Waldbahner
SHAY-natik
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Fußschalter für Optimum BF 20 (?)
Hallo,
als ich gestern einige dutzend Löcher gebohrt habe, lief der Motor der Fräse schon langsam warm und ich fragte ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre für solche Sachen einen Fußschalter zu haben, damit die Maschine zwischen durch wenigstens mal still stehen kann, denn dauernd auf den Ein-/Aus-Schalter zu tippen ist ja auch nervig.
Also habe ich das Handbuch gewälzt und mich über den CNC-Anschlußstecker schlau gemacht, welcher unten an der Bedieneinheit hängt. Nun Schlau wurde ich nur in soweit, daß dieser Stecker für die CNC-Steuerung gedacht ist zum Starten und Stoppen der Maschine.
Hej denk ich mir da, von der alten ALDI-Nähmaschine den Fußschalter ausgraden und das ganze verknoten dürfte doch durchaus ein brauchbares Ergebnis geben.... Oder??
Hat sich denn von euch schon einer näher damit beschäftigt oder kann mir sogar sagen, wie dieser Stecker (offenbar 4-polig) belegt ist?
Wäre schön wenn jemand was dazu beisteuern könnte. Ansonsten werde ich wohl nächste Woche mal ein wenig experimentieren müssen bzw. die Steuerung dementsprechend "aufbohren".
Gruß, Gerd
Feld-, Wald- und Wiesenbahner aus Freude am Bahnsinn...
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23.01.2009, 11:06 |
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capstan
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RE: Fußschalter für Optimum BF 20 (?)
Hallo Gerd,
leider kenne ich die Steuer- Schaltung der BF20 nicht und kann Dir deshalb auch noch keine genauen Tipps geben.
Du solltest den Schaltplan einscannen und hochladen dann sehen wir weiter.
Wenn es sich um eine Relais- (Schütz) Schaltung handelt wie bei den größeren Maschinen mit getrennten Ein- Aus- Tastern, dann sollte der Fußtaster einen Schließer und einen Öffner besitzen, damit man den Motor starten und wieder stoppen kann.
Besitzt der Maschinen- Schalter aber eine mechanische Verrigelungsfunktion (Wippe), dann reicht bereits ein Schliesskontakt im Fusstaster um den Motor bei Betätigung zu starten und bei Loslassen auszuschalten.
Man sollte bei solchen Umbauten aber auch den Arbeitsschutz nicht vergessen.
Es könnte leicht passieren das man z.B. beim Werkzeufwechsel versehentlich auf den Fussschalter tritt und sich die Finger am Werkzeug verletzt.
Ich würde es auch lästig finden bei längeren Fräsarbeiten ständig auf dem Fusstaster stehen zu müssen.
Die Erwärmung während des Betriebs ist ein normaler Vorgang und für den Motor nicht schädlich, er besitzt ja ein Kühlgebläse um Überhitzungen zu vermeiden.
Die Konstruktion sollte für Dauerbetrieb ausgelegt sein, sonst steht da was über die Einschaltdauer in den Unterlagen.
Außerdem erwärmt sich der Motor nach dem Ausschalten erst recht, da die Eigenkühlung ausbleibt und die im Innern erzeugte Wärme durch Wärmeleitung nach außen strömt und nicht genügend abgeleitet wird.
Im Leerlauf hingegen erwärmt sich der Motor kaum, da ihm wenig Leistung entnommen wird und nur noch ein gewisser Leerlaufstrom fließt, welcher am Wicklungswiderstand kaum Verlustleistung (Wärme) erzeugt.
Gruß
Bernd
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23.01.2009, 13:12 |
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Waldbahner
SHAY-natik
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RE: Fußschalter für Optimum BF 20 (?)
Hallo Bernd,
das ganze war so gedacht, daß man, dank des vorhandenen Steckers, en Fußschalter bei Bedarf montiert und ansonsten im Schrank verstaut.
Zum Fräsen wäre der Schalter schon mal gänzlich ungeeignet und das war auch nicht mein Einsatzziel. Es ging mir rein ums Bohren von Löchern, wenn beispielsweise das Werkstück neu ausgerichtet werden muß, oder öfters gewechselt wird.
Die BF20 hat im übrigen nen Schütz als Hauptschalter eingebaut. Da ich den Fußschalter nur als Taster verwenden wollte würde dies unter Umständen doch einen größeren Umbau nach sich ziehen.
Die neue BF30 von Optimum hat übrigens diese Funktion bereits integriert, so daß beim fahren der Pinole aus der 0-Stellung der Motor anläuft und bei Rückkehr wieder stehen bleibt.
Gruß, Gerd
PS.: Hab Meß- und Regeltechnik gelernt und bin somit der Materie in Sachen Strömlinge nicht ganz fern ;-)
Feld-, Wald- und Wiesenbahner aus Freude am Bahnsinn...
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23.01.2009, 14:20 |
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capstan
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RE: Fußschalter für Optimum BF 20 (?)
Hallo Gerd,
schön das Du Dich schon mal rangetraut hast.
Um das Copyrights mußt Du Dir sicher keine Sorgen machen, denn die komplette Bedienungsanleitung mit Schaltbild liegt bereits seit dem 18.05.2007, 8,5MB groß auf dem Server der Bastelstube.
Zu finden unter Up- und Downloads / Betriebsanleitungen.
Du hast Recht, von dieser Buchse ist nichts im spartanischen Schaltbild zu sehen.
Ich nehme auch an das es mit der Zeit bereits eine Menge Modernisierungen und Änderungen gegeben hat, die nicht immer rechtzeitig eingearbeitet wurden, wie das im Leben so ist.
Auch haben mir andere BF20- Besitzer berichtet, nie eine solche Buchse an ihrer Maschine bemerkt zu haben.
Nach einer ersten Sichtung des Schaltplanes sollte ein zusätzlicher Öffner (Fußschalter) in die Reihenschaltung von S1.2 - S1.3 - S1.6 eingefügt, den Motor bei Bedarf aus- und wieder einschalten lassen.
Natürlich wäre es am besten wenn man die einmal vorhandene Buchse dafür verwenden könnte.
Wenn es Dir mit der Nachrüstung wirklich ernst ist, solltest Du mit Vorsicht und Bedacht bei stromloser Maschine einmal versuchen mittels Auge und Ohmmmeter herauszufinden wo diese beiden angeschlossenen Leitungen hingehen.
Wenn zwei Kontakte der ominösen Buchse belegt sind, taugen sie eh nicht für einen zusätzlichen Öffner im Hauptstromkreis der Motorstromversorgung, solange die Kontakte nicht durch einen Kurzschlussstecker gebrückt sind.
Vielleicht ist hier der Zugriff auf die Regelschaltung des Antriebs über ein Interfase möglich?.
Mich wundert nur das man ausgerechnet eine Buchse für einen CNC- Umbau bereits vobereitet haben sollte, wo das doch die kleinste Mühe eines solchen Umbaus darstellen sollte?
Alles Spekulation, Licht ins Dunkel brächte hier nur ein Anruf bei Optimum.
Gruß
Bernd
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28.01.2009, 14:00 |
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Waldbahner
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RE: Fußschalter für Optimum BF 20 (?)
Hi,
also ich habe mir dann die Version auf dem Server gerade mal angeschaut. Hier ist auch der Hinweis auf die Buchse nicht zu finden. In meiner Anleitung ist diese sowohl in der Explosionszeichnung, als auch in der Einzelteileliste aufgeführt.
Ich werd heute abend mal die beiden Stellen scannen und einstellen, inkl eines Bildes der Buchse im Gehäuse.
Die angeschlossenen Drähte waren im übrigen blau, was mich zunächst laut des Schaltplans (wiederum identisch mit dem in meiner Anleitung) auf die Leitung zum Motor schließen lies, was jedoch aus zweierlei Gründen meiner Meinung nach nicht sein kann. Erstens ist keine Brücke im Stecker, zweitens würde man ja den Motor NACH der Steuerung schalten, so daß man davon ausgehen kann, daß z.B. die Drehzahlregelung beim anlaufen lassen von oben her regeln würde, da er ja versucht den praktisch stehenden Motor in Fahrt zu bringen.
Gruß, Gerd
Feld-, Wald- und Wiesenbahner aus Freude am Bahnsinn...
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28.01.2009, 14:12 |
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