Heizung undicht - was tun? >>> Wasserrohrbruch - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Heizung undicht - was tun? >>> Wasserrohrbruch (/showthread.php?tid=5932) |
RE: Heizung undicht - was tun? - wilbur - 02.02.2017 (02.02.2017, 17:15)vile schrieb: HalloGebo verschraubsysteme und Rohrbuchschellen brauchen Platz und sind Teuer....... G RE: Heizung Reparatur - Episode #1 - überraschende Wendung - karamo - 02.02.2017 Hallo, heute hat sich eine überraschend Wendung ergeben! Alles war schon vorbereitet zum Selbermachen und die Kugelhähne sollten heute eintreffen. Bei einem Gespräch gestern fragte wer, ob ich eine Haushaltsversicherung hätte. Ja, habe ich; sogar mit Wasser-Vollschutz. Also heute vormittags meinen Betreuer angerufen und die Lage geklärt. Ergeben hat sich, dass ich auf jeden Fall die Erstversorgung vom Installateur machen lasse. Diese Entscheidung sollte sich bald als äußerst richtig herausstellen. Installateure kamen dann am Nachmittag. Entleeren der Anlage war problemlos, ebenso das Durchtrennen der Rohre. Die Gewinde mit der Maschine zu schneiden sollte kein Problem werden. Weit gefehlt: Die schafften es nicht auf die 3/4"-Rohre ein Gewinde zu schneiden - unmöglich! Und jetzt: (02.02.2017, 17:15)vile schrieb: Es ist möglich ohne Gewindeschneiden. Es musste nun so gemacht werden. Ab in die Firma, Teile geholt und montiert - ok! Das Füllen der Anlage und Entlüften war dann nur mehr ein Treppenlauf ... Was war geschehen? Ich suchte und fand die mögliche Antwort: "Der Außendurchmesser von geschweißten Rohren weicht oft von Durchmesser von Gewinderohren ab." Es schaut nun so aus: Wieder was gelernt. Wie es weiter geht? - Morgen werde ich mit den Fotos zum Betreuer gehen und die weiteren Schritte klären. Jetzt ist es einmal wieder warm in einem Großteil des Hauses. LG Wolfgang RE: Heizung Reaparatur - Episode #1 - überraschende Wendung - wilbur - 03.02.2017 (02.02.2017, 20:43)karamo schrieb: Ich suchte und fand die mögliche Antwort: genau so ist es......kann aber auch durch Schweißen und Schraubstock unrund sein. Für so etwas haben wir eine Verstellbare Gewindekluppe. RE: Heizung Reparatur - Episode #1 - überraschende Wendung - karamo - 03.02.2017 Hallo Michael, (03.02.2017, 11:24)wilbur schrieb:Ja, da ist beides zusammengekommen!(02.02.2017, 20:43)karamo schrieb: "Der Außendurchmesser von geschweißten Rohren weicht oft von Durchmesser von Gewinderohren ab."...kann aber auch durch Schweißen und Schraubstock unrund sein. Der Durchmesser von 3/4" sollte 26,9mm sein. Ich habe jetzt an dem herausgeschnittenen Teil nachgemessen: 26,80 .. 27,54mm !! Montag kommt eine Firma, die das dann mal trockenlegen wird. Es tropft aus den offenen Deckenbohrungen raus. Da ist also schon einiges an Wasser in die Decke gelaufen. LG Wolfgang Heizung Reparatur - Episode #2 - Trockenlegung - karamo - 08.02.2017 Hallo, da sind in den letzten Tagen etwas mehr als 1 Liter Wasser aus der Decke getropft und der feuchte Fleck auf der Decke hat sich noch vergrößert. Die Feuchtemessung hat ergeben, dass lediglich die ersten 4 Deckensteine feucht sind. In der Reihe links und rechts davon ist keine Feuchtigkeit vorgedrungen. Mittlerweile steht ein Trocknungsgerät einer bekannten Wiener Firma unter dem nassen Fleck. In 2 Wochen wird es wieder abgeholt. Da sollte alles so weit getrocknet sein, dass die Neuverrohrung gemacht werden kann. Nun habe ich die betroffenen Rohre bei Tageslicht fotografiert. Man sieht, dass der Schaden schon länger bestanden haben muss und kleine Mengen über einen längeren Zeitraum ausgetreten sind. (Vorder- und Rückseite) Bei der Feuchtigkeitsmessung ist noch ein beunruhigendes Ergebnis rausgekommen: Die Zwischenwand zw. WC & Bad und die angrenzenden Außenwände sind auch sehr feucht. Aber das ist eine andere Baustelle ... LG Wolfgang RE: Heizung undicht - was tun? - eXact - 08.02.2017 Hallo Ist das eine (ehemalige) Schwerkraft-Heizung? Kommt jetzt bloß nicht auf die Idee, ein Ende Kupfer dazwischen zu flicken. In die Deckendurchführung gehört ein Schutzrohr. RE: Heizung undicht - was tun? - karamo - 08.02.2017 Hallo Larry, (08.02.2017, 15:04)eXact schrieb: Ist das eine (ehemalige) Schwerkraft-Heizung?In der Tat! Hat auch gut funktioniert - damals. Wie kommst du darauf? Hat das für die Sanierung eine Relevanz? Ich habe aber keine Ahnung mehr, womit geheizt wurde - anfangs. Ist aber perfekt dimensioniert mit den Durchmessern, wie man es (früher) gelernt hat, immer kleiner werdend in Richtung Radiatoren und bezüglich der Abgänge und die Pumpe hat einen Bypass. (08.02.2017, 15:04)eXact schrieb: Kommt jetzt bloß nicht auf die Idee, ein Ende Kupfer dazwischen zu flicken.Was spricht dagegen? Zitat:"In einer Heizungsinstallation gilt die Fließregel nicht. Hierbei handelt es sich um ein geschlossenes System ohne Zufuhr von Sauerstoff. Die verschiedenen Werkstoffe dürfen also in beliebiger Reihenfolge kombiniert werden." (08.02.2017, 15:04)eXact schrieb: In die Deckendurchführung gehört ein Schutzrohr.Wie Recht du hast. Das ist leider damals nicht gemacht worden. Es ist mir unerklärlich, warum das nicht gemacht wurde. Damals hatte man doch die Leitungsrohre mit Filzbändern umwickelt. Aber so wie es aussieht sind die Rohre nur durch die Bohrungen im Aufbeton und den Deckensteinen gesteckt worden und oben mit Fugenmasse und unten mit ... irgendwas zugeschmiert worden. Leider habe ich bei der ersten Generalsanierung nicht darauf geachtet. Es wird notwendig sein, im Laufe der weiteren Renovierung des Hauses, die gesamte Heizanlage schrittweise umzubauen. LG Wolfgang RE: Heizung undicht - was tun? - eXact - 08.02.2017 (08.02.2017, 15:29)karamo schrieb: ...Hat das für die Sanierung eine Relevanz? Nein. Viele Schwerkraftheizungen wurden nachträglich mit einer Umwälzpumpe ausgestattet. Dazu wären dann aber nicht mehr die großen Rohrdurchmesser notwendig. Für Kohle war Schwerkraft schon eine tolle Sache. Bei meiner zwangsumgewälzten Heizung musste ich bei Stromausfall nach Hause rasen, und die Kohlen irgendwie ablöschen. karamo schrieb:(08.02.2017, 15:04)eXact schrieb: Kommt jetzt bloß nicht auf die Idee, ein Ende Kupfer dazwischen zu flicken.Was spricht dagegen? Das habe ich anders gelernt. Warum sollte in einenm geschlossenen Kreislauf der Potentialunterschied keine Rolle spielen? Das ist doch wie eine große Batterie, die sich selbst verbraucht. Kunststoff (PE-HD?) wäre sinnvoll, aber dann die mit der Alu-Schicht als Diffusionssperrre. Sonst kriegst Du zu viel Sauerstoff ins System. RE: Heizung undicht - was tun? - karamo - 08.02.2017 Hallo Larry, (08.02.2017, 17:32)eXact schrieb: Warum sollte in einenm geschlossenen Kreislauf der Potentialunterschied keine Rolle spielen? Das ist doch wie eine große Batterie, die sich selbst verbraucht.Korossion erfordert einen Elektrolyten. Es schaut zwar so aus wie eine Batterie, aber der Elektrolyt ist im geschlossenem Kreislauf "verbraucht", wenn kein (gelöster) Sauerstoff mehr vorhanden ist. So habe ich es verstanden. Außerdem werden beim Übergang von Stahlrohren auf Kupferrohre grundsätzlich Rotguss Sauger/Lötboss eingesetzt, welche in der Spannungsreihe zwischen Cu und Stahl liegen und somit wird das Potential "aufgeteilt". Besser kann ich es nicht erklären. Jedenfalls werden sehr viele Zentralheizungen in Cu verrohrt und die Radiatoren sind aus Stahl. Bei meinem Austausch des Gaskessels hat der Installateur Alu-Verbundrohre verwendet für die Anbindung an die bestehende Verrohrung mit Stahlrohren. Vielleicht kann das wer genauer erklären. LG Wolfgang RE: Heizung undicht - was tun? - Nicolas - 09.02.2017 Hallo zusammen, ob der Sauerstoff im geschlossenen System von selbst "verbraucht" wird, kann ich nicht sagen. Was ich aber sagen kann, ist daß Heizungs- und Kühlkreisläufen ein Inhibitor zugesetzt ist. Viele Grüße Nicolas |