Hallo!

Ich bin auf der Suche nach der Dichtungspaste die z.B. im Inneren von Wasserhähnen verwendet wird.
Ich habe gestern einen solchen zerlegt weil er tropft und da war so ein milchig weisses und unheimliches zähes Zeug drinnen. Sehr klebrig ausserdem. Ahnungslos hab ich es abgewischt und jetzt tropft der Hahn natürlich noch stärker...

Weiss jemand welche Paste da verwendet wird (Bezeichnung, Bezugsquelle)?

Übrigens: ich hab´s naiverweise mit Vaseline probiert die dem hohen Wasserdruck natürlich nicht annähernd standhält.

hallo markus,

im sanitärbereich verwendet man zum abdichten von rohrverbindungen locherpaste. gibt es für nen appel und en ei im baumarkt. sollte auch für deine zwecke gehen, ... denke ich. probieren kannstes ja mal. wenn du eh schon vaseline getestet hast kannste vermutlich nicht mehr viel zusätzlich kaputt machen.

gruß vom torx25 - olli
(hilfsinstallateur a la weeerneeer)

http://www.proflamm.com/installations_di...30,kd.html

Hallo Markus !

Wo genau tropft der Wasserhahn ?

Eine Dichtmasse ( Hermetikon) verwendet man nur bei der Gewindeverbindung zum Wasserleitungsrohr in Verbindung mit Hanf oder statt dessen ein Teflonband bzw Teflonschnur.
   
   

Die weisse Pasta , die du ( wo? ) entfernt hast, wird wohl ein Armaturenfett gewesen sein. Das dient dazu, dass die gleitenden Teile im Hahn ( Gewinde und Führungen) leichtgängig bleiben.
   

Wenn der Wasserhahn noch immer tropft, sind die Gummidichtung spröde oder beschädigt durch Teilchen , die im Wassersystem mitkommen ( im Sieb der Sprudeldüse am Hahn sichtbar)
   

Da hilft nur ein Erneuern der Dichtung
   

und gegebenfalls auch das Nachfräsen des Dichtungssitzes mit so einem Fräser.
   

Das ist für mich die Standardausrüstung für den Selbermacher der sich sehr viel Geld und Ärger damit sparen kann.

Vielen Dank Olli und Wilfried!

Anbei ein Foto der Problemzone. Wasser quillt direkt am Schaft des Hahns heraus - ist allerdings auch davon abhängig wie weit er aufgedreht ist. Normalerweise eh nur recht wenig, daher ist das kein gravierendes Problem.
Es handelt sich dabei um einen Durchlauferhitzer. Wurde auch schon vom Installateur begutachtet mit dem Kommentar: Da greif ich nix an - für das Modell gibt es schon lange keine Ersatzteile mehr...

Und bevor endgültig ein neuer her muss ist ja noch Raum für lebensverlängernde Maßnahmen. Abgesehen davon dass das Trum langsam undichter wird funktioniert alles ganz normal.

Auf dem Bild kann man auch das Hauptübel erkennen: Eine offenbar defekte Dichtung in dem großen Messingteil (tropft schon seit langem, daher Verkalkung erkennbar). Ich habe überlegt dieses Teil entlang der Fuge mit Epoxy und Glasfasermatten permanent zu verbinden. Sollte zumindest eine zeitlang halten.

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Bild(er)
   

Hallo Marcus

Also soweit ich das Foto beurteilen kann, ist doch die Dichtung beim Verteiler undicht.

   

Wenn ja, dann schraub doch das mal auf (Nicht vergessen vorher den Wasserhaupthahn abzudrehen ) und zeig uns mal die Dichtung.

Diese müsste doch zum nachschnitzen sein.

Gruß
Walter

Hallo Markus !

Wie es scheint hast du da mehrere Probleme

Wenn ich so dein Regulierungsventil genauer anschaue, scheint es so, dass der undichte Deckel die Membran für die Gasregulierung abdeckt.
( Ich habe mit Gasthermen noch keine Erfahrungen gemacht)

Wenn dieser Hahn die Gasregulierung steuert, dann empfehle ich, die Finger davon lassen und es einem konzessionierten Betrieb machen lassen.
LEBENSGEFAHR !

Sollte es nicht so sein, dann kann man den Schaft abdichten.
Meistens sind bei den älteren Modellen Stoffbüchsen , die man nachziehen kann.
Wenn O-Ringe abdichten dann diese erneuern.
Fotos vom zerlegtem Hahn wären da hilfreich für eine genauere Diagnose

In beiden Fällen muss der Schaft gut mit Armaturenfett geschmiert sein.

Beim Deckel-Flansch gehört auch das Dichtmittel erneuert nachdem man vorher prüft ,ob die Flächen nicht verzogen sind.
Mit Sanitärsilikon lässt sich da viel machen.




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Nunja... Also dieses Verteiler- bzw. Mischstück führt ausschließlich Wasser und der Hahn dient zum Vormischen vom aufgeheizten Wasser mit Kaltwasser.

Ich muss allerdings gestehen dass ich bereits am Samstag schon ausgiebig Erfahrung damit gemacht habe. Dummerweise OHNE den Haupthahn zu schließen hab ich mal zart an diversen Schräubchen gedreht um zu sehen ob sich was ändert. Tatsächlich hat sich eine Menge geändert als ich ganz zart am Schräubchen unterhalb des Hahns (senkrecht nach oben) gedreht hab: der Hahn kam mit Wucht herausgeschossen, angetrieben von einem äusserst druckvollen Wasserstrahl. Da hat dann blitzartig die Verzweiflung begonnen. Obwohl ich versucht hab den Hahn mit voller Kraft wieder hineinzudrücken ist mir das einige Minuten nicht gelungen. Ich habe auch zunehmend Bodenhaftung verloren weil der Wasserspiegel am Fußboden gestiegen ist. Weil in dem Bereich auch Steckdosen sind hat mich der Gedanke an Strom und Wasser einen Moment geschreckt, dann hab ich mich an den FI erinnert der wenig später auch gefallen ist. In diesen bangen Minuten hab ich echt gedacht ich sinke, bzw. flute die Wohnung, selbstverständlich ohne Versicherungsschutz da aus eigener Blödheit
Irgendwie ist es mir dann doch noch gelungen den Hahn zurückzudrücken und fixieren und dem Inferno zu entrinnen - keine Ahnung wie, aber Adrenalin verleiht offenbar ziemliche Kräfte und verhindert dass man die Kälte des Wassers spürt (immerhin hab ich eine ausgiebige Dusche unseres ziemlich kalten Wiener Hochquellwassers genossen und gestern einen deutlichen Muskelkater verspürt). Ich hab das Wasser in der Küche und Vorzimmer dann mit Schaufel und Kübel beseitigt und den Rest halt aufgetunkt. Zum Glück gibt´s keine bleibenden Schäden (Steinboden ohne Belag). Ich bin sehr dankbar dass das nochmal gutgegangen ist.

Das Messingverteilerstück hat sehr viele Anschlüsse und ist doch recht unzugänglich verbaut. Den Gedanken eine neue Dichtung zu machen hatte ich zuerst auch, aber weil eine Demontage und korrekte Montage für mich als Laien viel zu anspruchsvoll ist werde ich das sein lassen. Das Abreiberl mit dem Hahn hat mir echt gereicht.

Von welcher Thermen marke sprechen wir hier eigentlich wo dieser Mischer eingebaut ist??

Marke "Hermes", Typ 89 C11

Hasllo Markus !

Sehe es positiv.
Eine ordentliche Kneipkur und das überaschend und ( fast) umsomst.