Hallo,
seit ein paar Monaten leben wir hier nicht mehr im Tal der Ahnungslosen und brauchen im Netz auch nicht mehr zu trommeln. Daher kann ich auch öfters in dem Filmchenkanal des Netzes etwas angucken und davon Nützliches verwerten.
Dabei ist mir aufgefallen, dass fast alle, also die,die mit Zollgewinden arbeiten, beim Gewindeschneiden die Schlossmutter ganz öffnen und von Hand den Schlitten zurückfahren.
Wie geht das denn ohne in den verkehrten Gewindegrund mit der Schlossmutter wieder einzufahren? Ich finde weder Anschläge noch Markierungen, die beim wiedereinfahren des Gewindestahles getätigt werden.

Kann mir das jemand erklären oder einen Link zum Nachlesen schreiben?
Ich habe da mal ein paar Scheingewinde zu drehen versucht und nur festgestellt, dass mit zunehmender Steigung ein 'Fehlgewinde' unwahrscheinlicher wird. An der Gangzahl pro Zoll kann es nicht liegen; 'wir' legen die Steigung in Millimeter fest und die überm Teich halt auf Zoll.

Hoffe, dass mich da jemand aufklären kann.

Gruss Hansjörg

Hast Du mal darauf geachtet, ob die nach Gewindeuhr arbeiten ?
Außerdem drehen die "Imperialisten" mit um 22,5° (30° bei metrischen Gewinden) verdrehten Oberschlitten, dadurch fährt der Gewindestahl immer an der rechten Gewindeflanke entlang und bearbeitet quasi nur die linke Flanke. Dabei bleibt der Gewindegrund gleichmäßig, wird aber in jedem Arbeitsschritt Richtung Futter verlagert.

Hans

Hi,
Gewindeuhr - was ist das denn? werde ich gleich mal zu eruieren versuchen.

Den Schlitten auf 30° stellen und nur die linke Flanke zustellen mache ich auch, weil mein Drehbänkle sonst nicht die Kraft hat bei kleinen Drehzahlen den Span zu nehmen ( bei grossen Steigungen ).

Hansjörg

Danke für den Ausdruck Gewindeuhr. Der alleine ( ich kannte den gar nicht ) gibt mir eine Fülle von Lesestoff

Gruss Hansjörg