This forum uses cookies
This forum makes use of cookies to store your login information if you are registered, and your last visit if you are not. Cookies are small text documents stored on your computer; the cookies set by this forum can only be used on this website and pose no security risk. Cookies on this forum also track the specific topics you have read and when you last read them. Please confirm whether you accept or reject these cookies being set.

A cookie will be stored in your browser regardless of choice to prevent you being asked this question again. You will be able to change your cookie settings at any time using the link in the footer.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Rundschleifen mit der Drehmaschine
capstan Offline
Spendenmitglied
*****




Beiträge: 762
Registriert seit: Dec 2008
Bewertung: 35
Adresse: 08324 Bockau

RE: Rundschleifen mit der Drehmaschine
Gary schrieb:Je härter das zu schleifende Material, umso weicher muss der Schleifstein sein und je weicher das zu schleifende Material, umso härter muss der Schleifstein sein.

Hallo Gary,

das ist richtig, nur bezieht sich diese Aussage lediglich auf das Bindemittel der Scheibe, nicht auf das Schleifkorn selbst.

Das Prinzip beruht darauf, entsprechend der Härte des zu schleifenden Materials werden verschieden harte Schleifkörnungen empfohlen (Korund, Edelkorund, Siliciumcarbid).
Bei ungehärtetem Schleifgut ist die Abnutzung des Korns weniger stark, deshalb kann ein weicheres Korn in Kombination mit hartem Bindemittel eingesetzt werden, so daß jedes Korn länger am Schleifprozeß beteiligt ist.
Diese Scheiben bezeichnet man nach dem Bindemittel als hart, obwohl das Schleifkorn "weich" ist.

Für gehärtete Stähle verwendet man Edelkorundscheiben mit einem härteren Korn und weicherem Bindemittel.
Durch den harten Stahl nutzt sich das Korn schneller ab und es werden bedingt durch das weichere Bindemittel schneller neue Schleifkörner freigegeben.

Für Hartmetalle verwendet man Siliciumcarbid- Scheiben.
Durch das sehr weiche Bindemittel ist der Verschleiß der Scheibe entsprechend groß.
Hier werden beim Schleifen sehr viele Schleifkörner verbraucht.

Die Lösung im Hartmetallbereich brachte die Diamantscheibe.
Diamantschleifkörner sind so hart, daß sie aufgrund ihrer hohen Standzeit lediglich in einer dünnen Schicht mittels hartem Bindemittel auf einem Schleifkörper aufgebracht sind.
Die hohe Qualität dieser Scheiben schlägt sich natürlich im Preis nieder.

Gruß

Bernd
03.04.2010, 12:24
Hauptseite Diese Nachricht in einer Antwort zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Rundschleifen mit der Drehmaschine - von capstan - 03.04.2010, 12:24



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste