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Rändelapparathalterachse - Druckversion

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Rändelapparathalterachse - hobby-messer - 20.02.2009

Hallo zusammen,

wie ihr bei
http://www.bastelstube.wien/forum/showthread.php?tid=942

lesen könnt ist mir ein Teil eines Rändelhalters zugefallen.

   

Sonst war nichts dabei. genauer gesagt, ich hatte vor dem Fund ein Teil in der Hand, das verbogen war und das ich deshalb wieder wegwarf.
Ich Nachhinein denke ich, dass es der zugehörige Halter war.

Aber egal, ich muss eh einen neuen Halter für den Drehstahlhalter bauen.

Halterhalterhalter:
Nach guter alter Art erst mal die Definitionen, damit wir auch von den gleichen Teilen sprechen:
Das Ding auf dem obigen Bild definiere ich jetzt einfach mal als Rollenhalter.

Dann gehört da ein weiteres Teil dran, das ich jetzt mal als Schaft bezeichne:
Auf der einen Seite wird es mit dem Rollenhalter verbunden und auf der anderen Seite wird es im Drehstahlhalter eingespannt.

Die andere Seite ist einfach, kümmern wir uns um die eine Seite:

Sehe ich das richtig, dass die Verbindung zwischen Rollenhalter und Schaft gelenkig (mit waagerechter Drehachse) sein soll, damit sich die beiden Rollen auf das Werkstück zentrieren können?

Dann brauche ich hier eine Art Bolzen und jetzt bitte ich um Vorschläge und Geistesblitze, wie der aussehen sollte.
Denn die Bohrungen sind unerwarteterweise unterschiedlich und das dann auch noch in der "falschen" Reihenfolge!

Ich versuche mal ein Bild anzuhängen, damit das klarer wird.
   

Jetzt kommts auf euch an!


RE: Rändelapparathalterachse - walter - 20.02.2009

Hallo Hans

Bevor du an die Konstruktion der Achse gehst, würde ich dir vorschlagen mal diesen Beitrag zu lesen.

http://www.bastelstube.wien/forum/showthread.php?tid=322&pid=1154#pid1154

Auch würde ich an deiner Stelle mal schauen aus welchen Material die Räder sind. Sollten diese nicht in HSS sein, dann wäre deine ganze Mühe umsonst und du bekommst kein brauchbares Ergebnis.

Für all jene die überhaupt nichts mit dem Begriff "Rändeln" anfangen können, mögen sich hier ein bisschen einlesen.

L.G.

Walter

PS:
In der Ecke habe ich darüber auch schon geschrieben.


RE: Rändelapparathalterachse - hobby-messer - 20.02.2009

walter schrieb:Bevor du an die Konstruktion der Achse gehst, würde ich dir vorschlagen mal diesen Beitrag zu lesen.

http://www.bastelstube.wien/forum/showthread.php?tid=322&pid=1154#pid1154

Hallo Walter,

Deinen Bericht kenne ich.
Vorteilhaft ist hier, dass die Rändelkraft in der Achse der Spannschraube eingeleitet wird, also ohne Drehmoment.
Nachteilig ist die aufwendigere Konstruktion.

Bei der eigentlichen Achskonstruktion bringt er mich aber leider nicht weiter.


RE: Rändelapparathalterachse - Allemool - 20.02.2009

Hallo Hans,

Zitat:Dann brauche ich hier eine Art Bolzen und jetzt bitte ich um Vorschläge und Geistesblitze, wie der aussehen sollte.

Ich würde einen Bolzen mit folgernder Stufung nehmen. Ø 20 als Bund (ca. 3mm lang), dann Ø13 der durch den Rollenhalter und die Aufnahme des Drehmeißels geht, dann Ø11 mit 0,2 Überstand in der Länge zu dem Rollenhalter, dann ein Gewinde M8. In den 22er Durchmesser des Rollenhalters würde ich eine Scheibe einsetzen mit mit etwas kleinerm Durchmesser und einer 8,5 er Bohrung. Das Ganze mit einer Mutter festziehen. Dadurch das der Bolzen in der Länge 0,2mm Überstand hat ist ein bewegen auch nach dem anziehen der Mutter möglich.

Gruß

Allemool


RE: Rändelapparathalterachse - varianta - 20.02.2009

Hallo Hans...habe diesen Halter noch vor Augen !
Wichtig ist die Auflage nach unten....du stellst Ihn Tiefer ein und er liegt im halter nicht auf...kann aber durch die Verlängerung (Nase) nicht nach unten durchschlagen !!
Der Kopf liegt aus der Perspektive deines Bildes (Linke Seite) nach unten auf...denk mal nach !! Nicht lachen....CtBiggrins
Die/der Haltebolzen war abgestuft....
   

Edit: Wobei mich für meine Zwecke dieses Teil sehr anspricht (Bauart), zumal ich die Rädchen schon habe...hmmmmm Ct
Zur Verewigung....wenn erlaubt !?!

[Bild: 10921.jpg]

Bildquelle Wabeco


RE: Rändelapparathalterachse - hobby-messer - 21.02.2009

Allemool schrieb:Ich würde einen Bolzen mit folgernder Stufung nehmen. Ø 20 als Bund (ca. 3mm lang), dann Ø13 der durch den Rollenhalter und die Aufnahme des Drehmeißels geht, dann Ø11 mit 0,2 Überstand in der Länge zu dem Rollenhalter, dann ein Gewinde M8. In den 22er Durchmesser des Rollenhalters würde ich eine Scheibe einsetzen mit mit etwas kleinerm Durchmesser und einer 8,5 er Bohrung. Das Ganze mit einer Mutter festziehen. Dadurch das der Bolzen in der Länge 0,2mm Überstand hat ist ein bewegen auch nach dem anziehen der Mutter möglich.

Hallo Allemool,

meinst Du sowas:
   

Wegen der Wandstärke M6 statt M8, aber das sollte auch ausreichen.

Im unteren Bild habe ich beide Durchmesser mit 13 festgelegt, weil das einfacher wäre zu drehen.

Allerdings ist mir immer noch nicht klar, weshalb der Halter im Original unterschiedliche Durchmesser hat.


RE: Rändelapparathalterachse - hobby-messer - 21.02.2009

varianta schrieb:1) Wichtig ist die Auflage nach unten....du stellst Ihn Tiefer ein und er liegt im halter nicht auf...kann aber durch die Verlängerung (Nase) nicht nach unten durchschlagen !!

2) Die/der Haltebolzen war abgestuft....

3) Wobei mich für meine Zwecke dieses Teil sehr anspricht (Bauart), zumal ich die Rädchen schon habe

Hallo Varianta,

1) Meinst Du so was:
   

2) Warum?

3) Die Rändelzange gefällt mir auch besser, weil dabei keine äusseren Kräfte auftreten (ich könnte meinen Halter ja ausschlachten und mit den Rädchen ne Zange bauen).
Nur:
Reichen die Kräfte an dem Zangenschräubchen aus? Auch bei Stahl???
Hat das schon mal jemand mit Erfolg getestet?


RE: Rändelapparathalterachse - Allemool - 21.02.2009

Hallo Hans,

na das sieht ja schon mal gut aus.

Aber mal ne ganz andere Frage- warum fräst Du Dir nicht gleich eine Aufnahme für die Rändelräder und schlachtest den vorhandenen Rändelkopf nicht aus?

Bei meinem Rändelhalter sieht das so aus.
Durch den Stift in der Mitte ist ein leichtes Pendeln des Rändelkopfes möglich.

   

   

Gruß

Allemool


RE: Rändelapparathalterachse - hobby-messer - 21.02.2009

Allemool schrieb:1) Aber mal ne ganz andere Frage- warum fräst Du Dir nicht gleich eine Aufnahme für die Rändelräder und schlachtest den vorhandenen Rändelkopf nicht aus?

2) Bei meinem Rändelhalter sieht das so aus.
Durch den Stift in der Mitte ist ein leichtes Pendeln des Rändelkopfes möglich.

Hallo Allemool,

1) das habe ich mir auch schon überlegt.
Muss mal sehen, was weniger Aufwand macht.

Was hältst Du von einer Zange?


2) Kannst Du mal ein Bild von oben zeigen?
Ist der Stift offen bzw. wird der Rollenhalter nur lose aufgesteckt?


Nachtrag zu 1):

So?
   


RE: Rändelapparathalterachse - Allemool - 21.02.2009

Hallo Hans,

Zitat:Was hältst Du von einer Zange?

ich hab bislang nur wenige male mit einer Zange gearbeitet. Es handelte sich dabei um relativ große Werkstücke und um eine ziemlich große Rändelzange. Zu beantstanden hatte ich dabei nichts funktionierte genau so gut wie bei den "normalen" Rändelwerkzeugen.

Bei meiner Maschine (und Werkstücken) kam ich bislang immer noch mit den herkömmlichen Rändelwerkzeugen gut zurecht. Wobei es sich bei meiner Maschine um eine Industriemaschine handelt.

Zitat:2) Kannst Du mal ein Bild von oben zeigen?
Ist der Stift offen bzw. wird der Rollenhalter nur lose aufgesteckt?

Von oben betrachtet handelt es sich jedeglich um eine 8 mm Nut im Rändelkopf und einem entsprechenden Gegenstück um Halter. Die Bohrung für den Stift ist durchgängig durch Halter und Rändelkopf. Bei dem Stift handelt es sich um einen normalen Passstift.

Gruß

Allemool