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Erst hatte ich kein Glück,
hobby-messer Offline
Hobbyist
*




Beiträge: 1.415
Registriert seit: Sep 2008
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MyBB  Erst hatte ich kein Glück,
dann kam auch noch Pech hinzu:

Kennt ihr so was auch?
Wunderschönes Wintersommerwetter, 31°C im WIntergarten, aber man steht in der schattig-kühlen Kellerwerkstatt und arbeitet.
Schliesslich hat man ja ein Mission zu erfüllen, äh, eine Idee, die ihrer Realisierung harrt.

Gut, dass der Epoxy-Kleber noch nicht vollständig ausgehärtet war könnte sich ja im Laufe des Tages noch ereignen.

Fräse ich eben den Puppitasterhalter noch nicht. Sondern drehe den Schaft dazu. Ein passendes Stück Rundmaterial habe ich gefunden. Gut, es sieht nicht gerade nach Automatenstahl aus, aber was solls. Einspannen, zentrieren, überdrehen.
Aber wieso rattert es so?
Ich ersetze die mitlaufende durch eine feste Spitze, dann wurde es besser, aber nicht wirklich gut. Ausserdem muss ich die Spitze dauernd fetten, damits halbwegs geht.
Ich baue den Oberschlitten ab, aber an dem liegts diesmal nicht, da ist alles noch fest.
Ich probiere alle möglichen Drehstähle und wechsele auch die WSP. Mal gibt’s kleine Korkenzieherspäne, mal langen Draht, in allen Farben. Vielleicht hätte ich am Schluss, beim kleineren Durchmesser die Drehzahl erhöhen sollen. Schliesslich gings einigermassen, auch wenn ich mir das schöner vorgestellt hatte.
Das Abstechen war auch nicht so ganz einfach. Die zweite Hälfte erledigte dann eben Freund Winkelschleifer.
Dann das Teil umgespannt und die Stirnseite geplant. Das Dreibackenfutter habe ich mit Drehteil abgebaut, auf die Fräse gespannt und das Teil flachgefräst.

Zwischendurch fiel mir auf, dass der Anbaumessschieber der x-Achse spinnt und Fantasiewerte anzeigt. Entweder ist er defekt oder die Batterie ist schon leer!
Jedenfalls musst ich wieder Kurbelumdrehungen zählen.
Mir fiel auch auf, dass der Messschieber nicht immer am Anschlagstab bleibt. Ich vermute, dass die Feder sich einklemmt und habe testweise den Stab gedreht, worauf es nun gut zu sein scheint. Aber das muss ich noch genauer untersuchen.

Das Fräsen wird ziemlich mühsam und ab und zu schaltet sich die Fräse einfach ab. Ich habe dann mal die WSP gedreht, aber es wurde nicht besser. Vielleicht war diese Schneide auch schon im Einsatz und stumpf. Ich muss mir wohl aufschreiben, wie oft ich die WSP schon gedreht habe.
Ich setze dann neue ein und merke, dass sich der Schlüssel in der Schraube durchdrehen lässt. Also baue ich die Schraube aus. Das ist eine ganz seltsame Spezialschraube mit zwei Gewinden mit unterschiedlichem Durchmesser, Steigung und/oder Drehrichtung...
Vorsichtshalber habe ich sie durch eine Standardschraube ersetzt. Wobei natürlich nur noch eine einzige in der Schraubenschachtel war! Muss die andere eben vorerst drinbleiben.
Trotz neuer WSP wird das Fräsen immer mühsamer, der Motor schaltet immer öfter ab. Genauer gesagt schaltet er sich nicht ab sondern wirft die Sicherung der Steckdose raus. Manchmal läuft er nach dem Einschalten nicht mal mehr an, ohne dass ich die Spindel von Hand anwerfe. Und dann läuft er langsam und unrund.
Er hält nicht mal mehr eine 5er Bohrung durch.

Irgendwann geht gar nichts mehr, ich baue die Motorhaube ab und prüfe die Kohlen:
Noch 12 mm lang.
Hm.
Dann die andere: Da kommt nur noch die Feder mit abgerauchten Kabel raus, die Kohle ist wohl noch drin.
Also schraube ich den Lagerdeckel ab und merke, dass irgendwas in den Motor fällt. Vermutlich die Kohle Zum Glück sind die Spalten klein, so liegt noch ein (das?) Stück Kohle oben auf, kaum mehr als 3 mm lang.

Das wars dann wohl.

Wo bekomme ich nun Kohlen her? Zum Glück fällt mir die Firma im Nachbarort ein, die auch Optimum-Maschinen verkaufen. Natürlich haben sie keine am Lager, sie sollen aber heute noch oder eben morgen bestellt werden.
Mal sehen, wie lange das dauern und was das kosten wird.

Dann mache ich eben Feierabend.

Viele Grüsse an alle Mitleidenden, Hans
27.11.2008, 19:00
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Erst hatte ich kein Glück, - von hobby-messer - 27.11.2008, 19:00
RE: Erst hatte ich kein Glück, - von walter - 27.11.2008, 20:48
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