Hallo Metaller,
möchte eine kleine Rundmaschine mit einer Breite von 500 mm bauen und für 1 mm Blech. Wollte drei Rollen bauen von 40 mm Durchmesser. Die unteren zwei Rollen sollen drehbar und fest im Gehäuse sitzen und über eine Kette angetrieben werden. Die obere Rolle sollte verstellbar und nach oben herausnehmbar sein.
Könnte das funktionieren, oder was muss ich unbedingt haben?
Grüße K E

Hallo K.E.,
im ersten Schritt sieh dir einfach mal die Blechrollvorrichtung von Wilfried an. Er hat eine Lösung die funktioniert. Um auf deine Frage zurück zu zukommen. Baue deine Vorrichtung so, dass du die obere Walze zur Seite oder nach oben raus nehmen kannst oder ein Lager ist wegklappbar wie bei folgender Maschine. Zu gegeben etwas größer als du planst.
   
Das gelbe Lager kann hydraulisch weg geklappt werden.

Wenn Du im Internet einmal nach Blechbiegemaschine suchst, wirst du noch viele Anregungen bekommen. Auf die schnelle einmal dieses hier. Die Firma bietet zwei verschiedene Maschinen an. Einmal (Di Acro) wird das Lager nach oben geöffnet und damit kann die Walze entnommen werden. Eine andere Version, ein Bild weiter (Nosstec), da kann die Walze seitlich aus dem Walzenlager entnommen werden.

Interessant zu diesen Lösungen ist, dass die Verstellung der oberen Walze von unten her geschied und nicht wie bei Wilfrieds Lösung von oben gegen gedrückt wird. Auffallend ist bei den handbetriebenen Maschinen das oft nur eine Walze direkt mit einer Langen Kurbel angetrieben wird. Ein Antrieb über Zahnräder ist auch denkbar. Allerdings nur mit Zwischenrad. Dies könnte dann statt mit der Kurbel auch mit einem Motor angetrieben sein. Der Lösungen gibt es viel. Aber der Aufwand zum Nutzen sollte bei uns Bastlern schon einigermaßen stimmen.

Hallo K E.

(20.05.2014, 20:03)K E schrieb: .............. Die
unteren zwei Rollen sollen drehbar und fest im Gehäuse sitzen und über eine Kette angetrieben werden. Die obere Rolle sollte verstellbar und nach oben herausnehmbar sein.
Könnte das funktionieren, oder was muss ich unbedingt haben?

Dazu - eigentlich jain.

Die unteren Rollen bestimmen durch ihren Achsabstand den möglichen Biegeradius und die obere = Anpressrolle ist entscheidend für die Dicke des zu formenden Blechs und deshalb sollte der Achsabstand der unteren Rollen veränderbar sein.

Wie auch KellerDet bemerkte,
sind an den kleinen Handbetrieb Rundmaschinen meistens nur eine Rolle angetrieben und die obere 'Anpressrolle' sollte einen etwas größeren Durchmesser haben weil sonst bei nur 1 x Antrieb der Transport zT nicht funzt.



Tschüss
4-Ventiler
Edit.:
Es gibt auch die Möglichkeit dass die Anpressrolle kleineren Durchmesser hat, dann ist sie aber [meistens] angetrieben und verstellbar.

Hallo K.E.

Detlev hat den Link meiner Biegemaschine schon gepostet .

Da ich sie schon mehrmals gebraucht habe, kann ich nur sagen :

Sie entspricht in vollem Umfang meinen Bedürfnissen .
Gerollt habe ich bis jetzt Stahlblech bis zu 1 mm und Alu 2 mm und es geht bestimmt noch mehr.
Die beiden unteren Rollen sind alte 3/4 Zoll Wasserleitungsrohr und die angetriebene verstellbare Rolle ist 20mm Vollmaterial

Hallo zusammen,
Danke für eurer Antworten. kann vieles gebrauchen. Werde die goldene, als Vorbild nehmen. War gestern auf den Schrott und habe Material geholt.
Grüße K E

Hallo K E,

(20.05.2014, 20:03)K E schrieb: ... möchte eine kleine Rundmaschine ... bauen ...

"klein" ist sehr realtiv

Dann schau mal hier:
http://www.bastelstube.wien/forum/showth...p?tid=4848

LG Wolfgang

Hier noch eine Bastelvorlage

   
   
   

Grüße
Franz

Hallo an alle,

so nun ist es geschafft. ein paar Bilder vom fertigen Teil. Zum Glück konnten die meisten Teil vom Schrott verwendet werden. Auf einen Antrieb der beiden unteren Walzen konnte verzichtet werden, Da die Oberwalze einen Kunststoffüberzug bekam. Also Flachstahl 35 x 4 ging noch zu biegen.
Das hinter Teil lässt sich mit zwei Schrauben entfernen, so bekommt man auch Rohre raus.
Grüße K E

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Hallo KE,
na, das ist ja was geworden!

"Brutal" einfach und wirkungsvoll !!!
Und da sind ein paar interessante Details in deiner Realisierung. Gefällt mir!

Dennoch habe ich ein paar Fragen:

1) Sind das Schmiernippel auf dem Ms-Block?

2) Hast du keine Kugellager verwendet?

3) Warum ist der obere Teil (Gewindestangen) so "lang"?
So weit nach oben muss doch die ober Walze nie - oder?

LG Wolfgang

Hallo Karamo

Die Messingböcke habe ich so auf den Schrott gefunden mit den Wellen Durchmesser 30 mm. Nur aus gefräst und Löcher gebohrt (auch Schmiernippel). Die Antriebswelle wird auch noch in Messing gelagert, sobald ich wieder welches habe. Kugellager wären wegen den Platz nichts geworden, dreht doch nicht so schnell. Ich denke die Gleitlager sind auch robuster.
Die Gewindestangen müssen nicht so lang sein . Aber so bringt man das Biegeteil gut raus. An der linken Seite müssen 2 x M10 schrauben gelöst werden und die Welle geht raus.
Grüße K E