Xldevil
Anfänger
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RE: Drehmaschine mit FU ausstatten
Hallo Bernd.
Erstmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Bedauerlicherweise habe ich die Myford noch nicht abgeholt,sie steht noch in Köln.
Ich werde aber versuchen mehr über die Motordaten zu erfahren.
Bislang weiss ich das die Myford normalerweise einen 380 V Motor mit 16 Ampere und 0,75Kw Leistung hat.
Vielleicht hilft das weiter.
Hier gibt es fertige Lösungen zu kaufen,diese sind aber recht teuer.Möglicherweise helfen die Daten
http://www.newton-tesla.com/machinist/model/model.htm
Dieser Fu soll auch gut funktionieren an der Myford.Nur braucht es da wohl noch einen externen Poti oder so.Da wäre dann das nächste Problem der Verkabelung.
http://cgi.ebay.co.uk/3-HP-3-PHASE-INVER...0003r24463
Gruss,Ralph
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12.02.2009, 10:46 |
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capstan
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RE: Drehmaschine mit FU ausstatten
Hallo Ralph,
der Achim hat natürlich recht, es kommt ganz auf die Bauart des FU an.
Es gibt welche mit einem schönen Bedienteil dran von wo aus man alles einstellen kann, sogar mit eingebautem Potenziometer.
Auch eine abgesetztes Bedienteil, bzw. Fernbedienung ist möglich.
Meine Einstellung zum Thema ist hier etwas anders, aber das mußt Du für Dich entscheiden.
Für mich ist ein FU ein empfindliches und hochwertiges elektronisches Gerät.
Eine Metallbearbeitungsmaschine mit Flüssigkeitskühlung ist für mich nicht der richtige Ort für dessen ungeschützte Anbringung.
Außerdem ist mir das Gerät zu schade es ständig mit öligen Fingern zu bedienen.
Ich betreibe einen FU wie vorgesehen in einem separaten Schutzgehäuse (Schaltschrank; Verteilergehäuse; Maschinenunterbau ect.)
und bringe die für die Maschine relevanten Bedienelemente, Potenziometer, Aus , Ein usw. ergonomisch in der Nähe der sonstigen Bedienelemente der Maschine an.
Damit bediene ich nur noch die Funktionen die ich für das Arbeiten auch benötige.
Das Diplay für eine Anzeige der Drehzahl (Frequenz) kann sich im sichtbaren Bereich befinden, muß es aber nicht, da sich der Drehwinkel des Potenziometers mit proportionalen Drehzahlen oder in Prozent der Drehzahlen beschriften lässt.
Somit wird einem versehentlichen oder mutwilligem Eingriff in die umfangreichen Programmiermöglichkeiten des FU sicher vorgegriffen.
Viele FU besitzen, im Gegensatz zu dem von Achim gezeigten, relativ ungeschützte Anschlussklemmen an Vorder- oder Rückseite, was einer offenen Montage ebenfalls entgegensteht.
Mit dem erforderlichen Leistungsbereich des benötigten FU lagen wir in der Schätzung nicht schlecht. Der FU sollte den für die Maschine geforderten Nennstrom mindestens bereitstellen können, d.h. man kauft eine Größenordnung höher.
Ein FU ist ohne Probleme in der Lage auch den höheren Anlaufstrom eines Motors schadlos abzudecken, da es eine Softanlauffunktion gibt.
Gruß
Bernd
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12.02.2009, 13:58 |
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Minitech
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RE: Drehmaschine mit FU ausstatten
Hallo Ralph,
Glückwunsch zur Myford.
Eine Myford Super 7 wäre meine Traummaschine.
Leider sehr schwer und mit dem Originalzubehör auch nicht ganz billig.
Ich baue gerade eine Quantum D210 auf den Betrieb mit Frequenzumrichter um, was einfacher ist, als ich dachte.
Der 230 V Originalmotor wurde durch eine 400 V / 750 Watt Ausführung ersetzt.
Der Frequenzumrichter ist ein Siemens Sinamics mit 1,1 kW
(ca. 270 € incl. Bedienteil, von Fa. Deuss).
Die Anschlussleitungen sind geschirmt (Fabr. Ölflex, gibt es bei Conrad Electronic).
Die Schalter für Ein/Aus und Drehrichtung sowie das Poti für die Drehzahl sind in der Drehbank angebracht und über Steuerleitungen mit dem FU verbunden.
Der Umbau war in einem Samstagnachmittag erledigt und funktioniert problemlos. Die technische Dokumentation des FUs ist mehr als ausführlich und beschreibt die Installation und Programmierung bis ins kleinste Detail.
Frequenzumrichter Siemens Sinamics (probeweise angeschlossen)
Bedienelemente in der Quantum D210 (Rohbau)
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12.02.2009, 15:16 |
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murxxer
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RE: Drehmaschine mit FU ausstatten
Hallo Bernd,
wenn der FU mich schon die ganzen Jahre ausgehalten hat dann muss er wohl hochwertig,kann aber nicht sooo empfindlich sein. Habe eben noch mal nachgesehen,von oben kann nichts in die Innereien eindringen,nur von der Unterseite sind einige schmale Lüftungsschlitze. Hinten dran sind grosse Alu-Kühlrippen.
Zum Thema Kühlschmierung:ich benutze fast nur HM bestückte Drehstähle oder Wendeplatten. Und da geht es trocken. Diese Schweinerei mit dem Bohröl-Wassergemisch kenne ich noch zur Genüge aus meiner Lehrzeit, die ganzen Klamotten haben nach dem Zeug gestunken, und das möchte ich zuhause nicht haben.
Zumal oben drüber unsre Küche ist und der Ganze Mief dann durch die Holzbalkendecke nach oben steigen würde.
Zum Gewindeschneiden benutze ich Rapsöl,das geht bestens und riecht höchstens etwas nach Frittenbude. Nur das muss man immer gut wegwischen da es sehr schnell verharzt. Sehr nützlich ist auch die "Jog"-Taste(Tippbetrieb) beim Gewindeschneiden. Einem versehentlichen Eingriff in die Programmierung kann man vorbeugen durch P 009= 1:"Es können nur die Parameter P 001-9 eingestellt und alle übrigen nur gelesen werden". So ist es jedenfalls bei meinem. Das Display zeigt Dir auch nicht die Drehzahl an sondern nur die Frequenz.
Also musst Du auch bei einer Skalierung am Poti die Drehzahl anhand deiner an den Riemenscheiben eingestellten Übersetzung im Kopf rechnen. Da hilft z.B. ein billiger Fahrradtacho,am besten einer der bis über 200kmh geht (für die gedopten Radler).An der Fräse habe ich so ein Ding ,funzt prima. Beim drehen geht es Pi x Fensterkreuz.
Und FU`s mit ungeschützten Anschlussklemmen dürfte man m.W. ohne entsprechende Abdeckungen o.ein Gehäuse garnicht in Betrieb nehmen. Würde den auch nicht auf ener Holzplatte installieren.
Ach so:muss mich für die Unordnug auf den Bildern entschuldigen,aber Rentner haben eben nicht so viel Zeit!
Gelobe aber Besserung.
Achim
Jeht nich jibts nich!
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12.02.2009, 20:42 |
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capstan
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RE: Drehmaschine mit FU ausstatten
Hallo Achim,
Du brauchst Dich für Deine Unordnung in Deiner Bastelstube hier nicht entschuldigen, wo gearbeitet wird darf es auch mal ein bisschen aussehen.
Wir sind da auch nicht besser.
Ich sehe mir übrigens gerne solche Werkstattbilder an, da kann man manches interessante Detail im Hintergrund entdecken.
Wie bist Du eigentlich mit der KAMI- Fräse zufrieden, da gibts doch einiges an Gewicht fürs Geld?
Hatte ich auch schon im Focus, hab sie nur noch nicht berührt.
Ich sagte ja, es gibt viele verschiedene Ausführungen von FU's.
Dein Modell eignet sich perfekt für eine Direktbedienung, übersichtliche Tastatur und keine Strippen nach vorne raus, hast Du schon richtig gemacht.
Die Preise für ein solches Gerät auf dem Gebrauchtmarkt sind heute ja auch bezahlbar, was vor einigen Jahren ja noch nicht so war.
Gruß
Bernd
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12.02.2009, 20:58 |
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