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Magnete entfernen - miglincit - 06.01.2020 Prosit Neujahr Allerseits! ich war über die Feiertage nicht ganz untätig und habe die FU-Steuerung plus Bedienpanel meiner BF20 fertig gestellt. Leider bin ich dabei auf ein kleines Problem gestoßen, und das kam so: Den originalen Drehzahlmesser habe ich entfernt, da ich keine 5V mehr zur Verfügung habe und mir statt dessen einen anderen besorgt, welche mit 12V arbeiten soll. Das funktioniert auch soweit - allerdings habe ich nunmehr das Problem, dass die angezeigte Drehzahl nicht stimmt, da in/an der Spindel 4 Magnete verbaut sind (siehe Bild - rote Kreise), der neue Drehzahlmesser aber nur einen benötigt... Wie bekomme ich diese nun weg? Oder Entmagnetisiert? liebe Grüße Thomas RE: Magnete entfernen - Herbert1070 - 06.01.2020 Hallo Thomas, leider sieht man das schlecht auf dem Bild aber ich denke die Magneten sind geklebt. Ich würde es mit einen Schraubendreher (feine Klinge) und einen Hammer probieren oder auch gegebenenfalls mit einer Heißluft anwärmen und dann einen Schlag mit den Hammer. Ich könnte mir vorstellen das es so gehen könnte Hoffe das noch andere Kollegen bessere Vorschläge haben. LG Herbert RE: Magnete entfernen - Nicolas - 06.01.2020 (06.01.2020, 21:06)miglincit schrieb: Wie bekomme ich diese nun weg? Oder Entmagnetisiert? Hallo Thomas, zerstörungsfrei vermutlich gar nicht. Aber der Geberring läßt sich ganz gut abdrücken, dann kannst Du die Neodym-Magnete, die aus sehr spröden Material bestehen, mit einem Automatik-Körner draußen im Freien zertrümmern. (Faul wie ich bin, wäre mein erster Versuch allerdings die Kombizange.) Viele Grüße Nicolas RE: Magnete entfernen - Hägar - 07.01.2020 Wenn Du drei von den vier Magneten ordentlich heiß machst dann sind sie taub. Wenn ich mich recht erinnere sind 90° ausreichend, mehr schadet auch nicht https://www.supermagnete.de/faq/Wie-heiss-duerfen-Magnete-werden RE: Magnete entfernen - katerleo - 07.01.2020 Hallo, Thomas! Wie Hägar schon schrieb, schadet Hitze der Magnetisierung. Wie groß die Hitze sein muß, hängt vom Magnetmaterial ab. Neodym-Magnete verlieren bei 80 bis 90° C einen Großteil ihrer Magnetisierung. Da sind sie also erst schwerhörig, aber noch nicht ganz taub. Bei Ferrit-Magneten liegt diese Temperatur höher. Völlig die Magnetisierung verlieren Magnete ab der Temperatur des Curie-Punktes. Der liegt beispielsweise (jeweils ganz grob) für Stahl bei 800 Grad, für Ferrit-Magnete bei 500 Grad, und für Neodym-Magnete bei 310 Grad. Es kommt also ganz auf das Magnetmaterial an! Und das müsstest Du identifizieren können. Ansonsten bin auch ich der Meinung, dass die mechanische Entfernung der überflüssigen Magneten die einzig sichere Methode ist! Aber, wenn möglich, NICHT abflexen, den Magnetstaub, der danach auf allen benachbarten eisenhaltigen Oberflächen recht homogen verteilt ist, willst Du gewiß nicht wegputzen... liebe Grüße, Rudi RE: Magnete entfernen - miglincit - 07.01.2020 Danke schon Malö für die guten Tipps. (06.01.2020, 21:35)Nicolas schrieb: zerstörungsfrei vermutlich gar nicht. Aber der Geberring läßt sich ganz gut abdrücken, dann kannst Du die Neodym-Magnete, die aus sehr spröden Material bestehen, mit einem Automatik-Körner draußen im Freien zertrümmern.Mit Zange und auch Meißel habe ich schon herumprobiert - an den beiden Magneten welche nicht im Bild sind - herauslösen lassen sich diese definitiv nicht so einfach. Und ja, die abgebrochenen Teile haften überall Bezüglich Curie-Punkt hatte ich auch schon überlegt, aber da mir das Magnetmaterial nicht bekannt ist, ist das eher mühsam. Außerdem ist mir nicht ganz klar wie die Neu-Magnetisierung nach dem Abkühlen aussieht?! Aber wenn der Ring leicht runtergeht, kann ich diesen ja auch komplett durch einen Neuen ersetzen? Das werde ich dann (Wochenende) auch ausprobieren und weiter berichten Thomas RE: Magnete entfernen - Nicolas - 07.01.2020 (07.01.2020, 10:25)miglincit schrieb: Aber wenn der Ring leicht runtergeht, kann ich diesen ja auch komplett durch einen Neuen ersetzen? Klar, aber ich würde vermuten, daß das Entfernen der Magnete weniger Arbeit als das Drehen einer Passung ist. (Wenn alles schiefgeht, kann man sie auch mit einem alten Fräser ausbohren. Aber ich würde das ja lieber draußen machen.) So sieht mein luxuriöser Abdrücker aus: (bitte entschuldige die Bildqualität. Es ist sehr, sehr alt.) RE: Magnete entfernen - katerleo - 07.01.2020 Hallo, Thomas! Jetzt gebe ich noch einmal meinen Senf dazu: Ring durch einen neuen ersetzen und in/auf den neuen Ring genau einen Magneten ein-/aufsetzen ist die sicherste und beste Variante. Wenn Neodymmagnete - was anzunehmen ist - verbaut sind, kann man jeweils einen der Magnete mit einem kleinen Hartlöt- oder Schweißbrenner sehr schnell auf über 300 °C bringen, danach sofort in kaltem Wasser abkühlen. Dabei sollte der eine Magnet, der den neuen Drehzahlmesser triggern soll, mit einem nassen Fetzen (Tuch) vor mehr als 80 °C geschützt werden. Das ganze natürlich bei ausgebautem Ring! Das wäre, wie ich glaube, die zweitbeste Methode. Die soeben erwähnte zweitbeste Methode läßt sich optimieren, wenn der eine Magnet, der zu erhalten ist, in einer Schale mit kaltem Wasser liegt (Ring taucht zu einem Drittel ein). Dann kann man die anderen drei auf Curie-Temperatur bringen, ohne den vierten (wichtigen) zu beeinträchtigen. Aber ich tät den Ring ersetzen... liebe Grüße, Rudi RE: Magnete entfernen - miglincit - 08.01.2020 Hatte gestern schon Zeit, die Sache anzugehen.
Als Basis für die Schelle diente ein alter Deckel aus WSRL (was so rum lag) den ich mit dem Heißluftföhn um eine M12-Gewindestange vorgebogen habe. So weit habe ich diesen Arbeitsschritt (Motor und Steuerung ersetzen) abgeschlossen. Allerdings gefällt mir die Lösung der Kraftübertragung vom Motor zur Spindel nicht, da sind noch die alten Zahnräder verbaut was die Motordrehzahl herabsetzt/reduziert. ich denke da werde ich irgendwann einmal einen Zahnriemen verbauen - aber das wird eine andere Geschichte liebe Grüße Thomas RE: Magnete entfernen - Nicolas - 08.01.2020 Hallo Thomas, das sieht gut aus. Zeig bitte Deinen Gesamtumbau, wenn Du fertig bist! Viele Grüße Nicolas |