Hallo zusammen,

ich habe heute mit der Drehbank ein Loch gebohrt.
7 mm im Durchmesser. während dieser Aktion wurde die Reitstockpinole
plötzlich ( von jetzt auf gleich ) schwergängig

Da die Kugelöler eh schon auf austausch warteten dachte ich die alten hätten sich endgültig verabschiedet und irgendwie verklemmt!
Also den Reitstock soweit zerlegt gereinigt neue Öler rein, geölt, zusammenge...

nix mit zusammenbauen!
Ich habe die Pinole nicht wieder in den Reitstock gebracht! 5 - 6 cm dann war schluss ich habe alle Richtungen ausprobiert von Vorne, von Hinten und jeweils falsch rum. nix
Ich habe auch die Pinole mal mit Edding markiert um zu sehen wo der
strich verwischt. Er verwischt wenn die Pinole ca 5 cm im Reitstock steckt eben an diesem Punkt.

Dann hatte ich die Pinole ca 2 Std. vor die Tür gesetzt. Jetzt konnte ich sie wenigstens wieder einbauen. Aber zum bewegen brauche ich immer noch zwei Hände und Reitstock auf dem Maschinenbett geklemmt!

Kann mir einer helfen, ich weiß nicht was da Passiert ist, vorallem wie ich das Problem wieder loswerde!

Schon mal danke für eure Hilfe,

Grüße Volker

Hallo Volker,

kannst Du mal ein Bild einstellen?

Hallo,
hast du mal das Gewinde innen angeguckt?
Vllt ist da was flötten gegangen?

Gruß

Hallo zusammen,

@ Christoph

Bilder:
   
   
   
   

Sorry wegen der Qualität ging aber irgendwie nicht besser.

Mann sieht die Eddingstriche wo die Pinole anliegt.

Noch ein Bild in den Reitstock
man sieht unten die Schraube für die Verdrehsicherung:

   

@ Eugen,

Ich habe in der Pinole eine Trapezspindel, die mit Gegenlager
die Pinole nach vorne führt. Spindelmutter ist direkt an der Pinole angeschraubt. Das Messingteil auf den Bildern.
Im Ausgebauten Zustand läuft das Butterweich!
Man sollte also die Pinole einfach durch den Reitstock schieben können
wenn alles andere abgebaut ist!
Hier klemmt es schon.

Auch habe ich jetzt mal den Haarwinkel angelegt!
leider nichts gesehen.

Grüße Volker

Hallo Volker,

kann es sein, dass Du Dir über die
Führungsnut einen Span eingezogen hast?
Oder:
Meine Nut ist zur Gewinde Seite offen,
so dass ich bei der Demontage den Gewindebolzen
nur eine halbe Umdrehung aufmachen muss.

Es könnte sein, dass Du Deine Klemmschraube
außerhalb der Nut festgezogen hast, und dadurch
den Durchmesser durch eine Delle, die natürlich
wie ein Vulkankrater Ränder entstehen lässt
beschädigt hast.
Die Beschädigung kann auch nahe der Führungsnut sein.

Hallo Christoph,

die Führungsschraube habe erstmals bei der jetztigen Demontage
überhaupt gelockert bzw entfernt. Sie wurde auch noch nicht wieder
angezogen. ( Ich musste die auch erst suchen da das mit Lackiert wurde "!!" )

Die Ränder der Führungsnut habe ich mit Schleifpapier entgratet !
War mein erster Versuch das Problem in den Griff zu kriegen.

Auch dachte ich schon daran das mit den neuen Ölern etwas nicht stimmt
Aber die Pinole klemmt schon bevor sie die Stelle mit den Ölern überhaupt erreicht!

Ich habe die Pinole jetzt mal mit der Bügelmessschraube vermessen.
überall der gleiche Durchmeser.

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache das ich vor dem Auftreten des Problems, ganz normal gearbeitet habe auch mit dem Reitstock.
Bohrfutter, MK Bohrer, Mittlaufende Spitze sind im Einsatz gewesen.
Schlussendlich war das Bohrfutter drin und auf einmal ging nix mehr.

Grüße
Volker

Hallo Volker,

ich sehe auf Deinen Bildern, daß Deine Pinole eine von hinten angeschraubte Spindelmutter hat.
Mach die doch mal ab und probir dann ob sich die Pinole dann wieder in der Reitstock einschieben läßt.
Damit kannst Du zumindest ein Teil als Problem ausschließen wenn es geht.

Gruß Edwin

Hallo Volker,
dasselbe wie Edwin wollte ich auch schreiben.War wie immer zu langsam!Beschmiere doch mal die ganze Pinole mit einem Filzer,wenn das Zeug trocken ist schiebe sie hin-und herdrehend rein.Wenn in der Bohrung etwas ist(vielleicht ein Pickel?kopfkratz )müsste sich das als Zickzackmuster abzeichnen.Wenn es an der Pinole liegt dürfte es nur an einer Stelle sein.
Hab mir gerade überlegt,das letztere ist sicher Quatsch.Nimm doch mal die Spindel raus und schaue Dir das Gewinde an,ev. ist dort ein Span reingekommen.
Achim

Hallo zusammen,

Stand der dinge:

Die Pinole hat am anfang von der Sicherungsnut eine kleine, nach aussen
gewölbte "Delle".

Diese habe ich weggeschilffen mit dem erfolg das die Pinole jetzt
bis ca der Hälfte einschieben lässt.
Sie liegt jetzt in der Mitte oben an. ( Filzstift, ganze Pinole bemahlt )
Allerdings auch vorne unten.

Das einschieben geht sehr streng ( da ist auch kein platz das irgenwo luft rauskann ( Ich hatte zufällig die Hand auf dem Loch )

Zitat:Nimm doch mal die Spindel raus und schaue Dir das Gewinde an,ev. ist dort ein Span reingekommen.

an dem Reitstock und der Pinole ist nichts mehr dran keine Spindelmutter
keine Spindel. Ich versuche gerade die Pinole in das Loch zu schieben!

Ich werde das ganze mal wieder zusammenbauen und dann mal gugg´n:

Möglicher weise muss ich die Aufnahme für die Pinole ausschleifen lassen!
Hat jemand eine Idee das selbst zu machen!

Die Spindelmutter ist nur noch auf den Bildern dran. Ich hoffte das die irgenwie klemmt, das währe dann kein porblem gewesen ! Aber leider !!

Grüße Volker

Hallo Volker,

das Ausschleifen des Reitstocks ist mit ein wenig Gefühl ganz einfach, da du ja kaum etwas abtragen mußt. Das ist wie das hohnen von Zylindern.

Ich mache mir dazu einfach einen hölzernen Dorn mit ca. 0,75 bis 1 mm Untermaß.
Diesen schlitze ich dann ca. 3cm tief mit einer Eisensäge ein und spanne ihn in die Drehmaschine. Der Dorn muß natürlich lange genug sein um durch die ganze Länge der Bohrung zu gehen.
Anschließend nehme ich 600 Naßschleifleinen das ich zu einem ca. 3cm breiten Streifen schneide. Den Streifen stecke ich in den Schlitz und wickle ihn stramm in Drehrichtung auf. Nun kürze ich die länge des Streifens so lange bis der Dorn streng in die Bohrung paßt.
Ich mache das ganze dann naß und drehe zuerst den Dorn von hand ein um dann mit geriger Drehzahl ca. 300 bis 400 U/min und gleichzeitigen, gleichmäsigen hin und herschieben die Bohrung zu schleifen.
Man muß aber in jeden Fall darauf achten nie an einer Stelle stehen zu bleiben. Das Mache ich immer ein paar Sekunden lang bis die Bohrung paßt.

Gruß Edwin