*Torx25*
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
(04.10.2011, 00:12)JollyRoger schrieb: Mir ist sowas mal aus der Tischkreissäge geflogen, nie wieder würd ich damit Alu schneiden. Entweder schneiden lassen oder Plasmaschneider besorgen, so mach ichs mit allem was nicht in die Bandsäge passt.
soll ich dir mal vorlesen, was auf meinem wunschzettel steht?
liebes christkind, schenk dem kleinen torx 25 zu weihnachten endlich einen plasmaschneider! wenn nicht, dann entführe ich deine eltern aus der kirche, wo immer die große krippe aufgebaut ist und du siehst sie nie wieder.
man muß einfach noch träume haben. (die bezahlbaren schaffen aber leider nur materialstärken um die 3 mm oder hab ich was übersehen?)
was für ein gerät würdest du in sachen plasmaschneider empfehlen?
gruß vom torx25 - olli
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04.10.2011, 09:12 |
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walter
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
Servus Allemiteinand
Um wieder aufs Thema zu kommen; ich schneide meine 10 mm Alu Platten mit der Proxxon Tischkreissäge und das funktioniert auch ganz gut.
In der CNC Ecke gabs auch mal ein Thema wo ein User ein noch viel stärkeres Material mit einer Handkreissäge geschnitten hat.
Dabei zu bedenken ist, daß das Sägeblatt ein mit Hartmetall bestückte Zähne hat.
Eine Stichsäge würde ich für die Stärke nicht empfehlen, das ist doch eine zu große Belastung für Mensch und Maschine.
@Heini
Mit deiner Säge würds schon funktionieren, nur solltest du dir erstens besagtes Hartmetallsägeblatt kaufen (möglicherweise bekommst du es beim Schachermayer) und eine ordentliche Führung bauen.
Gruß
Walter
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04.10.2011, 12:35 |
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*Torx25*
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
hallo walter,
dein proxxon-thread ist beeindruckend. die optimierungen an deiner maschine finde ich klasse.
was mich stört, ist der wirklich unverschämte preis dieser proxxon-geräte. für 350 euro bekommst du eine ausgewachsene tischkreissäge von bosch (pts10 z.b., die ich in der werkstatt habe).
hast du informationen, ob da jemand mal zu einem selbstbau geschritten ist?
ich erinnere mich dunkel, daß auf ebay jemand vor jahren eine selber gefertigte kreissägewelle angeboten hat, mit der man so eine minisäge realisieren konnte.
wenn es um das herstellen von 45-grad-schnitten geht, könnte man sich ja auch mit einem viertelstabfräser helfen, so daß eine etwas vereinfachte mimik bei der kreissäge ohne schrägverstellung reichen sollte.
momentan knobele ich an einer "miniwerkstatt" im schrank herum. mir steht ein raum von 90 cm breite, 160 cm höhe und 50 cm tiefe zur verfügung und der soll mit miniwerkzeugen für modellbauarbeiten und feinmechanik ausgerüstet werden. eine kleine kreissäge gehört in jedem falle rein. kennst du die maschinen von böhler und wenn ja, was hältst du von denen? auch so eine frage, die ich mir schon ne weile stelle, kann man vielleicht aus den brocken einer exact-kreissäge (tauchkreissäge) ein stationärgerät bauen, was besser ist als die proxxon?
wenn es jemand kann, dann die experten in diesem forum.
gruß
torx25-olli
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04.10.2011, 16:16 |
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fliegerkind
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
(04.10.2011, 16:44)Lothar schrieb: Muß mal sehen, wo ich eine, eventuell etwas stärkere, gebrauchte Kreissäge bekomme und mir dann dazu ein Hartmetallsägeblatt gönnen !
Hallo Lothar, hallo Alle!
Gerade komme ich vom Alu-Klöckner heim, beladen mit 24 kg Alu-Plattenmaterial. Noch nicht ganz genesen eine Gewalttour, trotz 97% Autobahn-Strecke.
Den freundlichen jungen Mann, der dort die Zuschnitte auf 3/10mm genau schafft, habe ich natürlich sofort gefragt, ob er mir die zwei Schnitte in 20mm Plattenmaterial gegen einen kleinen Lohn machen würde. Ich erhielt eine kleine Führung zur Zuschnittmaschine und er meinte, er darf das nicht - ihre Kreissäge kann keine schrägen Schnitte (glaube ich gerne, die war etwa 6 x 3 Meter gross und 3 Meter hoch, alleine der Spänebehälter war so gross wie 4-5 hintereinander aufgelegte Waschmaschinen) - wenn da beim Körberlgeld verdienen ein Fehler passiert, geht er danach woanders arbeiten ...
Was er mir aber zeigte, hat mich erstaunt: Deren Sägeblatt hat zwar 450mm Durchmesser, aber lediglich um die 56 Zähne. Händisch wird dort nichts eingestellt, das macht alles der Computer. Er meinte, ich kann das auf (m)einer kleinen Kreissäge selber schneiden, brauche da auf keinen Fall 120 oder 90 Zähne, es reichen 40-60, aber nur, wenn es ein Alu-Sägeblatt ist. Der Motor müsse natürlich stark genug sein und das Verhältnis zur Drehzahl müsse passen (nicht zuviele Umdrehungen).
Wenn es soweit ist, schneide ich halt mal in meinen Alustücken rum und schaue, was passiert. Ein Bericht dauert aber, da sich der Baubeginn verzögert. Eventuell stelle ich ein paar Fotos rein, wenn ich ausgepackt habe, und messe mal nach, wie genau die Stücke wirklich geworden sind.
lg, Heini
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04.10.2011, 18:25 |
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S4B5
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
Hi
Wichtig ist eben ein gleichmäßiger Vorschub. Ist die Zähnezahl höher kann man besser von Hand sägen, denn man bekommt ja nie einen 100% gleichmäßigen Vorschub wie bei einem maschinellem Vorschub hin. Zumindest darf die Teilung der Zähne nicht weiter auseinander liegen wie die Materialstärke. Sonst haken die Zähne jedes mal komplett ein.
Auf der Arbeit hatten wir früher so ein Monster nur noch eine Nummer größer. Da wird einem richtig mulmig und die Rosette verkrampft sich wenn das Blatt bis über den Materialanschlag hinaus nach vorn gezogen werden kann/muss um ein gekantetes Blech einer Fassadenverkleidung auf 45° zu schneiden. Geht aber erstaunlich gut und es lassen sich auch alle anderen Buntmetalle damit sägen, ebenso Plexiglas, Laminat und Holz.
Auf meiner Zug-Kappsäge habe ich dieses Sägeblatt
In meinem Größenwahn hab ich damit auch schon Stahl geschnitten. Bei VA wurde es allerdings dann doch stumpf und hat leider einen Zahn verloren.
Man sollte den Stahl doch auf den einen oder anderen Nagel im Holz beschränken, jedoch schön zu wissen das es geht...
lg Marco
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04.10.2011, 20:16 |
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fliegerkind
Super Moderator
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RE: Womit Aluminiumplatten 25 mm sägen ?
(04.10.2011, 20:16)S4B5 schrieb: Wichtig ist eben ein gleichmäßiger Vorschub.
Das wird also das Geheimnis der von mir gesehenen grossen Säge gewesen sein.
Zitat: Zumindest darf die Teilung der Zähne nicht weiter auseinander liegen wie die Materialstärke. Sonst haken die Zähne jedes mal komplett ein.
Danke für diesen Tip, der erscheint mir jetzt, wo ich ihn gelesen habe, sehr plausibel, nur vorher wäre es mir nicht aufgefallen. Nur, es ist kaum zu glauben, wie schwer es ist, ein richtiges Kreissägeblattt mit 315mm und vielen Zähnen, darüberhinaus noch "geeignet für Alu" zu erhalten, ohne eine Weltreise quer durch unsere Metropole zu veranstalten. Zgonc (diesesmal die Filiale "ums Eck" hat nur milde gelächelt, das Risiko eines verstörten, unverstandenen OBI-Verkäufers wollte ich mir ersparen, weil ich derzeit ohnehin nicht in der Situation bin, mir deren erhöhte Preise anzutun. Muss wohl der Versandhandel herhalten oder doch Expedition (ich hasse Wiens Verkehr)
lg, Heini
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04.10.2011, 20:27 |
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