Hallo,

ich will mir einen Linearantrieb mittels Zahnriemen bauen.
Der Zahnriemen läuft auf der Zahnriemenscheibe des Motors und einer Umlenkrolle und wird mit einem Klemmstück am Schlitten befestigt.

Was ich zur Auswahl der Komponenten wissen müsste ist:
Um wieviel bewegt sich der Schlitten bei einer vollen Umdrehung des Motors mit einer bestimmten Zahnriemenscheibe.

Im Grunde ist das ja nichts anderes als ein Antrieb mittels Zahnstange.
Die Formel hierfür ist mir bekannt: Umfang des Vorschubs = Zähnezahl des Ritzels x Modul x Pi

Beim Zahriemenantrieb gibt es jedoch kein Modul.
Es müsste aber doch eine ähnliche Formel geben, weiß die jemand?

Gruß Peter

Hallo Peter,

schau mal bei Mädler nach,die haben ein Berechnungstool für Zahnriemen auf ihrer Homepage.

Vielleicht hilft das.

Gruss Winfried

Hallo Winfried,

Danke für den Hinweis, aber das Tool kann das auch nicht ausrechnen.

Hab' mich schon halb tot gegoogelt. Leider ohne Erfolg.

Gruß Peter

Hallo Peter,

nimm die Teilung des Zahnriemens mal die Anzahl der Zähne pro Umdrehung, dann hast du die lineare Bewegung pro Umdrehung.

viele Grüsse der
Toni

Hallo Peter !

An und für sich legt der Zahnriemen den Weg bei einer Motorumdrehung
zurück , wie der Teilkreisumfang der Zahnriemenscheibe ist.
Das ist aus den Herstellerangaben zu entnehmen , da es ja verschiedene Zahngeometrien gibt.

Hallo Toni und Wilfried,

angenommen ich habe eine Zahnriemenscheibe mit 24 Zähnen und der Teilung 2,5 mm. Die Scheibe hat nach Angabe im Mädlerkatalog einen Teilkreisdurchmesser von 19,15 mm.

Rechne ich jetzt nach Toni's Methode: 24 Zähne x 2,5 ergibt dies 60,0 mm.

Rechne ich nach Wilfried's Methode: 19,15 x 3,14159 ergibt dies 60,161448 mm.

Rauskommen müsste aber eigentlich das Gleiche.
Beide Methoden scheinen aber auch logisch zu sein.
Seltsam an der Geschichte ist nur, dass es im Internet offenbar nirgends dazu ein Hinweis gibt. Obwohl so ein Antrieb in jedem Tintenpisser und Scanner vorhanden ist und die Konstrukteure das ja auch nach einer Formel berechnen müssen.

Gruß Peter

Hallo Peter.

(09.02.2011, 20:58)TassKaff schrieb: Obwohl so ein Antrieb in jedem Tintenpisser und Scanner vorhanden ist und die Konstrukteure das ja auch nach einer Formel berechnen müssen.

Ne - die das konstruieren sind Elektrotrechniker - die bauen was, messen dann was rauskommt und programmieren die Controller entsprechend.

Hab gestern wieder was zerlegt
Null Verständniss von irgendwas - aber in der Medizintechnik ist das scheinbar normal.
Hier mitlesende Elektrotechniker sind davon natürlich ausgenommen und nicht gemeint. duck und weg.

lg bernhard

Hallo Peter,

schau doch schon mal in die Bibel.

Bis Später.

Oli

hallo Peter,

schau doch mal bei Mulco rein.
wähle:produktkatalog
Lineartechnik
Information
Formelsammlung
dort findest Du eigentlich alles.

der Teilkreis der 24er Scheibe ist bei Mulco und auch bei Mädler mit 19,1 angegeben. Das ergibt nach Winfrieds Methode den Weg von 60,0044 mm
mfG toni

(09.02.2011, 20:58)TassKaff schrieb: Rechne ich jetzt nach Toni's Methode: 24 Zähne x 2,5 ergibt dies 60,0 mm.

Rechne ich nach Wilfried's Methode: 19,15 x 3,14159 ergibt dies 60,161448 mm.

Rauskommen müsste aber eigentlich das Gleiche.

Gruß Peter

Hallo Peter

Die Lösung ist doch ganz einfach: Wenn die Zahnriemenscheibe mit 24 Zähnen sich um eine ganze Umdrehung gedreht hat ist der Zahlriemen auch um 24 Zähne weitergewandert, völlig unabhängig von irgendeinem Teilkreisdurchmesser etc.
Das heißt in deinem Fall 24 x 2,5 = 60mm.
Wenn der Durchmesser der Scheibe nicht genau zu dem verwendeten Zahnriemen passen würde rutscht der Riemen in den Zähnen. Solange er aber keinen Zahn überspringt bleibt es bei obiger Stecke.

Gruß Ulrich