Bommel schrieb:1) Ansonsten sind die Schächte bei mir auch nicht nummeriert, wichtig ist nur die Reihenfolge der Backen.
2) Was ich mir vielleicht auch noch vorstellen könnte, ist halt die gute alte deutsche Präzision: das die jeweilige Backe mit dem Futter zusammen in dem Schacht geschliffen wird.
3) Aber so recht verstehe ich die gesammte Diskussion nicht so wirklich. Es ist doch egal, ob das Backenfutter 3/100 oder 1/10mm Rundlauftoleranz hat.
Ich spanne ein Teil ein und drehe es ab, es wird automatisch rund.
Allerdings wirds dann interessant, wenn aus und wieder eingespannt wird oder umgespannt.
Deshalb sollte man sich bei Teilen, die absolut rund laufen müssen, auch die Stellen am Werkstück markieren, wie sie im Futter gesessen haben und anschliesend nochmal mit der Meßuhr abfahren.
4) Und NULL-Toleranz gibt es eh nicht, wenn das Futter auf 3-4/100 rund läuft, ist das ok und man sollte sich glücklich darüber schätzen.
Weil es gibt durchaus schlimmeres...
Hallo Holger und andere Rundlaufinteressierte,
1) sehe ich im Prinzip auch so.
Aber aus Interesse habe ich eben mal mein Dreibackenfutter gemessen:
Backen1 / Schacht1 etc: 0.00 / 0.06 = 0.06 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht2 etc: -0.015 / 0.085 = 0.10 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht3 etc: -0.01 / 0.08 = 0.09 Gesamtschlag
(die anderen Backen-Schacht -Kombinationen habe ich ausgelassen)
Backen1 / Schacht1 etc: -0.01 / 0.08 = 0.09 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht1 etc: 0.00 / 0.08 = 0.08 Gesamtschlag
Wenn ich noch öfter demontiert, montiert und gemessen hätte gäbe es weitere Abweichungen.
Schon das erneute Aus- und Einspannen bzw. unterschiedlich starke Einspannen würde bestimmt kleine Differenzen zeigen.
2) Schön wärs.
3) Sehe ich auch so. Wichtig ist, dass man beim Umspannen mit Messuhr und Hammer dran geht – falls das überhaupt erforderlich ist.
4) Stimmt – wie man oben sehen kann.
Bei meinem Spannzangenfutter war ich froh, als ich 0.02 mm erreicht hatte.
Hans