katerleo schrieb:Guten Abend!
Beim Gewinderollen, richtigerweise Gewindewalzen, wird das Gewinde auf ein zylindrisches Werkstück (in Deinem Fall die Speiche) durch walzen zwischen zwei Formzylindern, deren Oberfläche die negative Form des zu erstellenden Gewindes hat, erzeugt. Dabei entsteht das Gewinde durch Kaltverformung; durch den großen Druck, der zur Verformung nötig ist, kommt es zu einer Verdichtung des Materials. Der festigkeitsrelevante Aspekt dabei ist, dass die Korngrenzen des Materials nicht unterbrochen werden, was beim Gewindeschneiden aber der Fall ist.
Einfach ausgedrückt: Das gerollte (gewalzte) Gewinde verhält sich zum geschnittenen so wie eine geschmiedete Kurbelwelle zu einer aus dem Vollen gedrehten.
Grüße, Rudi
Hallo Rudi,
das hast Du sehr gut beschrieben.
Nur: Metalle lassen sich zwar verformen, aber nicht verdichten!
Hans