(19.02.2024, 09:18)miglincit schrieb: 1. Danke, das hätte ich natürlich auch machen können...
2. Das ist natürlich auch eine Überlegung wert, ich würde aber eher nicht dazu tendieren, meine Sachen zu entsorgen und neu nachzukaufen.
Allenfalls ein paar Stücke (3-4 Parallelendmaße in geeigneter Stückelung?), von denen aus die Messgeräte prüfen und damit dann die anderen alten Maße?!
3. PS: im speziellen geht es mir auch darum, einem Winkel zu vertrauen, welcher per Sinuslineal eingerichtet wird und auf Parallelendmaße aufbaut.
1. Da weis ich nicht, wie gut Du im Thema Kalibrierung bist.
2. Das tue ich auch ungern.
Als die Zertifizierung ISO 9000 bei uns eingeführt wurde, haben wir überlegt, welche Messgeräte denn zuverlässig kalibriert sein müssen, und wo wir auf eine Kalibrierung verzichten können. Dabei haben wir dann die Grenze gezogen, wo eine genaue Messung für uns ein rechtssicherer Nachweis sein muss. Eine Isolationsmessung an einer Elektroanlage muss rechtssicher sein, und die Messung der Säuredichte einer Starterbatterie eben nicht.
3. Wenn Du den Stundensatz des Kalibrierdienstes verdoppelst, bekommst Du für das Geld eine digitale Bügelmessschraube mit 3 Nachkommastellen. Legst Du dir diese Bügelmessschraube in den Schrank und verwendest sie nur um deine Messmittel zu überprüfen, solltest Du deine Messmittel für eine kleine 1-Mann Werkstatt genau genug überwachen können.
Wichtig ist dabei, dass Du die Messmittel eindeutig kennzeichnest, die Messergebnisse in ein Formular einträgst, und über die Kalibrierungen eine Liste führst. So hast Du den Nachweis, dass und wann die Kalibrierungen ausgeführt wurden, und wie die Ergebnisse ausgefallen sind.
Analog dazu habe ich auch elektrische Anlagen, Messgeräte und andere Fristenarbeiten protokolliert.
Aber "Vorsicht" wenn Du das Formular am PC ausfüllst, musst Du immer ein leeres (Muster)Formular benutzen, und niemals einfach das vorherige Formular mit Aktualisierungen versehen benutzen. Da ist die Gefahr, eine Spalte zu übersehen, und ein fehlerhaftes Protokoll abzulegen viel zu groß, und ein fehlerhaftes Protokoll zerstört deine Glaubwürdigkeit.
Zur Kalibrierung meiner eigenen elektro/elektonischen Messgeräte verwende ich ein Brymen BM869s Multimeter mit 6-stelligem Display.
Sinn der eigenen Kalibrierung ist den überwachten Zustand meiner Messgeräte zu dokumentieren, und nicht irgendwelche Zertifikate zu fälschen. Deshalb tragen die Aufkleber auf den Geräten nicht die DKD-K Nr. eine Kalibrierdienstes, sondern meinen eigenen Namen.
Muster für Kalibrierscheine findest Du im Web.
Hans