Gerhard schrieb:1) Ich möchte eine Schräge Fläche von 22° fräsen.
2) Einen verstellbaren Schraubstock habe Ich nicht
3) mit der verstellung des Fräskopfes bin Ich auch nicht so klar gekommen.
4) Ausserdem hab Ich nur Fingerfräser der grösste ist 20, Ich denke da bräuchte Ich einen Walzenstirnfräser
5) Wie richtet man das Werkstück am besten aus wenn man es schräg einspannen möchte??
Hallo Gerhard,
nur Mut, das wird schon.
1) Immerhin wissen wir jetzt was Du willst.
2) 3) Und wir wissen was Du nicht hast.
4) Und was Du nicht brauchst.
5) Jetzt gehts los.
Ich nehme an, dass Dein Werkstück eine Quaderform hat und Du es im festen Schraubstock spannen kannst.
Also kannst Du es im Schraubstock doch auch schräg spannen, also links am Schraubstock höher stehen lassen als rechts (von mir aus auch umgekehrt).
Und schon kannst Du eine Schräge (auch mit der Stirnseite von Schaftfräsern) fräsen.
Bleibt nur noch die 22°.
Statt den parallelen Unterlagen könntest Du jetzt Unterlagen mit 22° nutzen. Die müsstest Du entweder kaufen oder selberfräsen.
Oder Du kaufst Dir verstellbare Unterlagen.
Oder Du spannst eine Messuhr in die Spindel und fährst die (am Anfang ja noch schrägstehende) Fläche ab. Dabei ist wichtig, dass der horizontale Verfahrweg (x-Achse) im richtigen Verhältnis zum Weg der Messuhr (z-Achse) steht:
Dieses Verhältnis (z/x) muss dem Tangens von 22° (0,3666) entsprechen.
Wenn Du den Tisch in x-Richtung um 10 mm verfährst muss die Messuhr eine Wegdifferenz von 3.66 mm anzeigen.
Das wird natürlich eine länger andauernde Fummelei, bei der Du das Werkstück erst nur leicht spannst und denn mit dem Hammer vorsichtig steiler oder flacher klopfst bis die 3.66 mm / 10 mm erreicht sind.
Dann festspannen und kontrollieren: Bei einem Weg von x = 27.28 muss sich ein Weg z = 10.00 mm ergeben.
Dann nur nicht vergessen zu fräsen.
Hans