Hallo Leute,

in Bezug auf Kühlmittel möchte ich auch meinen Senf dazugeben:
Jeder von uns Bastlern ist bestrebt, seine Fräser, Bohrer usw. möglichst zu schonen und da kommt man um die Verwendung von Kühl-u. Schmiermittel nicht herum.

Lange Jahre habe ich Kühlkonzentrat bei einem bekannten Maschinenbaubetrieb in kleinen Mengen geholt und nach Bedarf immer wieder ein bis zwei Liter angerichtet.
Die Zuführung zum Bohrer und anderen Werkzeugen erfolgte dann mit einem Ölspritzkännchen.(Mache ich auch jetzt noch öfters).

Seit ich eine größere Fräsmaschine habe, habe ich mir dann einen 5-Liter Behälter Konzentrat besorgt.
Im Vorratsbehälter der Fräse haben ca. 10 Liter KSM Platz und die Zuführung erfolgt über die Pumpe.
Wenn notwendig, wird auch ein wenig Kühlmittel in mein Spritzkännchen abgezweigt und eben an anderer Stelle verwendet (z.B. Bohrmaschine)

Ein Problem ist, daß das Wasser im Kühlmittel verdunstet und dadurch der Ölgehalt erhöht wird.
Wenn nun zuviel Wasser nachgeschüttet wird, kommt es zu Rostbildung an Maschine und Werkstück.
Ich gehe mit etwas KSM zu meinem bekannten Betrieb und lasse ab und zu die Konzentration mit einem Refraktometer prüfen.
So ein Ding ist für uns Heimwerker recht teuer: gesehen bei Metzler um 159.-Euros + Steuer.
Übrigends verwende ich Kühlkonzentrat von Jokisch.
Die Brühe ist über Jahre nicht gekippt. Sehr wichtig für uns Bastler!

Während meiner Lehrzeit Anfang der 60ziger Jahre haben wir an den Uralt-Drehbänken noch teilweise mit Bohrmilch (Bohröl-Emulsion) mit einem Pinsel aus der Konservendose gearbeitet.

So, nun wünsche ich allen Hobby-Fräsern, Drehern usw. frohes Kühlen und Schmieren!

Der minidampfer Walter