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Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - Druckversion

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RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - murxxer - 19.09.2014

Hallo Dirk,
" Sprich Zirkel war nicht exakt eingestellt, was mit einer Bleistiftmine auch net so einfach ist. Zwinker"
Es muss ja auch keine Bleistiftmine sein,zweckmässiger wäre siche eine Stahlspitze z.B.ein passender Stahlnagel.Habe mal an meiem 125er 3-Backenfutter die Bohrbacken rausgeleiert und die Aussenbacken rein gesetzt.Da greifen zum. bei mir noch genug "Zähne" der Backen um den gleichen Durchmesser ein zu spannen.Ausserdem soll ja damit nicht gedreht sondern nur im Stillstand gebohrt werden.Und die durch zusätzliche Bohrungen ev.entstehende Unwucht kann man meiner Meinung vernachlässigen,es werden ja wohl keine 10tausend Umdr. erreicht werden.2 zusätzliche Löcher in den Flansch zu bohren hätte ich auch keine Hemmungen,nur müsste man da etwas vorsichtiger rangehen und dann wäre ein Halter für die ohrmaschine von Vorteil.Du könntest Dir z.B. eine Bohrlehre aus Blech anfertigen und damit erstmal an einem Stück Hartholz probieren ob die Bohrungen stimmen.Dort passende Stifte rein und probieren ob es an den Flansch passt.
Achim


RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - Michael_S. - 19.09.2014

(18.09.2014, 03:46)firefly-10 schrieb: 3. Man könnte noch 2 weitere Löcher in das 4 Backenfutter bohren und Gewinde schneiden (würde ich bevorzugen und auch in Kauf nehmen!). Nur wie kann man mit normalen einfach mitteln die exakte Position der Löcher bestimmen ?

Genau so habe ich es mit meinem 4 Backenfutter gemacht.
100% exakt brauchen die neuen Bohrungen nicht sein. Ich hatte zum Bohren nur meinen Akkuschrauber und es hat bestens funktioniert. In die Bohrungen die anschließend übrig sind, habe ich Madenschrauben eingesetzt um die Unwucht zu minimieren.






RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - karamo - 19.09.2014

Hallo Dirk,
ich habe dir mal die Antwort der Fa. Holzmann und die aktuelle Bedienungsanleitung per E-Mail geschickt, da für hier zu groß.

Du kannst ja mal direkt mit dem erwähnten Mitarbeiter Kontakt aufnehmen.

Aber, wie schon gesagt: Ich würde den Zwischenflansch bevorzugen.
Da sollte nichts (außer ev. Passung) nachbearbeitet oder modifiziert werden müssen.

LG Wolfgang



RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - Balu - 19.09.2014

Hallo zusammen,

Ich würde am Maschinenflansch / Spindel nicht bohren.
Wobei ich generell nur an Maschinen bohre wenn es gar nicht anders geht.

Ein Zwischenflansch, der direkt auf das Futter geschraubt wird, und dort auch bleibt, währe meine Lösung für das Problem.

Dieser Flansch währe ein günstiges Teil, wo das Risiko auch minimiert würde.

Eine Frage, wie wird bei euch das Futter ausgerichtet?
Nur über die Spindelnase oder müsst Ihr noch mit der Messuhr ran?


Grüße Volker


RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - karamo - 19.09.2014

Hallo Volker,
(19.09.2014, 17:25)Balu schrieb: Eine Frage, wie wird bei euch das Futter ausgerichtet?
Meine Spindel an der Optimum D240x500 hat einen Kurzkegel. Da gibt es nichts mehr zum Ausrichten.
Der Wechsle ist auch in wenigen Minuten zu erledigen.

LG Wolfgang




RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - Balu - 19.09.2014

Hallo Wolfgang,

Kurzkegel ist klar (hab ich auch auf der Maschine), mir ging es jetzt um die DIN 6350 (zylindrische aufnahme)

Man liest immer wieder, daß mit dem Schonhammer leicht geklopft werden muss um den Rundlauf nach der Demontage wieder stimmt!
Was ich jetzt nicht weiß ist, um welche Spindelaufnahme es dabei geht.

Der hintergrund dabei:
Auf der Drehe eines Bekannten ist so eine Futteraufnahme wie Ihr sie hier zeigt. Und ich soll mal schauen kommen! Lesen

Die DIN 6350 ist übrigens eine Futterseitige Norm. Uhrsprünglich mit Flansch auf die Spindlenase DIN 800.

Das ganze Thema ist schon etwas undurchsichtig, weil es einige Hausnormen gibt, die mit der DIN niax zu tun haben wollen. (Hauptsächlich aus Fernost.)

Grüße Volker


RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - karamo - 19.09.2014

Hallo Volker, hallo Dirk,

da Dirk es auch machen muss, falls er sich für den (Zwischen)-Futterflansch entscheidet, will ich es hier beschreiben.

!!! Jeder Futterflansch ist auf der Futterseite mit etwas Übermaß gefertigt, damit er auf die Maschine im montierten Zustand angepaßt werden kann !!!

1) Der Futterflansch wird auf die Spindel montiert und diese Position markiert. Da er "nach Norm" gefertigt ist, sollte auf der Spindelseite passen und es darf hier nichts bearbeitet werden.

2) Dann muss die Auflagefläche plangedreht werden, um die Auflagefläche des Futters optimal vorzubereiten. ="Planlauf"

3) Dann muß die Passung (Umfang) gedreht werden. = "Rundlauf"

4) Anschließend wird das Futter montiert und diese Einheit wird nicht wieder getrennt.

   

Beim Kurzkegel ist die Montage ganz leicht und die Zentrierung erfolgt von selbst.

Bei der Holzmann ED400 ist bei der Montage ev. mit einem Schonhammer nachzuhelfen, da hier eine Stufe (Passung) vorhanden ist und kein Kegel, der die Zentrierung übernimmt.

LG Wolfgang

PS: Ev. sprachliche Ungenauigkeiten bitte nachzusehen. Zwinker



RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - Balu - 19.09.2014

Hallo Wolfgang,

Zitat:Bei der Holzmann ED300 ist bei der Montage ev. mit einem Schonhammer nachzuhelfen, da hier eine Stufe (Passung) vorhanden ist und kein Kegel, der die Zentrierung übernimmt.

Danke, so habe ich mir das Vorgestellt.

Ich selber habe DIN 55029 u. ASA B 5.9 D1 größe 4, Camlock-Befestigung
Da habe ich mit dem Kurzkegel keine Probleme und eigendlich immer die Richtige Position.

Mit dem Futter nach DIN 6350 habe ich keine Erfahrung.

Grüße Volker

PS: HIER mal eine Übersicht von gängigen Spindelköpfen nach DIN


RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - firefly-10 - 20.09.2014

Hallo Ihr Lieben,

also wenn es nicht sein muss, dann muss ich mir nicht ein ausmessen und bohrern weder am Flansch noch am Backenfutter antun. Ich kann da gerne drauf verzichten.Zwinker

Immerhin sind beide Teile noch relativ neu und meine Erfahrung hält sich auch in Grenzen bei sowas.

Da bevorzuge ich dann lieber die Möglichkeit des Zwischenfutterflansches.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde rein Theoretisch dieser Adapter HIER also eigentlich funktionieren.

Ich weiss das der Flanschadapter auf mein 4B Futter passt, da der Adapter genau für das gleiche (heißt da halt nicht Bernardo, sondern Paulimot) 4B Futter gedacht ist. Und das hat auch ein Din 6350.

Wenn nun die Einbuchtung bei der Din 6351 Seite nur ein wenig tiefer ist, macht da ja nach meinen Verständnis und wie Werner ja auch schon schrieb, nicht allzuviel, solange die wichtigen Flächen wo das Futter aufliegt, passen.

Also sollte ich wohl diesen Flanschadapter vorziehen bevor ich mit meiner noch unwissenheit noch was kaputt mach. Zwinker

Gruss

Dirk


RE: Backenfutter != Futterflansch nach Din 6350 - mech1 - 20.09.2014

(20.09.2014, 01:08)firefly-10 schrieb: ...

Da bevorzuge ich dann lieber die Möglichkeit des Zwischenfutterflansches.

...

Hallo Dirk,

würde ich dir auch empfehlen. Wegen dem Rundlauf brauchst du dir bei einer Planscheibe sowieso keine Sorgen machen, da du ja sowieso jede Backe einzeln verstellst. Eine gute planseitige Anlage ist der einzige wichtige Punkt, und im Notfall kannst du diese Fläche am Montageflansch direkt an der Maschine nacharbeiten (Positionsmarkierung dann nicht vergessen).

Viel Erfolg,
Werner