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Grund Verständnis Drehen
Gerald Offline
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Beiträge: 72
Registriert seit: Jun 2010
Bewertung: 0
Adresse: 97877 Wertheim

MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
Hallo Johannes

Toll erhaltene und komplette Uhrmacher-Drehe. Viel Spass damit !

@Oldradio: Mag sein daß dieses Verfahren sich etwas merkwürdig anhört aber genau so wurden und werden zumindest bei Uhrmacher-Drehstühlen die Wellen auf die Gleitlager eingeschliffen. Damit wurde auch ohne Messwerkzeug im Mikrometerbereich ein spielfreier Sitz erzielt. (Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt wird mit einem ganz ähnlichen Verfahren auch ein Ventilsitz in Motoren eingeschliffen). Das Entfernen der Schleifpaste nach der Fertigstellung ist natürlich unbedingt durchzuführen !

Gruß
Gerald
25.10.2010, 00:03
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TassKaff Offline
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Beiträge: 607
Registriert seit: Mar 2010
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Adresse: Mannheim

MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
(25.10.2010, 00:03)Gerald schrieb: Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt wird mit einem ganz ähnlichen Verfahren auch ein Ventilsitz in Motoren eingeschliffen

Hallo,

hab' ich gestern abend (Sonntag) gerade in der Fernsehsendung DingsVomDach des Hessischen Rundfunks gesehen. Hier mal der Link zu älteren Aufnahmen. Wie gesagt, war gestern. Wer sich das mal ansehen will: ein bisschen warten bis in der Liste die Sendung vom 24.10.2010 erscheint.

Gruß Peter

Was man nicht selber weiss, das muss man sich erklären.
25.10.2010, 00:19
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UweT. Offline
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Beiträge: 173
Registriert seit: Mar 2009
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Adresse: 04277 Leipzig

MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
Hallo Hasso,

wenn ich mich nicht angemessen ausgedrückt habe möchte ich mich hiermit bei Dir entschuldigen. Ich meinte nur wenn ein Buch in der 4. überarbeiteten
Auflage vertrieben wird, und schon unzähligen Benutzern von Uhrmacherdrehstühlen seit 1957 Tipps und Hilfe gegeben hat, kann auch mal über Fehler in selbigen gesprochen werden.

Gruß Uwe
25.10.2010, 16:41
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capstan Offline
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Beiträge: 762
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MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
Hallo,

ich bin ebenfalls Besitzer dieses Buches.
Mir ist beim Überfliegen der Seiten bisher nichts aufgefallen.
Bin auch kein Uhrmacher.
Bitte klärt mich über eventuelle Schwachstellen auf.

Gruß

Bernd
25.10.2010, 17:37
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oldradio Offline
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Adresse: Leipzig

MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
Hm ,
schönen Abend erst mal...
Wollte mit meiner Bemerkung zu diesen Buch, eigentlich kein Staub aufwirbeln!
Man sollte lediglich als Anfänger, nicht alles was schriftlich niedergeschrieben wird glauben.
Es ist halt so ...
So wie man eine Materialpaarung:
Ventilsitz bestehend aus einer Graugußlegierung und ein Ventil aus einer hochfesten vergüteten Stahllegierung,
nicht mit einer Glasharten Spindel und relativ weichen NE -Gleitlager vergleichen kann .
Selbst beim Ventileinschleifen, bleiben immer Schleifmittelreste übrig, die dann aber durch die eingesetzten Metalle völlig zermüllert werden .
Übrigens kann man Ventile auch ohne Einschleifen dichtbekommen -dies wird durch einen besondern Anschliff des Ventilkegels erreicht .
Gleitlager mit irgendein Läpp- oder Schleifmittel zu behandeln ,na was soll ich dazu mich noch äußern!
-nur kurz :
Die Grundstoffe der Schleif oder Läppmittel werden in einer Kugelmühle zerkleinert.
Dann wird das gesamte Gemisch durch Ausschlämmen und absetzen sortiert.
Es gibt nur wenige Schleif oder Läppmittel guter Qualität...
Beim Einschleifen oder Läppen ,wird ja doch ein gewisser Druck aufgebaut, sonst gibt es keinen Materialabtrag...
Da soll sich ,dann doch nicht noch ein Körnchen verirren ,und sich so wunderschön im Gleitlager absetzen und in laufe der Zeit ein paar Riefen reinfressen Ct

Beste Grüße
Hasso
25.10.2010, 22:12
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capstan Offline
Spendenmitglied
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Beiträge: 762
Registriert seit: Dec 2008
Bewertung: 35
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MyBB  RE: Grund Verständnis Drehen
Hallo,

Wir haben früher in der Firma u.a. Großmotoren und Generatoren überholt.
Wenn da einer mit Schmirgelleinen oder einem anderen Schleifmittel an einem Gleitlager erwischt worden wäre, weiß nicht was sie mit dem gemacht hätten.
Es wäre das Schlimmste Vergehen gewesen, was hätte vorkommen können.
Gleitlagerschalen wurden nach dem Ausgiessen und Überdrehen prinzipiell nur auf Endmaß gerieben und geschabt.
Die Stahlwellen wurden auf einer Rundschleifmaschine geschliffen.

Bei Uhrmacherdrehmaschinen werden Konuslager verwendet, deren Lagersitze bei Verschleiß nachgestellt werden.
Der Lagerkonus auf der Spindel und in den Lagerschalen passen sich im Betrieb wieder genau aneinander an.

Gruß

Bernd
26.10.2010, 14:29
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