Zitat:Dann würde der Kompressor ja ständig gegen den Kesseldruck anlaufen müssen.
Das ist bei Kompressoren doch normal, der Einschaltdruck im Kessel ist ja immer da.
Bei den kleinen Baumarkkompressoren geht das Druckrohr vom Zylinder zu einem Entlastungs-Ventil und direkt in den Kessel. Das 3-Wege-Ventil übernimmt die Entlüftung des Druckrohrs. Druckfrei ist also nur das kleine Röhrchen vom Zylinder zum Kessel.
In diesem Entlastungs-Ventil sitzt ein kleines Plättchen mit Feder zum schließen. Das wird ziemlich schnell durch Kondensat und Abrieb dreckig, verkratzt und schliesst nicht mehr richtig.
Es muss oft gereinigt werden, vor allem wenn der kleine Kompressor oft läuft.
Hier wird gezeigt wie das Ventil gereinigt wird. . Den Druck besser vorher ablassen
Ich hab einen kleinen Kompressor für die Airbrush, da muss ich, laut Wartungsanleitung, alle 50 Betriebsstunden das Entlastungsventil reinigen und 1 mal jährlich die Dichtungsplatte tauschen. Das Plättchen ist ein harter Gummi, der bekommt einfach Kratzer weil er mit dem Kolben schwingt und vibriert und kann dann nicht mehr sauber schliessen.
Man sollte nicht warten bis man die Luft zischen hört.
Wenn so ein Kompressor oft schaltet sollte man auch mal den Kessel säubern. Vielleicht ist der ja auch halb voll mit Kondensat. Dann läuft er auch oft an.
Mein Werkstattkompressor ist ein 2 x 3 Zylinder mit 1000 l Tank.
Bei dem sind die Entlastungs- und Rückschlag-Ventile mit Magnetventilen gelöst. Beim Anlaufen und wenn der Kompressor abschaltet blasen die Ventile ab und reinigen sich selbst. Aber so einmal im Jahr mache ich die Ventile trotzdem sauber. Ich habe ungefähr 60 Meter Leitung ständig angeschlossen.
Ich schalte den Kompressor oft ganz ab. In einer Woche verliert das System ~ 1 bar Druck, obwohl einige Maschinen ständig angeschlossn sind. Die Maschinen brauchen aber nur Druck und verbrauchen kaum Luftvolumen.
grüße