Hallo!

Habe gerade im Thread ' Optimum BF20L Vario Fräse Umbau auf CNC - schrittweise' gelesen, dass auch andere Probleme mit der Unwucht des Bohrkopfes haben.

Bei mir ist es so, dass ich bei der Spielzeugfräse ( Einhell Bt.... ) mit hoher Drehzahl fahren muss, damit ich überhaupt in eine Leistungskurve komme, in der ich einen akzeptablen Span ausbohren kann.

Macht jemand Gegengewichte an den Bohrkopf, oder sind die Fräsen so stabil, dass keine 'Eier-Bohrungen' entstehen? Um Ideen wäre ich dankbar.

Hallo Wolfgang. Habe mal von einem deiner Bilder einen Ausschnitt geklaut, um eine/zwei Antworten zu erhalten.

   

a) Warum beginnst du bei Startbohrung DM 16mm mit ca. 40% ausgefahrenem Schlitten? Da gibt es doch jede Menge Unwucht. Man könnte doch sicherlich den Stahl zuerst in die Mittenbohrung setzen. Zumal man bei kleinen Durchmessern höhere Drehzahl fährt.

b) Gäbe es dann beim Umsetzen auf eine andere Stahlhalterbohrung einen falschen DM?

Gruss Hansjörg

Hallo Hansjörg,

Wuchtgewichte:
schau mal da:

http://www.bastelstube.wien/forum/showth...3#pid11863

Gruß
Werner

Hallo Hansjörg,

(22.11.2013, 00:46)Comaspahn schrieb: ... Probleme mit der Unwucht des Bohrkopfes ...

a) Warum beginnst du bei Startbohrung DM 16mm mit ca. 40% ausgefahrenem Schlitten? Da gibt es doch jede Menge Unwucht. Man könnte doch sicherlich den Stahl zuerst in die Mittenbohrung setzen. Zumal man bei kleinen Durchmessern höhere Drehzahl fährt.

b) Gäbe es dann beim Umsetzen auf eine andere Stahlhalterbohrung einen falschen DM?

ad a) Zuerst, weil ich nur einen max. 16mm Fräser hatte und keine größeren Bohrer verwenden wollte. Ich hätte einen 20er-Bohrer mir MK2, aber ohne Anzugsgewinde und sehr lang!
Und zum Zweiten: Ja, ich bin nicht perfekt und war auch ein bisschen faul, vorerst zu messen, ob und wie weit es sich ausgehen würde und auch den Stahl umzuspannen.
Wenn es wegen der Unwucht oder ungenügender Spanung nicht gegangen wäre, dann hätte ich es mit der Mittigen Bohrung im Ausdrehkopf machen müssen.

ad b) Nein, warum sollte es? Ich kann ja jederzeit nachmessen und die Genauigkeit dieser Bohrung ist völlig unerheblich.

Tja, manchmal sind die Antworten weniger spektakulär als vielleicht erwartet.

LG Wolfgang

Hallo Werner,

(22.11.2013, 09:35)mech1 schrieb: schau mal da:
http://www.bastelstube.wien/forum/showth...3#pid11863

Ja, danke. Jetzt erinnere ich mich wieder, das ich Walter's Beitrag schon mal mit Interesse gelesen hatte. Auch das mit seinen Wucht-Gewichten.

Ich muß aber sagen, dass ich meinen Ausdrehkopf im erwähnten Beispiel das erste Mal wirklich verwendet hatte, und daher auf noch keine Erfahrung zurückgreifen konnte.

LG Wolfgang

Guten morgen!

Irgendwo im Hinterkopf hatte ich eben schon so ein Bild vor Augen, wo der Bohrkopf auch so ausgefahren war und dachte: das macht man so, weil es besser ist wegen der höheren Schnittzahlen oder so. Und ab zwei fang ich dann schon immer an zu überlegen, was ich da falsch machen könnte - ich lerne ja auch jeden Tag etwas Neues.
Das mit den Unwuchtscheiben auf Gewindestange von Walter ist eine Superidee; die werde ich sofort umsetzen.

Danke

Gruss Hansjörg

Hallo Zusammen,

Zitat:Ich muß aber sagen, dass ich meinen Ausdrehkopf im erwähnten Beispiel das erste Mal wirklich verwendet hatte, und daher auf noch keine Erfahrung zurückgreifen konnte.

Habt Ihr die Stähle auch angeschliffen oder habt ihr die so verwendet
wie gekauft!

Grüße Volker

Hi!

Bei den zum Bohrkopf mitgelieferten Bohrstählen habe ich nicht nachgeschliffen ( einer ist mir allerdings schon um die Ohren geflogen; also Teile der aufgelöteten Hartmetalleinsätze durch evtl. Fehlbedienung ? ). Wenn mal schlechte Schneidkräfte auftreten, dann verdrehe ich den Stahl etwas für mehr pos. Spanwinkel; ähnlich dem höher außermittig stellen beim Innendrehen an der Drehe.

Die bessere Wahl, was Schnitthaltigkeit und mangelnde Praxis Nachschleifen mit Siliziumkarbitscheiben betrifft, ist Verwendung eines Innenbohrstahls mit WSP (kein Nachschleifen, weil Austausch der Plättchen ) ... und man kann ihn auch mal als Schlagzahnfräser 'vergewaltigen' für größere Flugkreise, wenn eine Fläche ohne 'Nahtstelle sichtbar' erwünscht ist.

Für DM kleiner 12mm habe ich mir einen Hornhalter gefräst/gebohrt ( aber da ist bei etwa 5mm Schluss ) bezüglich meiner Horns 105.

Gruss Hansjörg

Bei mir in der Arbeit haben wir Ausdrehwerkzeuge, bei denen an der Werkzeugaufnahme eine Schwalbenschwanzführung sitzt, auf der an einer Seite das Ausdrehwerkzeug und an der anderen Seite das Ausgleichsgewicht sitzt.

Ausgleichsgewicht und Ausdrehwerkzeug können frei am Schwalbenschwanz verschoben werden und werden über eine klemmschraube geklemmt.

Die Feineinstellung erfolgt über eine Wendeplatten-Kassette, die auf einer schrägen Ebene sitzt.

Damit gibt es keine Probleme mit Unwucht.

(Durchmesser kleiner 50mm werden mit Schlichtbohrstangen bearbeitet.)

(23.11.2013, 16:16)Balu schrieb: Habt Ihr die Stähle auch angeschliffen oder habt ihr die so verwendet
wie gekauft!

Hallo Volker,

die Bohrstähle sind, wie auch die Drehstähle mit aufgelöteten Hartmetallplatten, im Kaufzustand nur als Rohling gedacht.
Der Anwender sollte sie dem Verwendungszweck und zu bearbeitenden Material anpassen.
Natürlich funktionieren sie auch im Rohzustand, aber nicht optimal.

Gruß
Bernd

Hi!

----die Bohrstähle sind, wie auch die Drehstähle mit aufgelöteten Hartmetallplatten, im Kaufzustand nur als Rohling gedacht.
Der Anwender sollte sie dem Verwendungszweck und zu bearbeitenden Material anpassen.-----

Auch, wenn ich jetzt ein bischen als Blödmann dastehe: was ist denn so falsch an den Winkeln der Hartmetallplättchen?

Mir fällt nur der Spanwinkel Gamma um die Null Grad auf ( aber den kann ich ja durch drehen [als Rotation umsich sebst gedacht] selbst einstellen).

Gruss Hansjörg