Johann, als Beispiel auch für die anderen zitiert schrieb:1) Habe ich das richtig verstanden?
Du hast einen MK (1, 2, 3, ...) mit einem Dorn. (B16 - B12, B10)
Dann hast Du ein Bohrfutter welches auf diesen B16 Dorn paßt.
2) Diese beiden hast Du ineinander geschlagen. Also so wie es typisch ist.
3) Jetzt geht das Bohrfutter nicht vom Dorn.
4) Die "Grobschlosser" Methode ist: Nimm alles aus der Bohrmaschine.
Und hau auf das Futter. Bis was nachgibt. Wenn Du auf den Kegel schlägst ist der dann sicher hin!
Mir gefällt diese Methode nicht.
5) Die "Angsthasenlösung" / Versuch. (meine Ängste!)
Du kannst das versuchen in den Backofen zu geben. Und mal bei 200° 1 - 2 Stunden drinnen lassen.
Dann herausnehmen und auf einem alten Schneidbrett mittels Plastikhammer voneinander lösen. Da könnest Du draufhauen - denn der Plastikhammer, Holzschneidbrett beschädigen kaum. Stichwort: Rundlauf. (Zange!! feuerfeste Handschuhe)
6) Du könntest auch es aus dem Backofen nehmen (mit Zange am Bohrfutter!) und es verkehrt in´s kalte Wasser geben. - Mit dem MK voran. Nur den MK, nicht das Futter! Das sollte nicht naß werden.
Was ich meine: Es kühlt dann blitzschnell der MK mit Dorn ab - zieht sich zusammen, ...
Wenn gerade das Futter nicht im Wasser ist.... Muß das Futter die Temp. halten. Der MK mit Dorn zieht sich blitzartig zusammen. ...
Löst sich somit hoffentlich ohne weitere Gewalt.
7) Warum ich das von der anderen Seite löse als unser Kollege mit dem Kältespray: (Was durchaus auch zum Erfolg führen kann!!!!)
Der Kältespray kühlt nur bis max 50° / 70° minus. Dein Dorn / Kegel erreicht diese Temperatur sicher nicht. Sondern, höchstens ein paar Grad minus. Das kann (muß nicht) zuwenig sein um eine Passung zu lösen.
Beim Kältespray paß auf und nimm Dir Handschuhe!, sonst hast Du Frostbeulen.
Wenn Du einen alten Feuerlöscher hast (KOHLENSÄURELÖSCHER) tut der das gleiche. Hinein in einen Eisenkübel, und Schneerohr drauf, ...
8) Brutalmethode: Du lässt es so wie es ist. Dann löst es sich auch nicht wenn Du nicht willst. Und Du kaufst Dir einen Ersatzdorn mit Ersatzfutter.
Wenn alles hin ist, mußt Du das sowieso.
Ich vermute mal da ist leider ein Span drinnen, der sich verkeilt hat.
9) Eine Bitte habe ich an Dich: Sage uns - egal wie Du es geschafft hast - Deinen Erfolg. Denn das kommt öfter vor.
Hallo Johann, Gerd etc.,
1) richtig: MK2/B16, wie im Bild, nur mit M10 statt den Lappen und auf dem B16 das Bohrspannfutter.
2) Das hört sich so brutal an... Ich habe nur den Dorn genommen und mit aufgesetzem Bohrspannfutter kurz und trocken aufgesetzt.
3) Zuindest nicht "freiwillig".
4) Mir auch nicht.
5) Hm. Mit 200°C bin ich ja schon im Anlassbereich und den Schmiermitteln gefällt das vielleicht auch nicht so. Zudem ist das Handling von so heissen Teilen nicht ohne.
6) Dann lieber nur 100°C und Eis aus dem Gefrierschrank mit -20°C. Mit einer Alkoholmischung könnten noch tiefere Temperaturen erzeugt werden.
7) Das Prinzip ist das selbe, nur das Niveau ist nach unten verschoben.
8) Das wäre nicht die brutale, sondern die elegante Lösung...
9) Das ist das hüpfende Komma: Ich suche eigentlich nicht die ultimative Lösung, sondern die Standardlösung, denn es geht eigentlich nicht um ein einmaliges Problem, sondern es könnte ja immer mal wieder auftreten.
Wenn ich mir einen Dorn anfertigen würde dann wäre er durchbohrt, damit man mit einem Rundmaterial von hinten auf das Spannfutter drücken kann (wobei ich jetzt einfach mal annehme, dass man auf den Boden des Bohrfutters drücken darf).
Auf meinen Vorschlag eines Klauenkeils oder Keilklaue seid ihr nicht eingegangen: Ist die Idee sinnlos? Oder würde es das Futter bzw. den Klemmring beschädigen?
Falls nein würde ich das mal probieren.
Falls nein bleibt alles beieinander bis zum Jüngsten Tag!
Hans