Hallo,
weiter gehts.
Sehr wichtig für ein verzugsfreies Verschweißen von Konstruktionsteilen ist eine durchdachte Fixierung der Einzelteile miteinander.
Die Fixierung sollte auch nach dem fertigen Schweißvorgang bis zum Erkalten der Konstruktion bestehen bleiben.
Denn Schweißgut verzieht sich nicht beim aufwärmen, sondern beim abkühlen.
Die Fixierung sieht so aus
und hier ein Blick auf die Schweißkantenformung.
Die Lücke dazwischen ist nicht gewollt, schadet jedoch nicht, sie rührt noch vom Trennschnitt her.
Selbsredend habe ich an dieser Stelle auch nochmals einen Bolzengangtest
gemacht....
Alles roger, geht wie geschmiert
Apropo, geschmiert ist zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nix. das Fett würde nur unnötigen Gestank verursachen, und schlechterdings auch in die Schweißnaht fließen.
Den Schweißvorgang an sich habe ich etwas sparsam fotografiert, wenig Zeit dafür.
Der Hergang ist folgendermaßen
Drei Heftungen in die Lücke von beiden Seiten (Werkstück immer umgedreht für beste Schweißlage), diese gegenläufig angebracht.
Dann Wurzelnaht durchgehend von einer Seite gelegt,
und gegenläufig die Wurzel auf der anderen Seite. Stromstärke ca 320A: Schutzgas Argomix; Schweißdraht 0,8 mm.
Nun folgt die erste Füllnaht und ohne Verzögerung die Füllnaht auf der Rückseite, wieder gegenläufig ausgeführt.
hier mal ein Foto von diesem Stadium
noch eine weitere Füllnaht von jeder Seite und fertig ist die Laube.
Fotos im Eifer des Gefechtes vergessen
hier schon verschliffen.
Das Teil ist noch sehr heiß, deshalb bleiben die äußeren Fixierungseisen noch dran, und der Bolzen wird auch noch nicht auf Gängigkeit getestet.
Deshalb jetzt ausgiebige Mittagspause.
Nach etwas mehr als einer Stunde war das Teil immer noch leicht handwarm. Dies sollte für einen kleinen Bolzentest keine Rolle mehr spielen.
Völlige Zufriedenheit machte sich breit, der Bolzen ließ sich zwar nicht mit der Hand herausdrücken, aber ein, zwei trockene Schläge mit Messingdorn und Schlosserhammer brachten in zum Vorschein.
wie man sieht, Distanzrohr und Schutzscheiben sind noch geklemmt.
Das letzte Fixierungseisen noch abgeflext,
alles sauber verschliffen
Die Broncebuchsen habe ich mit dem Fächerschleifer nochmals etwas nachpoliert.
Dadurch ist der Bolzen einwandfrei von Hand ein zu schieben.
Am letzten Samstag haben wir den Radi wieder zusammengebaut.
Dabei kam zutage das der Lenkzylinder auch noch einer kleinen Überarbeitung bedarf.
Die Baustelle nimmt also vorerst noch kein Ende.
Davon berichte ich demnächst.
Zettelmeyer Knickgelenk ausgenudelt
|
||||||||
| ||||||||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste