 N/mm².Ak

Gruß
Holger


RE: Materialprobleme ?? - Eric - 17.09.2012

Du wirst da Ampco (gibt Ampco 18 bis Ampco 22)haben, ist eine Lagerlegierung, auch AluminiumBonze genannt, ist sehr schwer zerspanbar, die Empfehlung geht dahin, Werkzeug mit positiver Geometrie zu verwenden.
HSS-Werkzeuge sind nur bedingt einsetzbar, Senken geht gut.
Das Zeug hat von Hause aus die Härte von gehärteten Stahl.
Also sind Vollhartmetall-Werkzeuge (VHM) einzusetzen.
Mfg
Eric



RE: Materialprobleme ?? - Kraftzahn - 09.10.2012

Hallo an Alle

ich nehme bei sehr harten Material einen Steinbohrer und schleife den wie ein Metallbohrer an 118 ° und Freischnitt

gruß Marko


RE: Materialprobleme ?? - Posti - 09.10.2012

Hi

Hast Du davon ein Bild14
Nicht nur, daß die Spiralnut 'fetter' ist, da bleibt doch kaum was von dem HM-Plättchen über.

mit unwissenden Grüßen


RE: Materialprobleme ?? - Schleibi - 10.10.2012

(09.10.2012, 11:57)Kraftzahn schrieb: Hallo an Alle

ich nehme bei sehr harten Material einen Steinbohrer und schleife den wie ein Metallbohrer an 118 ° und Freischnitt

gruß Marko

Hatte ich auch mal versucht, aber selbst mit dem Drittdoctor wurde das bicht wirklich was bei mir.

Wie hast du das denn gemacht? Haste mal ein Bilde vom Ergebnis?

Wäre nämlich ne wirklich günstige Lösung für manches Problem.

Gruß
Kalle



RE: Materialprobleme ?? - Kraftzahn - 10.10.2012

Hallo

ich mache mal ein Bild brauche aber ein wenig Zeit

gruß

marko
Hallo Kalle

was ist "Drittdocktor" ?

gruß
Marko


RE: Materialprobleme ?? - Posti - 10.10.2012

Hi

Denke gemeint war Drilldoctor mit freudschem Vertipper.
Seit ich mal mehrere Dutzend Bohrer schleifen musste, geht das halbwegs von Hand am Schleifstein - so Zeugs wie Hinterschliff natürlich nicht.
Taugt der Drilldoctor? (wäre immerhin eine neue Maschine für die Werkstatt Nein!)