Hallo Bastel-Kollegen,

kann mich jemand von euch mal aufklären, wozu diese Kerbe am Schaft vieler Fräser zu Nutze ist?

Bisher ist mir diese Abflachung immer hinderlich beim Befestigen in der Spannzangenaufnahme, da deren Einsatz genau in der Vertiefung greift. Dadurch läuft natürlich das Werzeug nicht exakt rund.

   

Gruß, Horst

Hallo Horst

Dies nennt sich eine Weldonaufnahme und ist hier schon mal erklärt worden:

http://www.bastelstube.wien/forum/showth...p?tid=1075

Gruß

Walter

Hallo Walter,

o.k., also eigentlich für Weldon-Spannfutter vorgesehen. Habe auch am angegebenen Ort alles darüber nachgelesen. So weit- so gut!

Nun bleibt aber für mich dennoch die Frage der Praxis: "Wie spanne ich diese Spezialfräser am besten in einer normalen Spannzange so dass sie exakt rund laufen? Das ist mein Problem. Oben abschneiden?

Gruß, Horst

Horst,
hast Du die Probleme nur mit dem gezeigten Fräser?
Würde mich nicht wundern. Wahrscheinlich liegt das Problem ausserhalb der Spannzange.
Ansonsten hatte ich noch nie Probleme mit Weldon (benutze 2 unterschiedliche Spannzangensysteme).

Was für ein Spannzangensystem verwendest Du?

Hallo Horst,

so wie ich es sehe hast Du die Spannprobleme weil Du den Fräser zu lange spannst. Fräser sollten immer so tief wei es möglich ist in die Spannzange geschoben werden. Dann greift die Spannzange auch wieder auf dem vollen Umfang und der Fräser läuft rund.

Wir sind übrigens nicht so weit auseinander. Wenn Du mit etwas nicht klar kommst önnen wir uns gerne auch mal treffen. Meistens klappt`s dann sehr schnell.

Gruß Edwin

Hallo Willi,
habe mehrere Fräser mit dieser Weldon-Kerbe, und alle lassen sich schlecht spannen.
   

@Edwin

Wenn ich die Fräser bis zum Anschlag einspanne, tritt das Problem mit dem unrunden Lauf des Einsatzes noch stärker auf, weil eine Klaue der Spannzange dann voll in die Aussparung drückt.

Vielen Dank für Dein Angebot, werde, wenn es notwendig ist, bestimmt gerne darauf zurück greifen.

Guß, Horst

buedes schrieb:@Edwin

Wenn ich die Fräser bis zum Anschlag einspanne, tritt das Problem mit dem unrunden Lauf des Einsatzes noch stärker auf, weil eine Klaue der Spannzange dann voll in die Aussparung drückt.

@Horst
Dann spannst du eindeutig zu kurz, wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe. Zeig doch mal eine Großaufnahme wie du deine Fräser einspannst.

Und wenn der Anschlag dir im Weg ist dann flex die Fräser doch einfach kürzer, daß die Spannzange wieder am Schaft greift.

Hier ein paar Bilder meiner Fräser, die ebenfalls eine Weldonaufnahme haben.

   

Beim Spannen sind diese soweit in der Spannzange drinnen, daß sie fast schon wieder hinten rausschauen.

   

Aber bei manchen Spannzangenaufnahmen geht das scheinbar nicht.
Meine Spannzangen haben eine Länge von 40 mm.

Gruß

walter

Hallo Walter,

wenn ich mir Deine Spannzangen so anschaue, dann scheinen meine dagegen Billig-Ausführungen zu sein.

Den neuen Fräser möchte ich nun halt nicht schon einkürzen.

   

Gruß, Horst

Hallo Horst,

ich habe gerade gelesen mit welchen Maschinen Du arbeitest.
Ich hatte bis vor kurzen noch eine baugleiche Fräse.
Die besten Fräsergebnisse hatte ich mit der verwendung von Direktspannzangen, da mit diese die fräser noch viel nächer am Spindellager sitzen und ach lange Fräse ganz durchgeschoben werden konnten.
Die sind auch nicht teuer, aber effektiv. Direktspannzangen sind im prinzip nichts anderes als ein geschlitzter Kegeldorn die einen Fräser direkt in der MK Aufnahme spannen.
Sieh mal hier: http://cgi.ebay.de/Direktspannzange-18-m...3ca01831d0
Bei Deinen Spannzangen wirst du um ein kürzen des Fräsers nicht herumkommen.
Billig sind sie übrigens sicher nicht, nur eine ältere Technik, die nicht schlechter sein muß.

Gruß Edwin

Hallo Horst

Nun du musst ja auch nicht gleich dein bestes Stück opfern

Nimm doch mal einen Fräser der dir nicht so wichtig ist und spann diesen mal nach meinem Photo ein. Der Rest der übersteht kürzt du dann mit der Flex.

   

Probier dann mal diesen Fräser aus. Es würde mich wundern wenn das Fräsergebnis nicht um Häuser besser werden würde.

Und dann kannst du noch immer entscheiden wie du weiter vorgehst.

Die angesprochenen Direktspannzangen sind natürlich auch eine gute Lösung, haben aber den entscheidenten Nachteil, da der Werkzeugwechsel immer mit einem Austreiben von dieser aus der Frässpindel verbunden ist.

Apropo, Turbo1 hat mal eine Vorrichtung zum Austreiben des Dorns hier vorgestellt.

Gruss

Walter