Moin Heli,
ich hab mir die gesamte Diskussion durchgelesen und da ist leider "nur Schrott" geschrieben worden.
Der von Dir genannte Motor ist eine sogenannte "polumschaltbare" Maschine. Ein Foto des Typschildes bereits im ersten Beitrag hätte das klar gezeigt.
Hier das vom "alten" Motor in meiner WEILER
Bau den am Klemmbrett mal ganz schnell wieder auf den Ausgangszustand zurück, sonst raucht Dein Motor "medienwirksam" ab.
Die
mir untergekommenen polumschaltbaren Maschinen hatten 4 und 8 Pole mit jeweils eigenen Wicklungen, die "im Stern" verschaltet sind und am Klemmbrett auch
nicht "zum Dreieck"
geändert werden können. Deshalb sind die entsprechenden Klemmstifte auch mit U1, U2; V1, V2 und W1, W2 bezeichnet. Die 1er sind dann für die 4-polige und die 2er für die 8-polige Wicklung.
4-polige Asynchronmotore laufen dann mit 1.500 U/min, 8-polige mit 750 U/min.
Derartige Motore sind ein technologischer Kompromiss. Sie benötigen immer 400V an den Anschlüssen. Mit 240V laufen sie auch, aber nur, wenn die 8-Pol-Wicklung beschaltet wird und dann mit "gebremstem Schaum". Ich habe es am meiner großen WEILER so gemacht, bevor ich mir einen neuen Motor gegönnt habe, den ich ins Dreieck schalten kann, um ihm 240V (Lichtstrom) über den FU anzubieten.
Aus heutiger Sicht würde ich an Hobbymaschinen immer 8-polige Drehstrom-Asynchron-Maschinen einbauen. Die laufen bei 50Hz dann zwar nur mit ~700 U/min, aber mit dem FU ist ein "Übertakten" problemlos möglich und lagertechnisch sowie Thermisch sollten die das sehr gut verkraften können.
Mit so etwas darfst Du den "Fachleuten" aber nicht kommen, weil das nicht ins Weltbild passt - sie haben sich damit einfach noch nicht beschäftigt - und dann ist da ja noch "das haben wir schon immer so gemacht, das haben wir noch nie so gemacht, da könnte ja jeder kommen".
Grüße Dietrich
P.S. Wenn Dir an einer Lösung wirklich gelegen ist, kannst Du mir ja eine PN schicken.