Drehfutterflansch aus Aluminium? - Druckversion +- Bastelstube (https://www.bastelstube.wien/forum) +-- Forum: Werkstatt (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Kleine und große Probleme (https://www.bastelstube.wien/forum/forumdisplay.php?fid=72) +--- Thema: Drehfutterflansch aus Aluminium? (/showthread.php?tid=3158) |
RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - ScuderiA - 29.10.2010 (29.10.2010, 19:21)kafido schrieb: Ich glaub, das macht kein Mensch ... Also aktuelle mache ich mir immer "verlorene Spannzangen" mit meiner EBK, das ist viel aufwändiger. Gruss Oli RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - fritz-rs - 29.10.2010 Ich auch noch. Ich denke, bei kleinen Bänken geht ALU, wenn die Schrauben nicht eingesenkt werden. Dann wäre mir die verbleibende Reststärke nicht mehr stabil genug. An Edelstahl hätte ich nie gedacht. Guß ist mir am liebsten, aber irgendein Stahl würde auch akzeptiert. Bei mir hat jedes Futter seinen eigenen Flansch, auch bei den größeren Bänken. Nachdrehen? Nie. Gruß Fritz RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - dampfwilli - 29.10.2010 Also, ich habe an jedem Futter einen Flansch aus GG. Auch aus Faulheit und wegen der Reproduzierbarkeit. Und GG- Flansche sind gut zu fertigen, ich ziehe das Stahl vor. Flansche aus Alu hatte ich auch schon, aber das war eine andere Maschine. Bei der Schaublin mit ihrem M39 x was weiß der Teufel- Gewinde wäre Alu sicher nicht das Richtige. Gefertigt hat mir ein Freund (Werkzeugmacher) die Flansche, die sind genauer als ich das jemals inbringen würde. Auf einem Rundtisch aber absolut kein Problem mit einem Aluflansch. Wenn man aber zu einem Rundtisch mit 3 T-Nuten ein passendes Futter mit 3 Schrauben als Befestigung hat, dann erübrigt sich der Flansch. Analog dazu auch bei einem 4-Backen- Futter mit 4 Schrauben und 4 T-Nuten ist das auch gut. Das ist bei mir die Dauerkombination und ca. 5 Jahre nicht mehr auseinandergebaut. Und verlorene Spannzangen spare ich mir, habe die Schnellspannvorrichtung an der Maschine und 52 Spannzangen dazu. Spannzangen sind aber wirklich das Größte was man für den Rundlauf tun kann (persönliche Meinung und Erfahrung). RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - Mitglied - 30.10.2010 (29.10.2010, 17:17)Edwin schrieb: ausser der Sauerrei ist Guß nicht so schlecht zu bearbeiten DAS mit der Sauerrei kannst Du LAUT sagen! Ich habe vorher noch nie Guß gedreht. Bis vor ein paar Tagen. Da hab ich die furchtbar gefertigte Aufspannscheibe, die mit meiner Drehe geliefert wurde, einfach außen mal überdreht, weil sie so verrostet und krätzig war ... MANN war das eine Sauerei! Freiwillig mach ich das nicht nochmal! Nur bei Strafandrohung oder Lebensgefahr!* (29.10.2010, 20:05)dampfwilli schrieb: Gefertigt hat mir ein Freund (Werkzeugmacher) die Flansche, die sind genauer als ich das jemals inbringen würde. Und das sagst DU? *seufz* Naja, egal. Nochmal ein dickes an alle! Ich werd mir dann mal ernsthaft überlegen, ob ich meine Futterflansche aus ST52 oder Grauguß mache - was anderes krieg ich bei Wilms nicht in 160Ø Gruß - Karl *geklaut bei Reinhard Mey, Lulu RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - Eicher - 30.10.2010 Moin, Alu, hat den Nachteil, nicht standhaft zu sein! Heißt, dass sich Schraubverbindungen setzen. Vor allem bei beanspruchten Verbindungen! Die Schraubverbindungen müssen also immer wieder kontrolliert werden. Das kann leicht in Vergessenheit geraten und für mich somit ein Risikofaktor, den ich mir nicht antue! Man wird ja nicht jünger..... RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - hobby-messer - 30.10.2010 (29.10.2010, 15:04)Edwin schrieb: Ein solcher Futterflansch ist nicht dafür geeignet öfter demontiert und wieder montiert zu werden, da durch das weiche Aluminium die Passung und damit der Rundlauf schnell verloren gehen. Hallo Edwin, das sehe ich auch so. Aber: Wäre dann nicht auch Stahl besser geeignet als GG? Hans, der bis auf die letzte GG-Adapterplatte alle aus Stahl gedreht hat RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - Edwin - 30.10.2010 Hallo Hans, für unsere Bedürfnisse ist eine Platte aus Stahl mit Sicherheit genauso gut wie aus Grauguss. Guss hat nur einfach die besseren Dämpfungseigenschaften, was aber nur beim Unterbrochenen Schitt und hoher Präzision bemerkbar wird. Die Neigung zu Rattermarken ist etwas geringer, zumindest bei größeren Drehteilen. Für eine kleine Maschine würde ich mir wegen der einfacheren Bearbeitung eine solche Flanschpaltte aus Automatenstahl machen. ST37 und St52 sind wegen ihrer Zähigkeit nicht so einfach zu bearbeiten und die Oberflächen werden nur mit einem optimal eingestellten Drehstahl unter perfekten Schnittbedingungen wirklich gut. Für Passungen braucht es dann schon einen sehr scharfen und in die Ecke spitzen Drehsahl. Ist dieser zu stumpf, franst die Oberfläche nur und sie sollte spiegeln. Ich benutze daher für die letzten, feinen Durchgänge frisch geschliffene Naturdrehstähle, deren Kanten ich nicht breche. Das Schmieren dabei nicht vergessen. Grauguss läßt sich bis auf die Gußhaut, die ich immer mit einem alten HM.Stahl wegdrehen und der Sauerrei sehr gut und präziese bearbeiten. Für die Sauerrei halte ich dann immer einen Staubsauger beim Drehen dran und es hält sich in Grenzen. Gruß Edwin RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - hobby-messer - 30.10.2010 (30.10.2010, 12:08)Edwin schrieb: Grauguss läßt sich bis auf die Gußhaut, die ich immer mit einem alten HM.Stahl wegdrehe und der Sauerrei sehr gut und präziese bearbeiten. Hallo Edwin, sehe ich genauso. Und gegenüber Stahl hat GG beim Fräsen auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass beim HM-Trockenfräsen diese fiesen feinen Nadeln nicht entstehen, die sich sonst überall in die Haut bohren... Hans RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - Tkarl - 01.11.2010 Hallo FF-dreher, man kann den Futterflansch auch ganz weglassen also Futter mit der passenden Aufnahme verwenden. Dies ist zwar bei einigen Drehe/Futter Paarungen nicht möglich und meist hat ein Futter mit Originalaufnahme einen höheren Preis, dafür hat ein Futter mit Originalaufnahme aber den Vorteil durch 10 - 20 mm kürzere Bauweise die Spindel und deren Lagerung einer doch um einiges geringeren Belastung auszusetzen was sich auch in der Oberflachengüte und besonders beim Ab- und Einstechen bemerkbar macht. Vielen Heimwerkern ist dieser durchaus vorhandene Vorteil gar nicht bewust oder zu teuer und darum werden Drehfutter mit Flanschzentrierung und FF-Rohlinge gekauft und angepasst, oder komplett selbst gefertigt vorwiegend aus Stahl, aus Guß und auf kleineren Drehen auch aus Al oder Messing. Bei allen Werkstoffen ist ein genaues Fertigen der Zentrierpassung Bedingung. Gruß Karl RE: Drehfutterflansch aus Aluminium? - hobby-messer - 01.11.2010 (01.11.2010, 01:12)Tkarl schrieb: man kann den Futterflansch auch ganz weglassen also Futter mit der passenden Aufnahme verwenden. Hallo Karl, leider habe ich keinen Überblick über die Hobbydrehen (ups, darf man überhaupt noch über dieses Thema schreiben?), aber ich fürchte, dass es bei den meisten Hobbydrehen ähnlich ist wie bei meiner 125er und da hat die Spindel eine Drei-M10-Schrauben-Aufspannung mit einer 52er Passung und so ists nix mit Futtern mit 95er Zentrierung nach Norm. Ganz abgesehen von Futtern mit Drei- oder Vier-M8-Schrauben-Aufspannung. Mit anderen Worten, es geht wohl (meist?) nicht ohne Adapterplatte. Hans |