Bohrer schleifen - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Bohrer schleifen (/showthread.php?tid=1039) |
RE: Bohrer schleifen - murxxer - 07.08.2010 Hallo, also ich denke,und weiss aus eigener Erfahrung,dass die Wahrscheinlichkeit sich böse Fleischwunden zuzufügen durch Berührungen mit der laufenden Schleifscheibe gering ist.Normalerweise zuckt man ja schon bei einer leichten Berührung zurück.Länger dranhalten und dann mit Genuss die Augen verdrehen werden wohl bloss die Masochisten.Die Pelle wächst ja im Gegenteil zu Fingern und Augen wieder nach.Bei einem laufenden Fräser würde ich meine Griffel auch nicht so dicht ranhalten.Aber mit Schutzbrille muss sein! Achim RE: Bohrer schleifen - Dodo - 07.08.2010 Hallo Bastelgemeinde , also ich muss Achim wirklich Recht geben ! Ohne Schutzbrille ist es wirklich gefährlich . Ich wurde vor kurzer Zeit in einer Augenklinik opperiert . Ich hatte beim Flexen eine Schutzbrille auf . So eine : http://www.trotec24.com/mall/1/pic/Schutzbrille.jpg Durch den Wind der beim Flexen entsteht ist ein Funken hinter die Brille geflogen und in meinem Auge gelandet . Da der Funken noch glühte hat er sich in die Hornhaut eingebrannt. Die Schmerzen möchte ich kein 2. mal erleben und deswegen habe ich jetzt so eine Taucherbrille Mir ist es egal wie ich aussehe damit . Wenn ich mal keine Schutzbrille in der Werkstatt aufhabe fühle ich mich richtig "nackt" und unsicher . Besser einmal zu viel aufseztzen als einmal zu wenig . Schönen Abend noch Mfg Dodo RE: Bohrer schleifen - murxxer - 07.08.2010 Hallo Allerseits, muss mich entschuldigen.Mein Beitrag bezüglich der Verletzungsgefahr sollte eigentlich in das Thema:"Kleine Drehstähle schleifen".Wie der hierhin verrutscht ist?So heiss war es heute doch garnicht!Könnte Der Mode Rator den vielleicht verschieben?Danke! Nu wird der Hund in der Pfanne verrückt!Der Beitrag war hier doch richtig!Ich habe wirklich nichts getrunken,ehrlich! Achim RE: Bohrer schleifen - gets - 07.08.2010 (07.08.2010, 19:00)murxxer schrieb: Hallo, Hallo Achim, es freut mich für dich, daß du so harmlose Bekanntschaften mit einer laufenden Schleifscheibe gemacht hast. Durch deinen Bericht kann aber leicht der Eindruck entstehen, daß das Hantieren an einer Schleifscheibe relativ ungefährlich ist. Damit unerfahrene Bastler trotzdem Vorsicht beim Umgang mit einem Schleifbock walten lassen, schildere ich mal, welche Erfahrung ich vor über 20 Jahren Jahren mit einer Schleifscheibe gemacht habe: In der Firma wurden hartgummi-beschichtete Presseur-Walzen seitlich auf eine bestimmte Breite abgeschliffen. Beim Herausnehmen der fertig abgeschliffenen Walze aus der Halterung habe ich nicht bemerkt, daß die Schleifscheibe sich noch gedreht hat. Obwohl der Motor schon lange ausgeschaltet war. Eine leichte, unbeabsichtigte Berührung mit dem kleinen Finger hat mir das Fleisch bis auf den Knochen abgeschliffen. Mit der Folge, daß es über 5 Wochen gedauert hat, bis die neu gewachsene Haut die Wunde verschlossen hatte. Das weggeschliffene Fleisch wächst leider nicht wieder nach. Noch heute ist die Folge der Berührung zu sehen und zu spüren. Der kleine Finger ist neben dem Fingernagel ziemlich platt. Trotz Allem habe ich dabei noch Glück gehabt, es hätte auch schlimmer ausgehen können. Ich kann mir gut vorstellen, daß eine grobe Schleifscheibe gefährlicher ist als eine relativ glatte, feinkörnige Schleifscheibe. Trotzdem würde ich jedem dringend empfehlen, die Finger von einer sich drehen Schleifscheibe zu lassen. Vorsicht ist immer der beste Unfallschutz! Gruß, Uwe RE: Bohrer schleifen - roland54 - 08.08.2010 nur klasse, was man da alles dazu lernen kann gets@ unfallschutz ist klar wichtig. steht aber alles in der gebrauchsanleitung der maschiene. und was nützt es wenn man alles weis und fast trotzdem in die noch drehende maschiene gruß roland RE: Bohrer schleifen - nirosta - 08.08.2010 Hallo, ich arbeitete vor etlichen Jahren mal in einer Werkzeugschleiferei. Natürlich wurden auch Bohrer nachgeschliffen. Allerdings nur auf einer professionellen Bohrerschleifmaschine, niemals frei Hand. Wenn man an der Maschine richtig eingearbeitet war, wurde der Anschliff perfekt. In unserem Ort gab es vor 20 Jahren noch drei Werkzeugschleifereien. Nun existiert keine mehr. Immer öfter wird heute der Bohrer/Fräser/Senker/Gewindebohrer usw. einfach weggeworfen und ein neuer gekauft. Gelegentlich fische ich solche Dinger aus dem Schrott und schleife sie auf meiner selbstgebauten Universalschleifmaschine, siehe www.zellix.de/unischleif.htm nach. Es freut mich immer wieder, wenn ich etwas finde, das ich mit ein paar Handgriffen wieder in einen brauchbaren Zustand versetzen kann. Das Bohrerschleifen lernte ich zwar in der Lehrzeit als Feinmechaniker, aber nicht immer schnitten die Bohrer auch wie gewünscht. Mittlerweile fand ich für mich eine recht brauchbare Methode, Bohrern zu einem recht guten Schitt zu verhelfen. Ich habe das auf www.zellix.de/unischleif1.htm beschrieben. Ich zeige auf dieser Seite auch noch das Schleifen anderer Werkzeuge… Viele Grüße, Herbert Herbert hat seine Homepage leider aufgegeben: Hier ist sie noch archiviert: http://web.archive.org/web/20150916051719/http://www.zellix.de/ Balu RE: Bohrer schleifen - eXact - 08.08.2010 Danke Herbert, tolle Seite! Wo bekommt man eigentlich diese speziell geformten Schleifscheiben? RE: Bohrer schleifen - hobby-messer - 08.08.2010 (06.08.2010, 23:56)eXact schrieb: Mir ist das zu freihändig. Dabei geht es doch auch mit wenig Aufwand etwas definierter. Hallo eXact, die Idee mit dem Prisma hatte ich auch schon, aber insgesamt viel zu kompliziert gedacht - und deshalb dann doch nichts gebaut. Deshalb kommt mir Dein Beitrag als Ansport grad recht. Ein (zumindest theoretischer) Nachteil des waagerechten Prismas liegt darin, dass die Mittelachse der Bohrer mit steigendem Durchmesser nach oben wandert und damit auch der Freiwinkel grösser wird. Aber da wir hier ja vom freihändigen Schleifen reden dürfte das kein Problem darstellen. Alternativ dazu könnte ich ja auch an der ebenen Auflage des Bandschleifers schleifen, dann ist der Freiwinkel über die Durchmesser konstant. Hans, der jetzt ein Prisma fräsen muss RE: Bohrer schleifen - nirosta - 08.08.2010 Hallo Larry, am besten gehst du in eine Werkzeugschleiferei und redest mit dem Meister, ob du alte Schleifscheiben bekommen kannst. Wenn du Glück hast und der Mann gut gelaunt ist, bekommst du sie geschenkt oder für ein paar Euro in die Kaffekasse. Ich habe die Scheiben noch von der Werkzeugschleiferei, in der ich gearbeitet habe. Auch wenn die Scheiben schon fast aufgebraucht sind, kann ich sie noch gut verwenden. Hallo Hans, freut mich, dass du die Idee mit dem Prüf-Prisma brauchen kannst. Das Einstellen mit der Messuhr kann Anfangs etwas fummelig sein. Die Höhe der Schneiden sind aber sehr genau damit messbar. Mit meiner Schleifmethode stimmen ja die Spitzenwinkel immer, den Freiwinkel kann ich an der runden Führungsfase abschätzen. Ich habe noch eine weitere Idee zum Bohrerschleifen, allerdings muss ich erst noch die Vorrichtung fertig bauen. Wenn’s funktioniert, stelle ich es auf meine Seite… Viele Grüße, Herbert RE: Bohrer schleifen - K E - 08.08.2010 Hallo Metaller Bin Werkzeugbau als Lehrmeister tätig. Bohrer schleifen muß jeder lernen. Nach 1-2 Stunden klappt es schon. Fehler ist oft der Freiwinkel und das der Bohrer nicht auf Mitte geschliefen wird. Da im Alter die Augen und die ruhige Hand nach lassen, gibt es doch Hilfsmittel. Ich kaufte mir ein Zusatzgeät am Schleifbock, bringt ganz gute Ergebnise Grüße Klaus. |