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Problem mit Magnetständer - Druckversion

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Problem mit Magnetständer - Rainer Heise - 23.11.2015

Hallo Bastelfreunde,

ich habe einen Magnet-Messständer geschenkt bekommen, an dem der Handgriff
am Betätigungshebel für das Ein-und Ausschalten (Kunststoff) abgebrochen war.
Der Magnet konnte mit Hilfe einer Zange betätigt werden und funktionierte gut.
Ich habe einen neuen Hebel aus Alu gefertigt und die Funktion war positiv.
Es zeigte sich jedoch eine Schwergängigkeit beim Drehen des Magneten.
Daraufhin wurde der Magnet entnommen und von Fett und Schmutz gereinigt.
Nach erneuter Montage des Magneten wurde keine Magnetkraft am Ständer mehr erzeugt.
Frage: hätte der Magnet nach dem Ausbau speziell gelagert werden müssen?
Wie kann die Magnetkraft wieder aktiviert werden?

Vielleicht weiß von euch jemand Rat.
Vielen Dank
Rainer


RE: Problem mit Magnetständer - Bernd - 23.11.2015

Hallo Rainer,
ich glaube du hast schlechte Karten.
Entweder einen Neodymmagneten unterkleben oder einen neuen Meßständer kaufen z.B. silverline magn.Meßstativ über Amazon 13,63€
http://www.amazon.de/Silverline-598458-Magnetisches-Messstativ/dp/B000LFXR5E/ref=aag_m_pw_dp?ie=UTF8&m=A17IJQDPE4LGN
Gruß Bernd



RE: Problem mit Magnetständer - Hägar - 24.11.2015

Da wüsste ich jetzt gerne, warum dem so ist. 14

Gruß Hägar


RE: Problem mit Magnetständer - karamo - 24.11.2015

Hallo Rainer,
(23.11.2015, 20:00)Rainer Heise schrieb: Nach erneuter Montage des Magneten wurde keine Magnetkraft am Ständer mehr erzeugt.
Frage: hätte der Magnet nach dem Ausbau speziell gelagert werden müssen?

Ein Magnet kann durch Ausbau, Reinigung und Einbau grundsätzlich keinen Schaden leiden.
Vielleicht hast du ihn nur verkehrt wieder eingesetzt?

Ich habe keine Ahnung, wie so ein Magnetfuß im Inneren aussieht. Da wären Bilder hilfreich. Zwinker

LG Wolfgang



RE: Problem mit Magnetständer - BarnyF - 24.11.2015

Diese Magnetständer und alle Magnespannfutter die nicht aus Neodymmagneten bestehen werden im fertig zusammengebauten Zustand aufmagnetisiert.

Das ist der einzige Weg ohne Neodymmagnete so starke Anziehungskräfte zu bekommen.

Wenn man die zerlegt, verlieren sie einen Großteil ihrer Magnetkraft.

Gratuliere, du hast nun einen formschönen Briefbeschwerer.
(Außer du findest jemand, der dir das Teil wieder aufmagnetisiert.)

Das Gleiche passiert übrigens auch wenn man den Anker von einem permanent Magnet DC Motor aus der vor-Neodym Zeit zum Lagertausch entfernt.
Wenn man den nicht wieder neu aufmagnetisiert wird der nur heiß und bringt keine Leistung mehr.


RE: Problem mit Magnetständer - Rainer Heise - 24.11.2015

Hallo Bastelfreunde,

ich glaube jetzt auch, dass der Magnet aus dem Stativ nicht hätte entfernt werden dürfen. Er besitzt jetzt allein sehr geringe Magnetkraft, wesentlich weniger als ähnliche Magnete aus Lautsprechern usw.
Schade ist nur der Aufwand für die Fertigung des neuen Handgriffes, aber Übung macht den Meister.

Vielen Dank für eure Antworten.
Rainer


RE: Problem mit Magnetständer - Balu - 24.11.2015

Hallo Rainer,

Hast du mal Bilder vom Innenleben?
Nach dem Beitrag werde ich die nicht auseinandernehmen. dankeschoen

Evtl. lassen sich ja auch Neodym Einbauen dann sollte das Stativ wieder funktionieren. Dann war auch der Griff nicht für Umsonst Ct

Grüße Volker


RE: Problem mit Magnetständer - K-Mehl-Treib - 25.11.2015

Genau deswegen musste man früher bei den Mopedlichtmaschinen auch sofort und ohne "Übergang" einen Weicheisenkern in die Magnetglocke nachfüttern. Sonst verlor der Magnet seine Wirkung.

Vlt. kannst du den Magnet jedoch trotzdem selber "aufmagnetisieren"
Viellecht kannst du einen langen Draht um dein Stativ wickeln und diesen dann "einschalten".

Würde das mal mit 12V und ca. 400Wdg probieren. Da kommt es dann auch auf die Dicke des Drahtes an. wenn der so ca. 0,5mm hat sollte das ein recht starkes Magnetfeld abgeben.
Dein Netzgerät sollt 12V mit mindestens 1,26A liefern können. Das können gute Labornetzgeräte schon.
Einen Versuch wär's wert, oder? Ach ja: der Draht muss unbedingt isoliert (Lackisoliert) sein. Bei der angegebenen Dimensionierung wird halt die Stromdichte für den Draht arg groß (über 6A pro quadratmilimeter) für ein Aufmagnetisieren dürfte das allerdings nicht viel ausmachen. Ich würd' halt nicht unbedingt hinfassen, da der Draht da schon "heiß" werden kann. Einschalten musst du ja auch nicht lange. Denke da wird ne halbe Minute schon Wirkung zeigen.

SG
Markus



RE: Problem mit Magnetständer - Rainer Heise - 25.11.2015

Liebe Bastelfreunde,

anbei seht ihr ein Foto des Magnetständers mit ausgebautem Magnet.
Ich habe den Magnetkern über Nacht neben dem Stativ liegen lassen, heute ist so gut wie keine Magnetkraft mehr spürbar.
Den Aufwand mit Nachmagnetisieren lohnt m. E. nicht, da ich keinen isolierten Cu-Draht habe und ich bei Bedarf lieber einen preiswertes neues Stativ kaufe.

Vielen Dank für die weiteren Gedanken.
Rainer


RE: Problem mit Magnetständer - katerleo - 26.11.2015

(25.11.2015, 15:45)K-Mehl-Treib schrieb: Genau deswegen musste man früher bei den Mopedlichtmaschinen auch sofort und ohne "Übergang" einen Weicheisenkern in die Magnetglocke nachfüttern. Sonst verlor der Magnet seine Wirkung.

Hallo!
Wie bin ich froh, dass all die vielen Magnetrotoren der Puch-, KTM-, Sachs-, ILO- und Morini-Motoren, die ich in meinem Leben schon zerlegt, überholt und wieder zusammengebaut habe, das (ebenso wie ich selbst) nicht wussten und daher nach dem Zusammenbau genau so wie vorher funktionierten!
Ab sofort werde ich wohl besser die Finger von den Motoren lassen, denn nun weiß ich es ja...

Grüße, Rudi