Hallo an alle,

vor ca. 2 Wochen hatte ich das Glück eine alte Fräse zu ergattern.
Bei der Maschine handelt es sich um eine Ruhla FUW 315/III... leider gehen die elektrischen Vorschübe nicht, weshalb ich sie zum Schrottpreis bekam.
Ich hab die Maschine noch nicht bei mir stehen, da der Transport noch organisiert werden muss, deshalb weiß ich auch nicht genau, was wirklich kaputt ist.
Nun meine Frage, hat vielleicht hier irgendwer Schaltpläne von der Maschine, weil dies würde die Suche doch um einiges leichter machen denke ich.
Die Maschine muss auch richtig sauber gemacht und lackiert werden, könnte mir einer ein gutes Reinigungsmittel empfehlen.?

Desweiteren war zur Maschine ettliches Zubehör dazu, zB. 3 Teilapparate, ein Rundtisch, 3 Schraubstöcke, diverse Spannzangen und Aufnahmen, und und und..
Die Spannzangen haben leider mit der Zeit etwas Flugrost angesetzt, bzw. sind manche leicht angerostet.
Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, wie ich am besten den Rost ab bekomme.?

Hier mal zwei Bilder:



Werde demnächst mal ein Thread machen, wo ich dich Maschine wieder schön mache

mfg Kevin

Hallo Kevin,

Glückwunsch zu deiner Maschine.


Reinigen - Rost entfernen:
Viel Petroleum ggFs gereinigtes das riecht noch etwas weniger.
In das Petroleum eine kleine Menge [Diesel] HD-Öl, also Öl für Dieselmotore und viel Muskelkraft für feine Stahlwolle, die gröbste vlt Nr 0.
Anstelle Petroleum kannst du auch WD40 verwenden, das riecht etwas angenehmer und musst nicht unbedingt Öl zusetzen, denn die Reinigenden Effekte des Diesel-HD sind in WD40 bereits zT enthalten.

WD40 bekommst beim richtigen Händler 5l Gebinde für um 30€ evtl in der eBucht noch billiger aber plus Fracht.


Als Medium zur Bearbeitung kann man an hartnäckigen Stellen eine Messing-Bürste verwenden, aber eine Messing keine gelb gemachte Edelstahlbürste.


Man kann auch noch den Haushaltschwamm [Glitzi] verwenden.


Als Abrasives evtl Scotch-Brite, man muss aber im Bereich von Führungen vorsichtig sein und den Abrieb mit viel Öl und Pressluft ausschwemmen.


Keinesfalls Schleifpapier und nicht mal das feinste.



Tschüss und
viel Spaß
4-Ventiler

Hallo Kevin,
ich hab mal schnell bei Google gesucht, bei eBay bin ich fündig geworden, da wird eine Anleitung angeboten. Must halt selbst entscheiden ob dir die Anleitung die rund 60 Euro wert ist. Bei eBay wird auch noch eine andere angeboten (105,- Euro) es ist jedoch nicht ersichtlich ob da auch Stromlaufpläne enthalten sind.

Als eine andere Quelle wird auch www.wms-ruhla.de genannt. Da soll aber die Kopie einer Seite 5,- Euro kosten.

Ich wünsch dir auf jeden Fall mal viel Geduld bei der Restaurierung der Maschine. Bin schon auf deinen Thread gespannt.

Bei verosteten Spannzangen habe ich gute Erfahrungen mit einem Ultraschallgerät gemacht. Manuell bekommt man die ja kaum sauber.

Gruß,
Jörg

(23.05.2013, 06:45)4-ventiler schrieb: Keinesfalls Schleifpapier und nicht mal das feinste.



Tschüss und
viel Spaß
4-Ventiler

Danke für den Hinweis!
Hat es den Grund dass sich sonst Schleifmittel in den Gusseisenporen festsetzt?

Vielen Dank schonmal für eure Tipps, bei der Reinigung der Maschine hatte ich auch eventuell an den Lackierten teilen an Kaltreiniger gedacht, weil ich die Maschine auch Lackieren will. Was das schleifen an den Führungen angeht, also es soll ja eine Führung bleiben, desshalb hab ich das eh ausgeschlossen, wobei die Führungen eh noch top sind.
Zwecks den Schaltplänen hab ich Ruhla schon angeschrieben aber die wollten jetzt 48€+versand für die 3Schaltpläne, desshalb dachte ich das vielleich unter jns einer was rumliegen hat. Naja, wenn die Maschine da ist und ich wirklich nicht weiter weiß, dann werde ich auf Ruhla zurück greifen.

mfg Kevin

Hallo Kevin,

ich bin kein Metaller,
aber ich wundere mich ein weing darüber, dass bisher niemand ein Kriechöl wie WD 40-- Caramba oder Sonax MOS 2 vorgeschlagen hat.

Weil diese Mittel als Rostlöser gelten, pflege und Lagere ich meinen Vorrat an Sägeblättern , Fräsern oder Maschinenteile aus Guss so wie die Säule der Ständerbohrmaschine.
Der Rost lässt sich damit nach kurzer Einwirkzeit einfach mit einem Lappen oder in hartnäckigen Fällen mit der rauhen Seite eines Scotch-Brite Schwamm entfernen.

Hab schon ein richtig schlechtes Gewissen.
Vielleicht gebe ich hier etwas weiter, dessen Folgen ich noch nicht kenne.
Ich laß mich überraschen......

Gruß

Reimund

Hi Reimund,

der 4-ventiler hat eh WD40 vorgeschlagen (ein paar posts weiter oben).
Habe selbst schon bei festgerosteten Schrauben gute Erfahrungen damit gemacht. Literweise hab ich´s aber noch nicht eingesetzt.

Hi.

(23.05.2013, 12:25)Markus S schrieb: Danke für den Hinweis!
Hat es den Grund dass sich sonst Schleifmittel in den Gusseisenporen festsetzt?

Genau du hast es erfasst!

Das Schleifkorn das bei Scotch-Brite eingebettet ist hat andere Konsistenz, kann man leichter/besser ausschwemmen und sollte man auch machen.


Es geht jedes Öl,
Diesel HD hat par Vorteile,
und wie gesagt geht auch Petroleum,
WD-40 ist der Grundstoff im wesentlichen eine Art Petroleum.

WD-40 stinkt halt nicht so sehr wie zB Dieselkraftstoff.

Wenn Kerosin zVfg steht, das geht auch - etwas HD-Öl dazugeben und putzen.


Den guten alten Kaltreiniger habe ich noch vergessen - ist in der Basis praktisch 'Waschbenzin' mit etwas Zusätzen.


Und auch nochmal:
Stahlwolle ist für blankes Metall das Idealste Reinigungsmedium;
schau an was Akko-Pads oder Abrazzo ist, da ist nur noch etwas Seifenpulver und Schlemmkreide dabei.



Tschüss
4-Ventiler

(23.05.2013, 16:09)Markus S schrieb: Hi Reimund,

der 4-ventiler hat eh WD40 vorgeschlagen (ein paar posts weiter oben).
Habe selbst schon bei festgerosteten Schrauben gute Erfahrungen damit gemacht. Literweise hab ich´s aber noch nicht eingesetzt.

Oh..je...wo ist hier ein Loch ....?

Wer lesen kann ist klar im Vorteil....man ist mir das peinlich !

Hab den Beitrag von "4 Ventiler" total übelesen.

Aber somit stehe ich mit meiner Erfahrung nicht allein da.

Gruß

Reimund