Hi,
da gibt es bei mir ein Problem - ich denke jemand von Euch weiß Rat.

Bei meiner EFM 200DS Kleinfräse (baugleich mit der 'x2' ) habe ich immer das berühmte Zahnrad durchgebrochen. Weil mir das zu anfällig war, habe ich auf Riementrieb umgebaut ( gekaufter Bausatz ). Jetzt ist Ruhe und das war auch, bis der Antriebsriemen verschlissen ist.
Mittlerweile habe ich den dritten Riemen montiert und das Problem beginnt schon wieder. Der Riemen dreht sich in der Keilwelle. Also Keilwelle ausgedreht und Tiefe vergrößert - es hilft nichts. Experimente mit loser oder fester Riemenspannung ändert für meine Begriffe gar nichts; der Riemen kippt und beginnt zu fransen.

Wie stark spannt man den Riemen? Sollte ich die V-Nut nochmals vergrößern? Oder gibt es eine andere Lösung?
Besser kann ich die Bilder nicht verkleinern; aber es zeigt das Problem

Gruss HJ



       

Hallo, ist der Riemen nicht verkehrt herum?
kann das sein das der Riemen auf der Riemscheibe aufliegt?

gruß Marko

Guten Morgen,

Ich denke das das Profil des Riemens nicht zur Scheibe passt, des weiteren könnte es sein dass die Riemenscheiben nicht genau zueinander laufen.

Woher ist der Umbausatz? 
Welchen Riemen hast du verbaut?


Wenn man sich die Bilder genauer ansieht hat die große Scheibe schon mehrmals etwas abbekommen.

Passiert das immer nur bei der langsamen Übersetzung?

Wie es für mich aussieht ist dein Motor auch etwas zu tief, siehe große Riemenscheibe, Abrieb vom Riemen bei der schnellen Übersetzung auf der langsamen Übersetzung. 

Ich würde folgendes versuchen,

1. neuen passenden Keilriemen
2. Ausrichtung der Riemenscheiben überprüfen
3. Wenn das alles passt Keilriemenspray benutzen

lg
Harry

(24.11.2022, 20:11)Comaspahn schrieb: Besser kann ich die Bilder nicht verkleinern; aber es zeigt das Problem

Sehr gut sogar: die Zähne gehören nach INNEN.

Kurzer Artikel dazu

liebe Grüße
Thomas

Ich denke nicht dass der Riemen falsch herum montiert wurde,

wenn doch...

Sorry, falsches Hobby!

lg
Harry

(25.11.2022, 09:52)Der_Harry schrieb: Ich denke nicht dass der Riemen falsch herum montiert wurde,

Wenn dem so wäre, dann wäre doch ein Flachriemen ausreichend...

(25.11.2022, 09:52)Der_Harry schrieb: wenn doch...

Sorry, falsches Hobby!

Naaa - jeder hat das Recht, durch Missgeschicke lernen.
Und vor allem auch die Möglichkeit - VON anderen zu lernen - z.b. durch Hinterfragen in einem Forum, oder persönliches Gespräch, oder oder...

liebe Grüße
Thomas

Das passiert wenn die Riemenscheiben nicht 100% zueinander fluchten. Gerade bei Weitwinkel-Keilriemen und kleineren Keilriemen ist das sehr kritisch. Die Riemenscheiben müssen in der Ebene fluchten und dürfen auch seitlich keinen Versatz haben.
Bei Weitwinkel-Keilriemen muss die Riemenspannung sehr hoch sein.
Berichte doch mal welche Riemenbezeichnung auf dem Riemen steht.

HI guten Morgen,
ja natürlich gehört der Keilriemen mit der Zahnung nach innen. Aber er dreht sich ja ständig in die gezeigte Position. Der original Riemen heißt "Polymax 5M335 Weitwinkelriemen". Bei diesem Riemen wird die Zahnung nach außen gelegt.

Von dem jetzt montierten Riemen habe ich im Moment keine Beschreibung ( lautet etwa 4 x 350 oder so ).
Die 'vermackte' Riemenscheibe ist selbstverständlich nicht eingerissen oder verbeult. Es sind einfach außenliegende Kerben durch das Abziehen mit einem dreiarm-Abzieher. Die Passung ist schon etwas stramm; aber beim Auflegen flutscht die Passung durch starke Erwärmung.

Hier die konstruktiven Masse der Umschlingung
   

Das war bei Neubau mit dem 'Polymax'-Riemen
   

Ok - Weitwinkelkeilriemen!
Es gibt mehrere Ursachen.
1. Die Riemenscheiben sind versetzt zueinander und - oder die Laufebenen sind nicht fluchtend.
Lösung: Mit einem langen Lineal die Riemenscheiben-Lage prüfen und gegebenenfals korrigieren.

2. Die Riemenspannung muss erhöht werden.
Lösung:  Den Scheibenabstand zueinander anpassen oder ein Spannelement einfügen.

Aber meist ist es die Lage der Riemenscheiben die nicht passt.

Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Drehmaschine (Ein Emco 8 Klone).
Der Motor hat mit der korrespondierenden Riemenscheibe nicht gefluchtet.
Lösung: mit einem Lineal den Motor so ausgerichtet dass die Riemenscheiben mit der Antriebs-scheibe fluchtet.
Seit dem keine Riemendreher mehr gehabt.

Wenn der Originalriemen ein 5M 335 ist und der jetzige Riemen ein  4 x 350 ist dann passt der jetzige Riemen nicht zur Riemenscheibe und zum Achsabstand. Der Riemen ist 15 mm zu lang.

Täuscht es oder ist der Motor zu tief?