Allemool
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RE: Abstechstahl
Hallo Heinz,
zu 1.
Das kommt darauf an ob Du einen Drehstahl aus HSS oder Hartmetall hast. Bei Hartmetall kann mann schnellere Drehzahlen einstellen als bei HSS. Je breiter Dein Abstechstahl ist umso eher neigt er zum rattern. Ich bevorzuge Abstechbreiten von 3mm. Wichtig beim Abstechen ist eine gute Kühlung und kein zu zaghaftes zustellen. Ruhig mal etwas beherzter zustellen. Ich steche mit ca. 500 bis 700 1/min ab- allerdings habe ich auch eine entsprechend stabile Maschine und einen Absteckhalter mit Wendeschneidplatten.
Zu 2.
Der Absteckdrehmeißen sollte immer genau auf Mitte stehen. Über Mitteinstellung führt dazu das er drückt, unter mitte Einstellung kann dazu führen das sich der Abstechstahl einharkt und abbricht.
Zu 3.
Schau mal hier nach dort ist das Anschleifen beschrieben. Ob HSS oder Hartmetall - das Prinzip ist das selbe.
Zitat:auch wenn i gefahr laufe euch mit so banalen fragen zu nerven würde ich mich sehr freuen von euch hilfe zu bekommen
Deswegen gibts das Forum - um zu fragen und Hilfe zu bekommen....
Gruß
Allemool
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14.03.2010, 14:11 |
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walter
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RE: Abstechstahl
fritz-rs schrieb:HM schleifst Du am besten mit Diamant, HSS mit Edelkorund oder CBN oder naß mit Diamant. Hallo Heinz
Die gekauften Hartmetallbestückten Abstechmesser sind genaugenommen eigentlich nur Rohlinge, die auf das erforderliche Maß hingeschliffen werden müssen.
Gerade bei kleinen Maschinen sind mit solchen Werkzeugen nur unbefriedigende Erfolge möglich.
Abhilfe kann wie schon gesagt, ein Nachschleifen des Werkzeuges bringen.
Ich habe mir so ein Schleifdingsbums gebastelt, wobei für deinen Fall das etwas anders konstruiert sein müßte.
http://www.bastelstube.wien/forum/showth...4#pid10904
Gruß
Walter
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14.03.2010, 14:23 |
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Bommel
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RE: Abstechstahl
jepp, Stechstahl auf Mitte, Gründe siehe oben. Drehzahl ist Material und Stechbreiten abhängig. Und mit Kühl-Schmier-Flüssigkeit arbeiten, dann klappts besser.
Anschleifen am besten trapezförmig, oben breit und nach unten beidseitig schmaler werden, das minimiert die Chance, das der Stahl sich einklemmt. Freiwinkel bei um und bei 7°. Und ab und zu rausfahren, Spähne entfernen. Kühlung kann man auch mit nem kleinen Pinsel auftragen, man brauchst keinen Springbrunner dafür.
Und Hartmetall kannste nicht mit ner 08/15 Schleifscheibe anschleifen, HSS geht.
Gruß
Holger
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14.03.2010, 15:03 |
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Edelsteel
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RE: Abstechstahl
Wenn der Abstechmeißel breit ist, also über 3mm, kannst du den Schnitt verbessern, indem du etwas einstechst, rausfährst, den Stahl um vllt. 0,5mm seitlich verstellst und wieder einstechst.
Das immer im Wechsel, dadurch schneidet der Stahl nicht auf ganzer Breite und rattert nicht so.
Wenn du abstechen willst, kannst du noch die Schneide vorne abschrägen, das verbessert auch die Schnittbedingungen.
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14.03.2010, 17:14 |
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hobby-messer
Hobbyist
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RE: Abstechstahl
Edelsteel schrieb:Wenn der Abstechmeißel breit ist, also über 3mm, kannst du den Schnitt verbessern, indem du etwas einstechst, rausfährst, den Stahl um vllt. 0,5mm seitlich verstellst und wieder einstechst.
Das immer im Wechsel, dadurch schneidet der Stahl nicht auf ganzer Breite und rattert nicht so.
Wenn du abstechen willst, kannst du noch die Schneide vorne abschrägen, das verbessert auch die Schnittbedingungen.
Hallo Edelsteel,
schöne Idee mit dem versetzen.
Aber in dem Moment, in dem Du den alten Absatz abgestochen hast und ins Material gehst hast Du doch wieder die volle Schnittbreite!
Die Skizze ist m. E. seitenverkehrt, das abgestochene Werkstück soll ja eben werden, der Absatz an der Stange bleiben.
Hans
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14.03.2010, 19:25 |
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hobby-messer
Hobbyist
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RE: Abstechstahl
golden schrieb:1) hab versucht eine welle von 20 mm ab zu stechen, doch viel mehr als ein lautes rettern bekomme ich nicht hin, benutzt habe ich ein abstechstahl aus dem baumarkt
2) auch wenn i gefahr laufe euch mit so banalen fragen zu nerven würde ich mich sehr freuen von euch hilfe zu bekommen.
3) es grüße aus dem sonnigen südtirol
Hallo Heinz,
1) nach meinen Erfahrungen ist das normal... Ich hab emir lang edamit gehilfen, eine Nut einzustechen udn den Rest zu sägen ode rmit der Trennschiebe abzutrennen.
Wahrscheinlich benutzt Du einen von diesen unsäglichen aufgelöteten Dingern mit 4 mm Schnittbreite - das kannst Du vergessen!
Abstechen klappt bei mir erst, seit ich mir ein Abstechschwert mit 2 mm breiten Platten kaufte - das Ding ist seinen Preis wert!
Und nimm besser gelich 20 statt nur 10 Platten.
Egal was die Theorie sagt, ich nehme die grösste Übersetzung, also die niedrigste Drehzahl. Dann mit der linken Hand langsam aber unbarmherzig zustellen (dann vergeht ihm das Rattern), in einem Zug durchfahren. Immer kurz vor dem Rutschen des Riemens, dann rollen sich schöne kleine Späne ab. Und mit der anderen Hand immer wieder nachölen!
2) Nicht doch.
3) Und bei uns ist grau und regnerisch!
Hans
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14.03.2010, 19:35 |
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Edwin
Querdenker
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RE: Abstechstahl
Hallo Heinz,
ich steche seit jahren nur noch invers ( Der Stechstahl steht auf dem Kopf und die Maschine läuft rückwärts) ab. Mit einem sauber geschliffenen und eingestellten Stechstahl gibt es da kein Rattern.
Bevorzugt steche ich aber mit meinen Stechschwerten ab. Das funktioniert auch auf meiner kleinen Optimum 180x300 problemlos. Auch kleine Durchmesser machen mir keine Probleme und Große habe ich bis 150 mm Automatenstahl mit einem 2mm Stechschwert abgestochen.
man muß nur den Mut haben beherzt zu zustellen. Die Drehzahlen sind natürlich abhängig von Material und Durchmesser, aber mit einem Stechschwert und einem HM-Einsatz nicht zu langsam.
Gruß Edwin
Langeweile ist die Summe aller Unlust geteilt durch die gesammelte Dummheit mal der Unfähigkeit kreativ zu sein.
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14.03.2010, 20:23 |
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