Bommel
Member
Beiträge: 211
Registriert seit: Nov 2009
Bewertung:
0
Adresse: 33613 Bielefeld
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Moin
Wendeplatten anschleifen ist zwar generell möglich, aber es kommt drauf an, was du dir davon versprichst. Nachschleifen von Hand geht, aber wenn du schon sagst, sehtechnisch und motorisch würde es nicht mehr so klappen, lass die Finger davon.
Weiter könntest du dir ne Schleifvorrichtung basteln, wo du die Platten einsetzt und an einer definierten Kante vorbeischiebst. Rein theoretisch musst du die Platten ja nur einmal abziehen, abhängig davon, wie stumpf die sind. Eventuel reicht ja schon ein Handläpper. Das ist ein feiner Schleifstein, der an einem Stiel befestigt ist. Sowas nutze ich, um nach dem HSS-Stahlschleifen nochmals die Kante ab zu ziehen und event. Grat zu entfernen.
Allerdings ist alles ein Kosten-Nutzen-Faktor. Erkundige dich einfach mal, was ein neuer Satz platten kosten würde. In Holz hast du ja auch nicht son großen Verschleiß an den Platten, vielleicht lohnt der ganze Aufwand dann ja auch nicht mehr.
Gruß
Holger
|
|
15.03.2010, 12:52 |
|
walter
Filmadaptionen
Beiträge: 5.145
Registriert seit: Aug 2007
Bewertung:
382
Adresse: 1040 Wien
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Fritz schrieb:Erstmal vielen Dank für Eure Hilfe. Bei der Gelegenheit: ich suche
schon seit längerer Zeit VCGT Platten mit 3mm Spitzenradius zu
einem humanen Kurs. Bisher bin ich leider nicht fündig geworden...
Ciao, Fritz
Hallo Fritz
Bist du dir mit den 3mm sicher. Ich hatte eine Zeitlang diese zum Verkauf:
Diese sind VCGT Platten, allerdings hatten diese einen Spitzenradius von 0,2 mm.
Die korrekte Typenbezeichnung lautet VCGT 110302 FN Alu (auch VCGT110304 gehen). Diese passen auch auf die 12x12 mm Halter.
Gib doch mal den Begriff VCGT bei Ebay ein und du wirst sicher fündig.
Gruß
Walter
|
|
15.03.2010, 15:46 |
|
Fritz
Junior Member
Beiträge: 35
Registriert seit: Mar 2010
Bewertung:
0
Adresse: Mitteleuropa
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Ja Walter,
3mm ist schon korrekt. Hatte früher nur mit 0,4er oder 0,8er Radius
gearbeitet, und mich immer über die Riefen im Werkstück geärgert.
Holz ist nun mal (meistens) weicher,als Metall. Arbeite derzeit mit
1,2mm Spitzenradius, was die Standzeit ziemlich erhöht hat. Deshalb
denke ich, daß zum Schruppen an einem Bengel von 600-700 Durch-
messer, die Platten mit dem größeren Radius durchaus hilfreich wären.
Es gibt auch einen Hersteller für Drechselmaschinen, der diese Platten
anbietet. Aber als Kaufmann weiß ich: "Im Einkauf liegt der Segen"...
Ja klar, das sind immer VCGT WSP.
Ciao, Fritz
|
|
15.03.2010, 17:30 |
|
hobby-messer
Hobbyist
Beiträge: 1.415
Registriert seit: Sep 2008
Bewertung:
0
Adresse: D73
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Fritz schrieb:Es wäre prima, wenn Ihr mir einen narrensicheren und kostengünstigen Weg nennen könntet, die Platten für ein schnittiges zweites Leben fit zu machen....
Hallo Fritz,
ob es überhaupt WSP mit derart "riesigem" Schneidenradius gibt weiss ich nicht, vielleicht muss man da schon neue nachschleifen.
Auf jeden Fall würde ich die nicht freihandschleifen.
Auf der Seite mit meinem Universaldrehstahlhalter
http://www.hobby-messer.de/hilfsm-31.htm...orrichtung
findest Du eine Schleifvorrichtung - naja, eigentlich ist es nur eine Halterung - die ich mir für das Nachschleifen von stumpfen Fräser-WSP zum Drehen angefertigt habe.
Sio was liesse sich ja leicht für V-Platten abwandeln.
Hans
|
|
16.03.2010, 13:39 |
|
Fritz
Junior Member
Beiträge: 35
Registriert seit: Mar 2010
Bewertung:
0
Adresse: Mitteleuropa
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Hallo Hans,
das sieht ja klasse aus!
> ...ob es überhaupt WSP mit derart "riesigem" Schneidenradius gibt weiss ich nicht...
Biddeschön:
RiesenRadiusVCGTWendeSchneidPlatten
Aber Deine Schleiflösung bringt meine Fantasie in Wallung. Hölzer muß ich ja gelegentlich an der Drechselbank schleifen. 300er Klettscheibe auf gleich großem Träger mit M33 Spindelgewinde. Dann stabilen Schleiftisch mit 30er Zapfen, der ins Handauflage-Unterteil paßt. Sowas bekomme ich als Grobmotoriker natürlich problemlos hin.
Vorteile: meine gewohnte sitzende Arbeitsposition, gute Lichtverhältnisse, und regelbare Geschwindigkeit durch FU. Das wäre natürlich total genial, wenn ich so die Zwergenteile nachschleifen könnte.
Vielleicht kann ja ein hilfreicher Geist diese Gedanken zu Ende spinnen...
Ciao, Fritz
|
|
16.03.2010, 14:11 |
|
fritz-rs
Member
Beiträge: 466
Registriert seit: Feb 2010
Bewertung:
2
Adresse: 42859 Remscheid
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Hans,
Deine Schleifgrundlage ist natürlich optimal, fast schon zu perfekt.
Ich muß gestehen, daß ich das sehr viel unprofessioneller mache, weil ich mir einfach nicht die Zeit für solche Vorrichtungen nehme (habe ich auch, aber nicht für alle WSP-Formen).
Ich arbeite viel, auch für Stahl und POM, mit verbrauchten ALU-Schneidplatten aus der Industrie, die ich mal eben an die Diamantscheibe halte und so wieder fitte.
Meine Halter haben oft nicht das gewünschte Widerlager, funktionieren aber auch so, wenn ich die Schrauben ordentlich anziehe.
Hier meine Simpellösung:
@Fritz aus Asbach:
An meiner Kugeldrehvorrichtung arbeite ich nur mit Tassenstählen, ähnlich den RDHT 10.
Die Oberflächen bedürfen danach kaum mehr eines Schleifvorganges.
Gruß Fritz
|
|
16.03.2010, 14:27 |
|
hobby-messer
Hobbyist
Beiträge: 1.415
Registriert seit: Sep 2008
Bewertung:
0
Adresse: D73
|
RE: Wendeschneidplatten nachschärfen
Fritz schrieb:1) das sieht ja klasse aus!
2) ...ob es überhaupt WSP mit derart "riesigem" Schneidenradius gibt weiss ich nicht...
Biddeschön:
RiesenRadiusVCGTWendeSchneidPlatten
3) Das wäre natürlich total genial, wenn ich so die Zwergenteile nachschleifen könnte.
Hallo Fritz,
1) danke.
2) Du hast mich überzeugt - aber 12 Euro pro Platte ist auch heftig...
3) Aber Schleifen an der Drehe ist für die Maschine nicht so toll.
Das grösste Problem beim Nachschleifen wird aber sein, dass die Spanleitstufe wegfällt. Damit reduziert sich der Spanwinkel auf 0!
Das ist zwar bei meinem Universaldrehstahlhalter auch so, aber das habe ich durch das Anstellen des Plattensitzes um 6° und entsprechende Vergrösserung des Freiwinkels kompensiert.
Das müsstest Du dann auch machen, wobei der Winkel für Holz vermutlich deutlich (!) grösser sein müsste!
Deshalb bin ich einigermassen skeptisch, ob Du mit der Kombination Holz + WSP + Nachschleifen wirklich göücklich wirst!
Anders gesagt: Wenn Du eh nachschleifen willst warum nimmst Du dann nicht gleich einen HSS-Drehling!?
Wenn Du die Spanfläche nicht schleifst, sondern den ganzen Drehling entsprechend anstellt musst Du ja nur noch den Freiwinkel nachschleifen.
Dass der Drehling viel grösser und besser handhabbar ist und "unendlich" oft nachgeschliffen werden kann ist ja kein Nachteil.
Hans
|
|
16.03.2010, 15:19 |
|
|