Hallo Stefan,

(01.02.2017, 16:17)Zarabax schrieb: ... Umrüstung, ich werde ausführlicher in einem neuen Thema darüber berichten, wenn es gewünscht wird ??

Ja, bitte!
Ich suche immer nach verschiedenen Ideen und Lösungen, um dann für mich entscheiden zu können.

Genau da für die Z-Achse, da ist eben die Frage: "Links oder rechts?"
Ich bin da noch unschüssig.

LG Wolfgang

Hallo Wolfgang,

nun ja, ich hatte ja schon rechts (Reitstock) montiert, da stand der dicke Motor aber so weit nach aussen, daß ich eben Platzprobleme mit der nächsten Maschine bekam. Links ist er meiner Ansicht besser aufgehoben, außerdem ist es zukünftig nur eine Abdeckung im Ganzen.
Prinzipiell plane ich ein Konzept ala "Weiler servokonventionell" einfache Zyklen, also Handrad mit zwei Encodern für X u. Z-Achse, momentan zum Test mit Parallelport u. Mach3 mit Selig Dreh-Screen.
Das gepimpte Drehen von Hand möchte ich nicht missen, also Handbedienung muss weiterhin gegeben sein, wenn auch ohne autom. Vorschub bzw. Gewindedrehen ohne Steuerung( da wäre es kein geringer Aufwand den Z-Motor abzukoppeln oder man dreht ihn eben mit)

Gruß Stefan

Hallo Stefan,

(01.02.2017, 17:21)Zarabax schrieb: ... Mach3 mit Selig Dreh-Screen.

Wenn du den in diesem meinen Beitrag und hier meinst, dann aufpassen, denn es sind meiner Meinung nach kleine Fehler drinnen.

LG Wolfgang

Guten Abend,

bis zur Anwendung von Mach u. Selig-Oberfläche gibts noch einige Hürden zu nehmen. Ich habe an meiner Fräse Beamicon 2 u. entsprechende Hardware, vorher Eding-CNC ebenfalls passende Steuerung etc...und muß da wahrscheinlich noch dazulernen, die Handbücher habe ich schon mal durch.
Erstmal muß ich meine ganzen Rechner vernetzen, Kabel und Intel -Netzwerkkarten sind schon installiert.
Wahrscheinlich werde ich meine Teile von Hand programmieren, muß mal meine Schulungsunterlagen rausholen, ist vom letzten CNC-Kurs über genau 10 Jahre her. Da könnte ich ja auch von Mach3 wieder weg.

Schönen Abend Stefan

Hall Stefan,

(01.02.2017, 19:44)Zarabax schrieb: ... meine Schulungsunterlagen rausholen, ... CNC-Kurs ... Da könnte ich ja auch von Mach3 wieder weg.

Warum willst du das?
G-Code ist ok und letztendlich die Schnittstelle zur Maschine. Aber Strukturen und Abläufe programmiert man viel einfacher in einer Hochsprache. G-Code ist für mich so was wie Assembler. Ja, ist gut, um die Low-Level Seite kennenzulernen, aber wird mühsam, wenn du umfangreichere Abläufe programmieren willst.

Mach3 hat mit Cypress Enable eine Programmiersprache implementiert, die sie auch VBScript nennen. Damit kannst du wirklich "alles" machen.
Ich habe damit den Werkzeugpfad für die Keilnut programmiert. Wenn es dich interessiert, kann ich gerne den Code schicken.

LG Wolfgang

Hallo Wolfgang,

oh, Hochsprachen und Programmieren...bin ich leider ziemlich unbedarft um mit Boris Becker zu sagen: mir fehlt der mentale Zugang und die geistige Flexibilität.
Ich versuche, prinzipiell erstmal einfachst zum Ziel zu gelangen,ohne in die Tiefe zu gehen. Wenn ich es erreicht habe und für verbesserungswürdig ansehe, kann ich das in Ruhe immer noch.
Ich habe das Problem mich zu leicht zu verzetteln.
Ein Beispiel:Ich muss des Öfteren große Gewinde M48x1 (M90x1) herstellen, ich stelle dann fest, dass ich nur unzulängliche Gewindestähle habe ergo mache ich mich auf die Suche, dann stelle ich fest, meine Wechselräder-Mimik hakelt und ruckt oder dreht durch, dann sehe ich die Lösung in der Zyklomatik und eigentlich im Umbau der Drehe auf CNC und eigentlich macht man das dann schon mit Kugelumlaufspindeln und und und ich stelle dann fest ich habe mein eigentliches Ziel schon fast vergessen habe. Sorry für den Exkurs, aber ich musste mal über mein Problem sprechen.

Gruß Stefan

(04.02.2017, 04:50)Zarabax schrieb: ...aber ich musste mal über mein Problem sprechen.

Hallo, Stefan!

Das kenne ich nur allzu gut, und in Wien gibt's dafür den Ausdruck "vom Hundersten ins Tausendste kommen".
Ein Tip: jedes Einzelproblem zunächst ignorieren, aber auf die To Do-Liste schreiben.
Dann, wenn einmal (kurz) Ruhe ist, eine Zeile nach der anderen auf der Liste abarbeiten.

Ich weiß genau, wovon ich schreibe, ich weiß aber auch, dass die Liste nie ganz leer werden wird, weil immer wieder unten was dazukommt, sobald man oben was ausgestrichen hat...

viel Erfolg dabei und
liebe Grüße, Rudi

Hallo Stefan & Rudi

(04.02.2017, 04:50)Zarabax schrieb: Hochsprachen und Programmieren ... bin ich leider ziemlich unbedarft ...
Ich habe das Problem mich zu leicht zu verzetteln.

(04.02.2017, 08:20)katerleo schrieb: Das kenne ich nur allzu gut, und in Wien gibt's dafür den Ausdruck "vom Hundersten ins Tausendste kommen".
Ein Tip: ... die To Do-Liste...

Willkommen im Club
To Do Liste
Egal ob Zettel oder im PC als Datei, die Liste wird immer länger ...

Lasst es mich mal als Stärken formulieren:

• Wir sehen eine Aufgabenstellung umfassend, sehen die vielen Details und lieben es, die gesamte Aufgabe optimal zu lösen.
  
• "Halbe Sachen" mögen wir nicht.
  
• Aber ob der Vielzahl der Arbeitsschritte benötigen wir eine Optimierungsstrategie, um den roten Faden im gesamten Ablauf nicht zu verlieren.
  
• Wenn wir nicht das richtige, passende Gerät haben, dann ist es natürlich, dass der Arbeitsablauf unterbrochen ist. Dann gilt es halt, das Gerät passend zu machen.
  
• Hilfreich kann Netzplantechnik sein, um eine Übersicht zu bekommen und den "optimalen" Arbeitsablauf zu finden. Aber das ist auch von der persönlichen Tagesverfassung abhängig.
  
• Liebe deine Art zu arbeiten und verbessere sie wo es möglich ist.
  
• Besinn dich auf deine Kernkompetenz(en) und hole dir Hilfe für die anderen Sachen.
  

Zum Programmieren:
Ich find, eine Aufgabenstellung nur in G-Code zu lösen ist viel anspruchsvoller und unanschaulicher, als ein VB-Programm für Mach3 zu schreiben.

Ich programmiere schon seit über 45 Jahren und habe dies auch unterrichtet. Ein Programm (ab)schreiben und den Ablauf verstehen, das geht bald. Aber Programmieren lernt man erst über Jahre. Manche sind schneller, weil sie anders denken.

Die effektivste Art zu lernen ist eine konkrete Aufgabe zu lösen. Da ist die Motivation dabei, das Ziel ist definiert und der erfolgreiche Abschluss macht zufrieden und man ist um Erfahrungen und Fähigkeiten reicher. All das sind positive Verstärker.

LG Wolfgang

Hallo Rudi,

Hähähä, dachte mir schon, dass es auch andern so geht. Die Todo-Liste führe ich jetzt seit einiger Zeit, nachdem ich meiner Frau richtig auf den Wecker gegangen bin, alleweil ein neues Projekt und noch nix richtig abgehakt, oder die Vorgaben gehen so in die Tiefe, dass sie ewig dauern.

Gruß Stefan