Motörchen aus einem Akkuschrauber - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Motörchen aus einem Akkuschrauber (/showthread.php?tid=1676) |
Motörchen aus einem Akkuschrauber - Schwobaseggl - 25.12.2009 Hallo Zusammen, ich hab ein Motor(chen) aus einem defekten Akkuschrauber. Den möchte ich jetzt versuchsweise mit einem Laboretzteil betreiben. Der Akkuschrauber hatte 18 Volt. Jetzt meine Frage an Euch. Welche Parameter stell ich an dem Gerät ein? Wieviel Volt, und wieviel Ampere??? (Ich frag extra vorher damit ich das Motörchen nicht zerschieße) Dankeschön schon mal im voraus! Grüsse Alex RE: Motörchen aus einem Akkuschrauber - Bastelbube - 25.12.2009 Hallo Alex, Wenn die Akkus 18 Volt hatten, ist das auch die Spannung die dein Netzgerät maximal abgeben sollte. Der Motor läuft aber auch bei einer niedrigeren Spannung an. Die Drehzahl ist bei diesen Gleichstrommotoren immer abhängig von der Spannung. Der Strom stellt sich automatisch durch den Innenwiderstand der Wicklung ein und braucht nicht vorgegben werden. Diese Motoren haben aber im Moment des Einschaltens oft eine gewaltige Stromaufnahme. Ich hab schon Motoren gehabt, die beim Einschalten bzw unter Volllast 10 Ampere vernuckelt haben. Gruß Manfred RE: Motörchen aus einem Akkuschrauber - gets - 26.12.2009 Zitat:Welche Parameter stell ich an dem Gerät ein? Wieviel Volt, und wieviel Ampere??? (Ich frag extra vorher damit ich das Motörchen nicht zerschieße) Hallo Alex, um deine Frage exakt beantworten zu können, müßten die Daten deines Labor-Netzteiles und des Motors bekannt sein. Wenn das Netzteil z. B. nur 13,8 Volt schafft, kannst du keine 18 Volt einstellen. Dito bei den Amperes. Aber keine Sorge, wie Manfred schon schrieb, kann eigentlich gar nichts passieren. Wenn dein Netzgerät 24 Volt und 20 Ampere Leistung hat, mit einer Überlast-Sicherung ausgestattet ist, bist du auf der sicheren Seite. Aber aufgepaßt! Der Motor holt sich die benötigten Ampere wohl selbst, wenn er sie denn auch bekommt! Mit wieviel Watt war denn die Leistung des Akkuschraubers angegeben? Da gibt es ja welche mit enormer Leistung! Wenn der Akkuschrauber z.B. 500 Watt hatte, zieht der Motor unter Volllast satte 28 Ampere! Bei 180 Watt sind es immer noch 10 Ampere! Da wirst du im Zweifel nicht dein Motörchen, sondern dein Netzteil zerschießen! Wenns nicht die nötigen Ampere bereit stellt und keine Überlast-Sicherung hat! Ein Labor-Netzteil ist aber im Allgemeinen gegen Überlast abgesichert. Also einfach anschließen, langsam hochregeln und schauen, was passiert. Ein Motor für 18 Volt sollte sich auch noch mit 24 Volt betreiben lassen. Wenn er bei 24 Volt nur handwarm wird, geht das ohne Probleme. Viel Spaß! Gruß, Uwe RE: Motörchen aus einem Akkuschrauber - cete73 - 26.12.2009 HI Alex, wenn es ein Labornetzteil ist, ist sicherlich der maximale Strom einstellbar (I). Bestimmt hat das Netzteil ein Spannungsanzeige (U), die stellst Du auf die gewünschte Spannung ein (z.b. 18V) und dann schließt Du den Ausgang kurz. Die Spannung wird zusammenbrechen und der maximal eingestellt Strom fliessen. Wenn Du den beim ersten Anschalten des Motors auf z.B. 1 Ampere einstelltst, kann auch im Fehlerfall nichts zerstört werden. Bei Bedarf dann die Strombegrenzung nach oben regeln. Elektische Spannung, Einheit ist VOLT, Formelzeichen U Elektrischer Strom, Einheit Ampere, Formelzeichen I Hat das Netzteil kein Stromregelung und ist nicht kurzschlußfest, brennt eine kleine Schmelzsicherung durch Gruß Christian RE: Motörchen aus einem Akkuschrauber - tokisurf - 03.01.2010 moin, ich beschäftige mich auch gerade mit dem thema, genaugenommen bloß anders herum. ich will einen akkuschrauber anstatt des akkus mit netzteil betreiben. als netzteil habe ich mir ein tft-netzteil mit 12 V und 10 A ausgeguckt: http://cgi.ebay.de/Netzteil-12V-10A-120W-f-LCD-TFT-Monitor-Schnellversand_W0QQitemZ150401895380QQcmdZViewItemQQptZMonitorzubeh%C3%B6r?hash=item2304a6cbd4 aber 10 A dürften für einen guten akkuschrauber vermutlich noch nicht reichen? gibt es da nicht spezielle kondensatoren aus dem modellbau, die mir dann kurzfristig 30 A und mehr zur Verfügung stellen? oder ist überhaupt soviel stromstärke notwendig? ahso und dann, wieviel spannung benötige ich eigentlich bei einem akkuschrauber, der mit 12 V akkuzellen betrieben wird? weil ich dachte bisher immer, dass ein solcher motor sinnvollerweise mit 14 V oder sogar mehr betrieben wird. vor allem haben ja volle 12 V akkus auch meist 13,5 V oder ähnliches. bin für jeden tipp dankbar. gruß tobias RE: Motörchen aus einem Akkuschrauber - gets - 03.01.2010 Hallo Tobias, ist die Wattzahl bei deinem Akkuschrauber angegeben? Dann kannst du leicht ausrechnen, wieviel Ampere du brauchst (Watt : Volt = Ampere). Wenn die Angabe fehlt, hilft nur probieren. Oder besser messen. Die meisten Universal-Meßgeräte haben einen Bereich, mit dem man Ampere messen kann. Die preiswerten Meßgeräte zeigen bei Gleichstrom allerdings selten mehr als 10 Ampere an. Wahrscheinlich werden die angepeilten 10 Ampere reichen, denn ein Akkuschrauber hat ja meistens noch über eine Untersetzung, die für Kraft sorgt. Einen Gleichstrommotor, der für 12 Volt ausgelegt ist, sollte man auch mit 12 Volt betreiben. Wenn du den Motor statt der vorgeschrieben 12 Volt mit 14 Volt betreibst, passiert auch nichts. Aber mehr würde ich auch nicht nehmen! Gruß, Uwe |