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Rundschleifen mit der Drehmaschine
capstan Offline
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Beiträge: 762
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Bewertung: 35
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RE: Rundschleifen mit der Drehmaschine
Gary schrieb:Je härter das zu schleifende Material, umso weicher muss der Schleifstein sein und je weicher das zu schleifende Material, umso härter muss der Schleifstein sein.

Hallo Gary,

das ist richtig, nur bezieht sich diese Aussage lediglich auf das Bindemittel der Scheibe, nicht auf das Schleifkorn selbst.

Das Prinzip beruht darauf, entsprechend der Härte des zu schleifenden Materials werden verschieden harte Schleifkörnungen empfohlen (Korund, Edelkorund, Siliciumcarbid).
Bei ungehärtetem Schleifgut ist die Abnutzung des Korns weniger stark, deshalb kann ein weicheres Korn in Kombination mit hartem Bindemittel eingesetzt werden, so daß jedes Korn länger am Schleifprozeß beteiligt ist.
Diese Scheiben bezeichnet man nach dem Bindemittel als hart, obwohl das Schleifkorn "weich" ist.

Für gehärtete Stähle verwendet man Edelkorundscheiben mit einem härteren Korn und weicherem Bindemittel.
Durch den harten Stahl nutzt sich das Korn schneller ab und es werden bedingt durch das weichere Bindemittel schneller neue Schleifkörner freigegeben.

Für Hartmetalle verwendet man Siliciumcarbid- Scheiben.
Durch das sehr weiche Bindemittel ist der Verschleiß der Scheibe entsprechend groß.
Hier werden beim Schleifen sehr viele Schleifkörner verbraucht.

Die Lösung im Hartmetallbereich brachte die Diamantscheibe.
Diamantschleifkörner sind so hart, daß sie aufgrund ihrer hohen Standzeit lediglich in einer dünnen Schicht mittels hartem Bindemittel auf einem Schleifkörper aufgebracht sind.
Die hohe Qualität dieser Scheiben schlägt sich natürlich im Preis nieder.

Gruß

Bernd
03.04.2010, 12:24
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RE: Rundschleifen mit der Drehmaschine - von capstan - 03.04.2010, 12:24



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