Sägeblatt bohren ? - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Sägeblatt bohren ? (/showthread.php?tid=1930) Seiten:
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Sägeblatt bohren ? - Cowboy - 23.02.2010 Hallo, mein name ist Sebastian und ich hab ne kleine 500er Wemas mit der man ein wenig Fräsen, Bohren und Drehen kann... Jetzt kam letzt aus meinem Bekanntenkreis ein Schreiner und meinte ob ich ihm in ein paar Sägeblätter die er noch hat Löcher rein machen kann damit er sie in seiner Maschine fixieren kann. Da die Sägeblätter dafür nicht vorgesehen sind. Wisst ja, die alten wollen nix wegwerfen Hab an der Fräse schon edelstahl bearbeiten müssen, war zwar nervig und man muss aufpassen wie sau. Aber mit gedult war alles möglich. Nur weiß ich jetzt nicht wie man die Löcher in das Sägeblatt bekommt, Fräsen oder Bohren ? Und wenn Bohren was für ein Bohrer ? Fräsen wird halt schwer auf anhieb die Mitte zu finden. Danke schonmal für die Tips Gruß Sebastian RE: Sägeblatt bohren ? - Edwin - 23.02.2010 Hallo Sebastian, vom anborhren der Sägeblätter würde ich die Finger lassen. Nicht, weil es wahrscheinlich ein extrem festes Material ist, sondern weil es, die nicht gerade langsam rotierenden Sägeblätter zerreissen könnte. Mir ist das im Kleinen passiert. Da fliegen dann Schrapnelle durch die Gegend und es hat durch so etwas schon Todesfälle gegeben. Gruß Edwin RE: Sägeblatt bohren ? - fritz-rs - 23.02.2010 Hallo, Sebastian, wenn jemand Löcher in einem Kreissägeblatt haben muß, handelt es sich sicher um eine urzeitliche Befestigungsmethode und um große Blätter, z.B. für Brennholz, mit ziemlich großen Löchern, die mit denen in den Flanschen übereinstimmen müssen. Die würde ich nicht bohren wollen. Kleine Ø kann man mit scharf geschliffenen HM-Steinbohrern bohren. Solch große Löcher in gehärtete Metallscheiben sind für Laser oder Aquacut vorgesehen. Wenn die Teile heiß werden, ist wieder Richten angesagt. Das verlangt aber eine fast lebenslange Erfahrung. (kenne ich hier aus Remscheid). Mit HM-Fräsern habe ich es noch nicht versucht. Ist auch die Frage, ob die Ausladung ausreichend Abstand von der Säule zeigt. Aber, wenn Du Werkzeug über hast - - - - Gruß Fritz RE: Sägeblatt bohren ? - xxxlsepp - 23.02.2010 bei Bügel-Sägeblatt, Stanzen mittels gelochter Stahlplatte und passendem Splintentreiber RE: Sägeblatt bohren ? - oldradio - 23.02.2010 Hallo Sebastian , was haben wir denn für Möglichkeiten ein gehärteten Stahl zu löchern ? Kannst es ja mal mit meiner Methode versuchen ... Normalen Spiralbohrer ein Zehntel größer wie erforderlich... Freundliche Drehzahl ,so um 1500 U/min oder mehr ... Bohrer aufsetzen und mit Druck durch das Sägeblatt . Der Bohrer fängt an zu glühen ,das Sägeblatt auch ,na ja dann haste Dein Loch . Bohrer an die Werkzeugausgabe bringen und schimpfen ,auf die miese Qualität... Neuen abfassen - das gleiche Spiel ... Ansonsten wird normalerweise, eine Bohrung in gehärtetes Metall - Errodiert. Hartmetallbohrer wäre eine Möglichkeit -leider sind die bei mir , immer kurz vor den Durchbruch weggebrochen !? Beste Erfahrungen ,habe ich allerdings mit schleifen gemacht... Beste Grüße Hasso RE: Sägeblatt bohren ? - lolo - 23.02.2010 HI Sägeblätter sind immer gehärtet. Dies erfordert einen Vollhartartmetallfräser, den man nur mittels Luft kühlen sollte. Ausserdem ein sehr kleiner Forschub, jedoch konstant, da sonst der Fräser sehr schnell abbrechen wird. Stanzen geht auch nicht, da der Stempel mit grosser wahrscheinlichkeit etwa gleich hart ist, dies führt dan zu einem Bruch. Fräser oder Steinbohrer (Hartmetallplatte vorne gelötet) ist das beste. ich fräse manchmal in der Buden bis zu 60 Rockwell harte Werkzeuge. gruss RE: Sägeblatt bohren ? - Gary - 24.02.2010 Hallo! Also das mit dem Steinbohrer ist ja mal eine klasse Idee. Da ich noch einige neuwertige Metall-Kreissägeblätter lochen muss werde ich das mal probieren. Gruß Gary RE: Sägeblatt bohren ? - werna - 24.02.2010 Hallo Sebastian, wenn bei meiner Bandsäge das Sägeband zu wechseln ist schneide ich das Sägeband in Stücke bohre 2 Löcher mit einem neuen (nicht nachgeschliffenen) Titan legierten HSS-Bohrer und spanne das Sägeblatt dann in meine M-Handbügelsäge (geiz ist geil). Bohren mit mitlerer Geschwindigkeit viel Schmierstoff mäßig Druck und Geräuschpegel ignorieren.Durch Werkzeugstahl kommt mann da schon durch weil oft nur die Zähne gehärtet sind und wenn die Zähne aus aufgelötetem HM sind gehts oft noch leichter weil der Grundkörber manchmal nur ein guter Baustahl (schätze St69)ist.Wenn das Blatt aus HSS besteht Finger weg. Härteprüfung kann mann auch schnell machen mit der Reißnadel,Gewindebohrer(HSS) einfach mal probieren ob man da eine tiefe Fuge (Baustahl), nur ein leichter Kratzer(Werkzeugstahl-hochlegiert) oder nix passiert (währe dann HSS oder Hartmatall)... werna RE: Sägeblatt bohren ? - vette91 - 24.02.2010 Sägeblätter sind nicht immer voll gehärtet. Würde bei Blättern für Holz auch keinen Sinn machen. Ich habe auch schon die Löcher in großen Kreissägeblättern vergrößert und zusätzliche Löcher für die Mitnehmer gebohrt (vorher aber mal geschaut wie hart die sind). Ließ sich mit unbeschichteten HSS Bohrern ganz einfach machen. RE: Sägeblatt bohren ? - hobby-messer - 24.02.2010 Cowboy schrieb:Jetzt kam letzt aus meinem Bekanntenkreis ein Schreiner und meinte ob ich ihm in ein paar Sägeblätter die er noch hat Löcher rein machen kann damit er sie in seiner Maschine fixieren kann. Hallo Sebastian, da Du schon viele Tips erhalten hast halte ich mich da raus, bin aber grundsätzlich interessiert: Ich kenne Sägeblätter für Schreiner nur mit einer grossen Bohrung in der Mitte für die Welle: Die meinst Du aber nicht? Ok, ich habe auch schon einige Sägeblätter gesehen mit unregelmässigen Bohrungen, das war (zumindest früher) ein übliches Verfahren um Risse abzubohren. Da die Monosägeblätter auch früher schon nicht besonders hart waren war das kein grosses Problem und die modernen HM-bestückten Blätter werden ja wohl erst recht nicht hart sein. Hans |