Hallo, liebe Bastlergemeinde!

Ein Thema, welches mich schon länger beschäftigt, ist der Sanftanlauf bei Elektrischen Maschinen.

Und ich mein nicht einen vorsteckbaren Anlaufstrombegrenzer, um die Sicherungen zu schonen, sondern einen Sanftanlauf, der die mechanischen Übersetzungen und Bauteile in kräftigen Maschinen (Bohrmaschine, WS, Kreissägen, Fräsen, ...etc) vor dem brutalen "Hineinhacken" eines kräftigen Motors aus dem Stillstand schont. Ich hoffe, Ihr wisst, was ich meine...

Wie ist sowas realisiert?

Kann man sowas irgendwie nachrüsten?

Grüße
Rainer

Hallo Rainer,

ein Sanftanlaufrelais schont nicht nur die Sicherungen, sondern vor allem den Motor nebst Antrieb.
Wenn der Anlaufstrom begrenzt wird, wird auch das Anlaufdrehmoment begrenzt und schont somit den gesamten Antrieb.

Bei Betrieb des Motors durch einen FU mit Vectorregelung ist dieser Komfort natürlich schon eingebaut und lässt sich den persönlichen Wünschen und technischen Erfordernissen frei anpassen.
Hier lässt sich die Anlaufkurve (Rampe) des Motorstromes bzw. der Drehzahl frei einstellen.

Gruß

Bernd

hi,

bei den maschinen die ich mit FU laufen lasse funktioniert das über den FU. der hat ein, ich sag mal anlaufprogramm.

beim start fährt der von drehzal 0 bis zur gewünschten drehzahl hoch und beim ausschalten wieder runter.....

ist warscheinlich nicht die lösung die du suchst.....

gruß christian

huups nicht aufgepasst, hat ja schon jemand ausführlich gepostet. wobei ich keinen FU mit vektorreglung habe!

...na gut.
(Entschuldigt bitte meine blöden Fragen aber meine elektrischen Kenntnisse reichen über "Steckdosen verlegen & Co" nicht sehr weit hinaus...)
Ein Frequenzumrichter (das ist ja mit FU gemeint?) ist ja schön und gut aber nach eine Blitzrecherche im Netz
1. relativ teuer und
2. gar nicht mal sooo klein.

Welches Bauteil ist denn das zb. bei Geräten wie der Bosch Fräse GOF 900 ACE - da kommt ja das komplette Gerät bloß auf etwa 200€...

Da müssen das ja irgendwelche kleinen Elektronikbausteine sein, die einfach in den Stromkreis zwischen Schalter und Motoranschlüsse gehängt werden.

Ich mein...kann man denn sowas nicht auch in andere z.B. Standgeräte wie kleine Standhobel oder kleine Kreissägen "hineinbasteln"?

*Grübel grübel*

Hallo,
ist es ein Drehstrommotor 3 phasig (400V) oder ein Wechselstrommotor einphasig (230V)?

Gruß
Daniel

Hallo Daniel,
ganz normaler 1-Phasen 230er.

Motorleistungen der Geräte, um die es sich handelt liegen zwischen 1500 und 2000Watt.

Grüße
Rainer

es gibt für 1 phasenmotoren auch frequenzumrichter (eingang 230v ausgang 230v)

hier zum beispiel ma so einer

http://www.pophof.de/Frequenzumrichter-ODE1

es gibt bei den herstellern von hobbymaschinen wie zum beispiel optimum diese maschinen mit vario stufenloser drehzahlreglung. die machen das dann über einen poti + so eine FU wie oben dargestellt.

dafür das bei dem optimum maschinen immer dabei steht frequenzumrichter made in germany sind mir die bei meiner allerersten drehe eigentlich zu oft abgeraucht. für dauerbetrieb also mal so 2 - 3 h (kann am wochenende schon mal vorkommen) sicher nicht die beste wahl.....


@ capstan

was kann ich bei einer vectorreglung noch so alles einstellen was ein "normaler" FU nicht kann? überlege mir im moment für meine fräse einen fu zuzulegen, mit dem ich die motordrehzahl steuern möchte.

bei den vector fu's soll über den gesammten drehzahlbereich die die max. motorleistung anliegen. das liest man öfters. bei den normalen FU steht meißt sowas dabei: schon bei etwar 1,5HZ die 100%ige leistung.....
also irgendwie hört sich das recht gleich an?

mich würde halt mal interessieren ob sich der mehrpreis für so ein teil mit vectorreglung tatsächlich lohnt???

gruß christian

Hallo,
man kann aber bei einem Drehstrommotor eine Kusaschaltung verwenden oder Anlasswiderstand oder Anlasstrafo oder halt ein Sanftanlaufgerät.

Gruß
Daniel

Zitat:Ein Thema, welches mich schon länger beschäftigt, ist der Sanftanlauf bei Elektrischen Maschinen.

Und ich mein nicht einen vorsteckbaren Anlaufstrombegrenzer, um die Sicherungen zu schonen, sondern einen Sanftanlauf, der die mechanischen Übersetzungen und Bauteile in kräftigen Maschinen (Bohrmaschine, WS, Kreissägen, Fräsen, ...etc) vor dem brutalen "Hineinhacken" eines kräftigen Motors aus dem Stillstand schont. Ich hoffe, Ihr wisst, was ich meine...

Hallo Rainer,

der Sanftanlauf bei Elektrischen Maschinen wird tatsächlich mit den von dir nicht gemeinten vorsteckbaren Anlaufstrombegrenzern erreicht.

Die FUs machen das zwar auch, aber der wesentliche Unterschied liegt in der Dehzahlregelung. Du willst aber nichts regeln, du willst einen Sanftanlauf.

Deshalb ist mir nicht klar, was du gegen die vorsteckbaren Anlaufstrombegrenzer hast. Diese Geräte machen doch genau das, was du willst?

Gruß, Uwe

Hallo Uwe, prinzipiell geb ich Dir ja recht...

... mein Problem ist einfach, daß ich mir einen "billigen" Anlaufstrombegernzer/ Einschaltstrombegrenzer bei E-Conrad besorgt habe und einfach nix anders ist als vorher.

Also weder steigert irgendeine Maschine die Drehzahl langsam, noch sind die Sicherungen vor dem "Rausfliegen" geschützt.
Der bessere Schutz vor dem Sicherung-Fliegen ist eine vorgeschaltete 50m-Verlängerung.
Aber die Geräte donnern trotzdem voll mit unverminderter Leistung los.
Ich mein ich weiß schon, daß ich da was Billiges gekauft hab - aber irgendwas sollte sich doch trotzdm ändern...

Deswegen meine Frage nach einer anderen Lösung.
Meine Hauptabsicht ist einfach eine langsame, sich einigermaßen schnell steigernde Leistung, um mechanische Teile von Maschinen zu schützen, die nicht von Haus aus mit Sanftanlauf ausgestattet sind.

Ich komm mir schon vor wie ein Urzeit-Mediziner auf der Suche nach der "Seele".

Ich möchte wissen, welcher Teil in meinen handgeführten Maschinen für den Sanftanlauf verantwortlich ist

verzweifelte Grüße
Rainer