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Drei Fragen - Druckversion

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RE: Drei Fragen - oldradio - 09.03.2013

Hallo,
Zitat:Kupfervitriol ist nicht ganz ungiftig
nun ja was ist Gift !?
das Innenleben einer Kugelschreibermine in Spiritus o äh. auflösen geht auch.

Beste Grüße
Hasso


RE: Drei Fragen - udowet - 09.03.2013

(08.03.2013, 19:59)Comaspahn schrieb: Meinst du jetzt den Bohrkopf mit meinem selbstgeschliffenen Meißel oder die Lochsägen-Einsätze? Blicke es nicht ganz.

Moins.

Ich meine den von Wabeco, den Jochen im Bild zeigt. Kreisschneider, Lochsaegen, und Ausdrehkoepfe sind drei verschiedene Werkzeuge. Den Kreisschneider wuerde ich auf dieser Maschine nicht empfehlen. Wie gesagt, erst Lochsaege, bis rel nah an den gewuenschten Durchmesser, dann Ausdrehkopf, waere mein Rat. Das sollte eigentlich gut gehen, wenn Du da moderat rangehst.

Gruss,

Udo


RE: Drei Fragen - schwarwi - 10.03.2013

Hallo !

Ich nehme als Anreißfarbe einen dicken Filzstift ( Permanentmarker )
Ist bei mir immer zur Hand in 4 verschiedenen Farben


RE: Drei Fragen - J.B. - 10.03.2013

Hallo Hansjörg,

Es wurde ja schon geschrieben, so wie du das machen möchtest, klappt es nicht, oder wird unsauber.

Ich habe letztens mit meiner BF 20 und einem 75er Ausbohrkopf eine Bohrung von 80mm Durchmesser in 40mm dickes Aluminium eingebracht.
Dauert auf solch einer Hobbymaschine eine gefühlte Ewigkeit, aber es funktioniert.

Bei deiner 5mm dicken Platte dürfte das um einiges schneller gehen, allerdings ist mir die Einhell Fräse nicht bekannt.
Alle Führungen die du klemmen kannst, sollten geklemmt werden.
Nicht mit der Pinole zustellen, sondern mit der Z-Achse.

Die Drehzahl mußt du so angleichen, das es zu keiner Unwucht kommt.
Bei meiner BF 20 waren 400 - 600 U/min durchaus möglich, je nachdem wie weit man mit dem Bohrstahl aus der Mitte herausgeht.

Den Bohrstahl mit Hartmetallplatten habe ich mir selbst angeschliffen, da keine 18mm Bohrstange mit Wendeplatten aufzutreiben war.

Gruß Jörg


RE: Drei Fragen - khrossi - 10.03.2013

Hallo
Filzstift als Anreißfarbe ist doch ideal da schnell zur Hand und sofort trocken.
Zum ausspindeln und ausdrehen sind diese Horn-Ausdrehstähle nach meiner Meinung, gerade für kleine Maschinen, sehr gut geeignet und machen saubere Oberflächen. Nachschärfen allerdings am besten mit Diamantscheiben. Ich habe nur gute Erfahrung damit gemacht, nur die Aufnahme anzufertigen war schwierig.
Gruß Karl-Heinz


RE: Drei Fragen - Comaspahn - 11.03.2013

Hallo Jörg!

--- Nicht mit der Pinole zustellen, sondern mit der Z-Achse. ---

Meine 'Spielzeugfräse' hat keine zustellbare Pinole. Die Zustellung der Z-Achse erfolgt kpl. mit Motor und Getriebe/Spindel über die Säule, die mittels Schwalbenschwanz geführt wird.

--- Die Drehzahl mußt du so angleichen, das es zu keiner Unwucht kommt.
Bei meiner BF 20 waren 400 - 600 U/min durchaus möglich, je nachdem wie weit man mit dem Bohrstahl aus der Mitte herausgeht. ---

Genau da liegt das Problem. Ich muss, damit genügend Kraft überhaupt entwickelt wird, eine höhere Drehzahl fahren und dann kommt es zu diesen Unwucht Erscheinungen in der Hochachse. Da hilft kein Spannen der x und y-Achse, weil die Z-Achse sich verwindet.

Das erste große Loch ( es sind vier DM 52 +/- 1mm - genauer braucht es nicht ) habe ich mit Zirkel Körner Zentrierbohrer Bohrer so ausgebohrt, dass die innere Scheibe entnommen werden konnte; dann habe ich mit dem Bohrkopf auf Enddurchmesser ausgedreht. Das Problem war, dass beim wiederaufspannen der Platte die Zentrierung verloren geht und man ganz auf den Anreißkreis auf Sicht arbeiten muss. Ein 'irrer' Aufwand für eine so banale Bohrung. Koordinatenbohrung habe ich mir auch überlegt, aber ohne digitalen Messschieber eine komplizierte Angelegenheit für einen alten Mann. Es geht nur mit Strichliste. habe ich sofort verworfen. Dann lieber öfter den gebrochenen 'Abstechstahl' ersetzen.

--- Horn-Ausdrehstähle ---
das sieht noch ganz passabel aus. Werde mal nach gebrauchten Stählen suchen und dann einen Versuch starten.

Gruss Hansjörg



RE: Drei Fragen - J.B. - 11.03.2013

Hallo Hansjörg,

Da mußt du nun wohl oder übel durch.

Mach es einfach so, wie es in der Regel mit einem Ausbohrkopf gemacht wird.

Dürfte sich bei dir um einen 50er Kopf handeln?
Dann müßten das sicherlich 12mm Bohrstangen sein?

Du spannst die Platte so auf, das die schön fest liegt.
Bohrst in der Mitte deiner gewünschten Bohrung ein Loch mit einem Durchmesser > 12mm.
Und dann mit dem Ausbohrkopf eine Drehzahl einstellen, das die Maschine noch ruhig läuft.
Wenn die Einhell über kein großartiges Drehmoment verfügt, kannst du bei jeder "Runde" eben nur Zehntel wegnehmen.
Das ist leider der Nachteil bei Hobbymaschinen.
Denen fehlt es an Stabilität.

Da deine Platte aber nur 5mm dick ist, kommst du eigentlich sehr schnell zum gewünschten Durchmesser der Bohrung.

Hier mal noch ein kleines Video vom Ausspindeln.

http://youtu.be/0ru6ddokcu8


RE: Drei Fragen - Comaspahn - 11.03.2013

Hallo Miteinand!

@ J.B. Mann, so einen Bohrkopf und die richtige Maschine dazu. Das hätte ich mir mal vor 10 Jahren kaufen sollen .......... jetzt rentiert sich das nicht mehr :-) in meinem Alter. Gehe ich recht in der Annahme, dass der kleine Drehknopf zustellt und die horizontale Rändelmutter den Schwalbenschwanz klemmt?

ja , ich habe einen 50-ger Kopf mit 12mm Bohrstahl. Die kleineren Bohrungen ( 26, 18, 22mm ) waren kein Problem mit dem Selbstschliffstahl.
Nur:
Bei mir sind Schneidring-Madenschrauben zum Halten des Bohrstahles eingeschraubt. Bis ich das gemerkt habe, war der erste Stahl bereits mit Karven bestückt. Ausziehen ging nur über den Schraubstock und den Plastikhammer. Habe jetzt die Madenschraube auf Fläche abgedreht. Ob das jetzt den Stahl gegen Verdrehen schützt zeigt sich beim nächsten Ausbohren.

Gruss Hansjörg


RE: Drei Fragen - J.B. - 13.03.2013

Ja so ein Wohlhaupter ist schon eine feine Sache.
Stellt sich natürlich die Frage, ob sich solch ein Teil für eine vierstellige Summe, für den Hobbyisten lohnt.

Mit einem Chinaausdrehkopf lassen sich meiner Meinung nach auch anständige Ergebnisse erzielen.

Bei meinem Ausdrehkopf ist die Klemmung der Bohrstangen genauso "stramm" wie bei Hansjörg.
Bin ich eigentlich auch ganz froh, das die nicht in der Aufnahme klappern.
Es geht sicherlich auch, wenn man die Stelle an der Bohrstange an der die Madenschraube klemmen soll leicht abflacht bzw. ausschleift.


RE: Drei Fragen - Comaspahn - 13.03.2013

Hi J.B.!

Tolles Werkzeug ist eine feine Sache; Kommt für mich preislich bei meinem Spielzeug nicht in Frage.

---- Es geht sicherlich auch, wenn man die Stelle an der Bohrstange an der die Madenschraube klemmen soll leicht abflacht bzw. ausschleift. ----

Anschleifen gegen Verdrehen ist das A & O. Aber das geht nur, wenn man exakt den Spanwinkel einhalten kann. Mit Freihand die richtige Stelle zu treffen ist sicherlich Glücksache; ich muss zum Teil beim Ausdrehen den Winkel mal wieder korrigieren, um gute Schneidkräfte zu erhalten. Und das ganze hängt dann auch noch vom Durchmesser ab. So sind jedenfalls meine Erfahrungen bis jetzt ( das habe ich bei der Drehe gelernt ).

Man könnte natürlich auch eine kleine Rundumnut in den Meißelschaft drehen/schleifen, dann wären die Macken von der Madenschraube eliminiert -ist mir gerade so eingefallen.

Gruss Hansjörg