Hallo liebe Leute,

ich habe da ein kleines Problem. Für einen Freund möchte ich ein konisches Rohr aus Messing drehen für eines seiner Modelle. Da der Verfahrweg des Querschlittens auf dem Support aber zu kurz ist spiele ich mit dem Gedanken dies über die schon öfters hier erwähnte Reitstockverstellung zu probieren. Gemacht habe ich das allerdings noch nie.

Nun habe ich mir Gedanken gemacht wie man dies wohl anstellen könnte. Ich gehe mal davon aus daß das Werkstück hierzu zwischen den Spitzen gepannt werden muß. Liege ich da soweit richtig?
Natürlich brauche ich dann noch ein Drehherz als Mitnehmer.

Oder wäre es einfacher das ganze in zwei Arbeitsschritten zu drehen und nur die Verstellung des Querschlittens zu nutzen. Mit einmal Nachfassen müßte ich bei der Länge in etwa hinkommen, allerdings weiß ich nicht, in wie weit man dann den Ansatz hin bekommt.

Würde mich freuen wenn ihr mir einen Tipp geben könntet.

Danke + Gruß, Gerd

Hallo Gerd,

mit der Reitstockverstellung und Drehen zwischen den Spitzen liegst Du schon richtig!
Allerdings mußt Du nachher wieder den Reitstock zentrieren. Und das ist oft sehr zeitaufwändig.
Ich würde, wenn möglich, den Konus mit dem Oberschlitten herstellen. Falls ein kleiner Ansatz ensteht, diesen mit Feile und Schleifleinen ausgleichen.
Wenn das Werkstück aber präzise sein muß, dann bleibt nur die Reitstockverstellung.
Schwierig wird es, wenn das Wekstück dünn und lang ist. Da neigt das Ganze schnell zum Rattern.
Für die Reitstockverstellung gibt es eine Formel im Tabellenbuch, müßte nachschaun.

Gruß Walter

Hallo Gerd,
hast Du einen Ausdrehkopf für die Fräse?Wenn ja,den mit dem Mk in denReitstock,so dass die Aufnahmebohrung des Ausdrehstahls waagerecht mit der Reitstockspitze steht.In die Stahlhalterbohrung eine selbstgepfriemelte mitlaufende o. feste Körnerspitze und dann mit Hilfe der Messuhr an dem zu verjüngenden Ende den Ausdrehkopf verstellen.Habe das allerdings selber noch nicht probiert,aber so ist es mehrfach beschrieben worden.Glaube nicht dass Du damit Probleme hast,wenn ich sehe was Du sonst alles baust.
Wünsche ein gesundes Neues Jahr!
Achim

Hallo Gerd,

wieviel Grad sonn das Rohr den bekommen bzw. wie lang soll die Kegellänge sein? Wenn es sich nur im 1/10 tel Bereich bewegt muß das Ganze nicht unbedingt zwischen den Spitzen gedreht werden. Viel haben ja das Problem das beim Drehen von langen Passung mit Reitstockunterstützung unbeabsichtigt ein Kegel gedreht wird.

Gruß

Allemool

Hallo Gerd,

es ist zwar schon eine Weile her das ich einen 300 mm langen Konus mit dem Längsschlitten fabriziert habe,aber so schwer ist es nicht,wenn das zu verarbeitende Material sich einigermaßen mit dem Reitstock um wenige zehntel Millimeter aus der Richtung drängen lässt.

Ich habe zuvor das größte und kleinste Maß um 20mm rund abgedreht, womit ich beide Maße hatte die erreicht werden sollten.

Den Reitstock habe ich mit einer 12 mm Welle und Messuhr eingestellt.
Eine digitale Längenanzeige (MPA 3) ist bei solchen Arbeiten ein unberzichtbares Hlifsmittel!!

Wichtig ist nur, dass Du mit dem Längsschlitten von links nach rechts arbeitest,Stück für Stück,bis der Kegel auf beide zuvor abgedrehten Endmaße ausläuft.(Also vom dicken zum dünnen Teil hin arbeiten)

Auch wenn es anscheinend anschließend eine Neujustierung des Reitstockes bedarf,geht es ohne ihn zu verstellen nicht.

Nur mit dem Längsschlitten und Zustellen des Oberschlitten einen sauberen Konus hin zu bekommen, ist meiner Meinung nach ein reines Lotteriespiel.

Gruß

Hartmut

Hallo,

danke erstmal für die Hinweise. Ich werde mal schauen daß ich heute Abend das Urmodell endlich abholen kann, damit ich auch die Maße endlich mal genau habe. Bisher gehe ich von "Schätzwerten" des Kollegen aus

Ich werde dann bei Bedarf gerne hier berichten wie's ausgegangen ist.

PS.: Das mit der Reitstockverstellung und anschließendem Justieren soll kein Problem sein. Aktuell ist der Reitstock eh nicht zentriert wie ich feststellen mußte :-(

LG, Gerd

Hallo Leute...
@ Achim...deine Methode gefällt mir am besten..
Edit : Hatte gerade nen Denkfehler...ohoh..

Waldbahner schrieb:Hallo liebe Leute,

Würde mich freuen wenn ihr mir einen Tipp geben könntet.

Hallo Gerd,,
ich habe, ich glaube in einem Dampfforum, eine Vorrichtung zum Kegeldrehen mit verstellbarer Spitze im Reitstock gesehen, da hab ich mir gedacht bevor ich die bau versuch ich wie Achim schreibt den Ausdrehkopf ich hab es aber noch nicht getestet.

Wenn Du es so machst teil uns mit wie's funktioniert.


guten Rutsch Karl

Servus Allemiteinand

Lang ists her, daß dieses Thema erstellt wurde. Nachdem ich ebenso vor dem Problem stehe einen langen Kegel mittels verstellen des Reitstockes zu drehen, habe ich im Netz gestöbert und bin auch fündig geworden.

Auf dieser Seite kann man in eine Maske eingeben welche Form der Kegel haben soll und als Ergebnis wird dann ausgegeben um wieviel man den Reitstock verstellen muß um auf die gewünschte Kegelform zu kommen.

http://www.digitalproducts.de/Kegeldrehen.php

L.G.
Walter

Hallo!

Weil's so lustig und einfach zu bewerkstelligen war, gibt es hier die Excel - Version der Berechnung zum Runterladen und Speichern:


  Kegeldrehen RV.xls (Größe: 26 KB / Downloads: 560)

Güße, Rudi