Hallo, Edwin!
Du sägst mit 800 U/min, das entspricht bei einem Sägeduchmesser von 63 mm einer Schnittgeschwindigkeit von 0,063m x Pi x 800 ziemlich genau 158 m/min.
Für kurzspanende Bronze und HSS-Schneidwerkzeugen wird allgemein eine Schnittgeschwindigkeit von 40 - 60 m/min angenommen.
Damit wärst Du etwa 3 bis 4 mal zu schnell im Material unterwegs.
Das allerdings kann nicht die Ursache für den Bruch sein, denn dass es prächtig funktioniert, sieht man ja auf Deinen Bildern!
Eine völlig andere Überlegung könnte zu einer möglichen Erklärung führen: Das Sägeblatt hat 100 Zähne, die beim Sägen nacheinander ins Werkstück "schlagen", pro Sekunde 100 x 800 / 60 mal. Das Ergebnis ist die Frequenz in Hertz, mit der Säge und Werkstück "beschallt" werden, in diesem Fall also 1,33 kHz.
Das könnte im ungünstigen Fall die Eigenresonanzfrequenz des Sägeblattes sein. Dann wäre der Bruch geradezu programmiert gewesen.
Schlag ein unbeschädigtes Sägeblatt, frei auf einem Dorn hängend, mal mit einem Holzstück an und vergleiche den entstehenden Ton mit jenem, den das Sägen erzeugt. Etwa gleich? Dann sägst Du in Resonanz, und der kleinste Fehler im Sägeblatt führt zu seiner baldigen Vernichtung infolge Auflösung.
Gruß, Rudi
Da flog ein Schrapnell
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Da flog ein Schrapnell - von Edwin - 03.01.2010, 13:27
RE: Da flog ein Schrapnell - von Stiffler - 03.01.2010, 15:10
RE: Da flog ein Schrapnell - von oldradio - 03.01.2010, 15:12
RE: Da flog ein Schrapnell - von Edwin - 03.01.2010, 15:34
RE: Da flog ein Schrapnell - von oldradio - 03.01.2010, 17:13
RE: Da flog ein Schrapnell - von Balu - 03.01.2010, 17:38
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RE: Da flog ein Schrapnell - von katerleo - 23.03.2010, 10:55
RE: Da flog ein Schrapnell - von Edwin - 23.03.2010, 14:17
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