Servus Allemiteinand

Also ich dachte ja immer, daß die Wabeco Fräse ein Plug and Play Werkezeug ist. Die kommt also fixundfertich eingemessen und einjustiert zum Kunden und der kann loslegen.

Ich gebe zu daß ich in den 10 Jahren wo ich die Fräse bereits besitze, keinerlei großen Anspruch auf Planfräsen hatte.
Bei diesem Thema wurde ich zum ersten mal auf eine mögliche dejustierung der Fräse hingewiesen.

http://www.bastelstube.wien/forum/showth...8#pid59288

Ich habe das nicht weiter verfolgt weil auch unmittelbar keine Notwendigkeit dazu war.

Jetzt war allerdings wieder so ein Fall wo ich eine 8 mm Platte auf 7,5 mm überfräsen musste und da tauchten wieder die Fräsbahnen auf.

   

Es ist jetzt nicht so tragisch, aber heute habe ich mal per hops den Tisch bzw. den Fräsständer überprüft.

Die Parameter sind:

1 Messuhr wo eine Umdrehung 2/10 mm sind
Die Platte am Tisch ist einen gegossene Alu Platte, hier sind vielleicht ein paar hundertstel als Ungenauigkeit abzuziehen.

Auch der Halter aus Alu ist verbesserungswürdig

Der gemessene Durchmesser ist 170 mm

Ich habe vom Messvorgang ein Video gemacht:



Wenn ich das also einigermaßen richtig interpretiere, dann hängt der Tisch auf 170 mm ca. 0,5 mm schief.

Ich bitte euch um konstruktive Vorschläge wie ich diesen Fehler wieder beheben kann, bzw. wie ich eine bessere Messung bewerkstelligen kann.

Danke schon mal für eure Mitarbeit.

L.G.
Walter

Servus Walter!

Also ich habe bei meiner Mb4 die Korrektur der Y-Achse durch Unterlegen an der Säule vorgenommen. Trotzdem ist immer ein Rest da, weil bei den meisten Standfräsen ja das Fixieren des Getriebekopfes diesen wiederum geringfügig verändert (da reden wir aber von 1-2/100mm auf 200mm Y-Länge).

Grüße, Heini

(07.04.2017, 16:10)fliegerkind schrieb: Servus Walter!

Also ich habe bei meiner Mb4 die Korrektur der Y-Achse durch Unterlegen an der Säule vorgenommen. Trotzdem ist immer ein Rest da, weil bei den meisten Standfräsen ja das Fixieren des Getriebekopfes diesen wiederum geringfügig verändert (da reden wir aber von 1-2/100mm auf 200mm Y-Länge).

Grüße, Heini

Ja danke Heini für die schnelle Antwort !

Nur mich und vielleicht auch einige andere intereressiert halt schon wie du die Korrektur vorgenommen hast.

Ja klar mit Bleche, aber welche Dicke und wo gekauft wäre für mich z.B. sehr hilfreich.

L.G.
Walter

Hi nochmals!

Bin Grad Nanny und hab nur ein Tablet vor mir, daher vorerst der Linken auf meine damalige Arbeit:

http://www.mandl.it/standfraese-optimum-...-z-saeule/

Gruß, Heini

Leider weis ich nicht, wie die Säule auf dem Fuß der Fräse montiert ist.

Bei meiner Fräse hat die Säule einen quadartischen Fußflansch.
Da würde ich eine Zwischenplatte/Rahmen mit den Abmessungen des Flansches auf der Fräse mit einem Schlagzahn auf Maß planen.
Diese Unterlage für die Säule hat dann genau diese Abweichung.
Wird diese Zwischenlage nun spiegelverkehrt unter der Säule montiert, kompensiert die Abweichung der Zwischenlage den Fehler der Fräsengeometrie.

Aber Vorsicht!
Wenn Du Mit dem Z-Schlitten verfährst, kannst Du nur den Fehler in Y-Richtung bearbeiten.
Danach musst Du das Werkstück von der anderen Seite in gleicher Position mit dem Y-Vorschub bearbeiten.

Andere korrigieren solche Fehler mit Hasbergfolie,
Alufolie oder Fühlerlehrenband.


Hans

Hallo, Walter!

Ich habs bei meiner FM 45 genau so wie Heini gemacht. Aber ich habe mir den Ersatz der Fühlerlehren durch ein Blech gespart. Bei mir war eine Differenz von 0,55 mm am Fuß der Säule auszugleichen...

liebe Grüße, Rudi

Hallo Walter,

ich habe meine mit Hasbergfolie ausgerichtet - also zumindest versucht, zufrieden bin ich noch nicht ganz...

Jedenfalls, falls du solche Folien brauchst, dann melde dich einfach bei mir, ich habe mir damals nicht nur Streifen gekauft sondern auch Blätter (~A5) in unterschiedlichster Stärke (die ich aber nicht auswendig weis).

Thomas

Hallo Walter,

(07.04.2017, 15:50)walter schrieb: Die Platte am Tisch ist einen gegossene Alu Platte, hier sind vielleicht ein paar hundertstel als Ungenauigkeit abzuziehen.

So eine Platte würde ich nicht nehmen. Ich würde eher eine gefräste Platte nehmen, da die wirklich eben und parallel ist.

Wie dick ist die Platte?
Hast du mit einem Haarlineal überprüft, ob sie auch "ausreichend" plan ist?

Ich habe soeben eine 8mm dicke Alu-Platte 300x120 mit dem Mikrometer vermessen an den 4 Ecken: Differenz sind 0,05mm.
Die Platte schaut aus wie "gebürstet".

Ich habe auch bei mir beim Vermessen des 3D-Antasters bemerkt, dass die Pinole, wenn sich nicht geklemmt ist, "ziemlich wackelt". Habe diese Abweichung aber nicht gemessen, da ich sie bei der Messung geklemmt hatte und NICHT mit der Hand gedreht hatte.

Aber bei deiner angenommenen grossen Schräglage könntest du mit dem Fühlerhebel Messgerät auch die Oberfläche abtasten. Dann könntest du messen, wie hoch der "Sägezahn" wirklich ist. Wäre interessant.

Ich habe mir die Aludosen von den div. Getränken aufgehoben. Die sind auch unterschiedlich dick. Damit lassen sich auch Unterlegefolienstücke herstellen.

LG Wolfgang

Hallo!

(07.04.2017, 20:09)karamo schrieb: So eine Platte würde ich nicht nehmen. Ich würde eher eine gefräste Platte nehmen, da die wirklich eben und parallel ist.

Ich würde überhaupt keine Platte nehmen, sondern direkt den Tisch messen; denn der, und nur der darf die Referenz für die Z-Achse und ihren Schiefstand sein!
Wer überprüfen will, ob der Küchentisch in der Waage steht, tut auch gut daran, die Oberfläche der Tischplatte zu messen und nicht die einer draufgelegten, "augenscheinlich" bzw. "erfahrungsgemäß" ("angeblich" wäre auch eine gute Bezeichnung) ebenen und planparallelen Glas- oder Metallplatte.

Ich bitte um Verzeihung für den schroffen Ton, aber das musste einfach gesagt werden, um unsäglichen Frust und Ratlosigkeit so gut wie möglich zu vermeiden!

liebe Grüße, Rudi

Hallo Rudi,
da muss ich dir absolut Recht geben!

LG Wolfgang