Hallo Bastler,
ich bin gerade dabei Kupfer zu bearbeiten. Ein echt ekliges Zeug.
Drehen ging ja gerade noch so. Mit ein wenig Petroleum bekam ich sogar eine schöne Oberfläche hin.
   
3,0mm Durchgangslöcher gingen auch gerade noch.
Nun soll da noch M2 Gewinde rein. Mit dem 1,5er Bohrer komm ich 6mm rein dann ist Schluss. Selbst mit nem neuen Bohrer nix zu wollen. Bis er Schlussendlich natürlich abbricht.
   
Hat jemand vielleicht hilfreiche Tipps?

vielen Dank
harty

Hallo harty,

ich zerfräse hobbymäßig (Wasserkuehler fuer Computer) ziemlich viel Kupfer..
Allerdings nicht mit solch kleinen Werkzeugen...
Ist schon mieß, das stimmt... ^^

Bei mir hat es oft geholfen, das ganze regelrecht zu fluten.
Ob Petroleum das richtige dafuer ist weiß ich nicht, ich habe meistens Motoröl zum Kühlen und schmieren benutzt.

Welche Drehzahl benutzt du denn zum Bohren ?

Bei den 3mm Löchern hat es mit 800-1000u/min am besten funktioniert. Bei den kleinen ging das auch aber eben nicht sehr lange . Habs dann mal mit 1500 versucht aber ohne Erfolg.
harty

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harty schrieb:Bei den 3mm Löchern hat es mit 800-1000u/min am besten funktioniert. Bei den kleinen ging das auch aber eben nicht sehr lange . Habs dann mal mit 1500 versucht aber ohne Erfolg.
harty

Bei Elektrolyt-Kupfer immer den Bohrer etwas "außer der Mitte" schleifen dann kann der Dödel sich schön freischneiden und das ist bei Kupfer notwendig (Leider).....

Grüße Jürgen.

Hallo Harty,

warum nimmst Du denn Kupfer?

Ich habe auf dem Bild gesehen, daß Du einen überlangen Bohrer benutzt.
Bei Materialien wie Kupfer sollten sie dagegen nur kurz gewendelt sein.
Bohren sollte man dan mit sehr häufigen Rückzug um die Späne zu entfernen.
Geschmiert wird Kupfer bei mir immer mit viel Öl.
Du solltest vielleicht auch mal einen anderen Schneidwinkel am Bohrer probieren, wie er z. B. bei Edelstahl benutz wird.
Ich habe mit speziell für Edelstahl zugeschliffenen Bohrern die besten Ergebnisse gehabt.
Das Drehen von Kupfer ist übrigens mit Platten wie sie auch für Aluminium verwendet werden kein Problem umd macht auch trocken gute Oberflächen. Nur die langen Späne sind gefährlich beim Arbeiten.
nur beim Gewindeschneiden kliener Gewinde wird es wirklich kritisch. Da könntest Du überlegen ob Du nicht ein großes Gewinde schneidest und eine Messinggewindestange einsetzt in der das kleine geschnitten ist.

Gruß Edwin

Edwin schrieb:Hallo Harty,

warum nimmst Du denn Kupfer?

Ich habe auf dem Bild gesehen, daß Du einen überlangen Bohrer benutzt.
Bei Materialien wie Kupfer sollten sie dagegen nur kurz gewendelt sein.
Bohren sollte man dan mit sehr häufigen Rückzug um die Späne zu entfernen.
Geschmiert wird Kupfer bei mir immer mit viel Öl.
Du solltest vielleicht auch mal einen anderen Schneidwinkel am Bohrer probieren, wie er z. B. bei Edelstahl benutz wird.
Ich habe mit speziell für Edelstahl zugeschliffenen Bohrern die besten Ergebnisse gehabt.
Das Drehen von Kupfer ist übrigens mit Platten wie sie auch für Aluminium verwendet werden kein Problem umd macht auch trocken gute Oberflächen. Nur die langen Späne sind gefährlich beim Arbeiten.
nur beim Gewindeschneiden kliener Gewinde wird es wirklich kritisch. Da könntest Du überlegen ob Du nicht ein großes Gewinde schneidest und eine Messinggewindestange einsetzt in der das kleine geschnitten ist.

Gruß Edwin

Na ja den langen Bohrer hab ich halt benutzt weil der kurze zu kurz war

Ich hab natürlich mit nem kurzen langgewendelten so weit gebohrt wie es möglich war. Die 3,00 mm Löche waren auch nicht das Problem.
Die 1,5mm waren und sind nicht machbar. Bei der Größe krieg ich beim besten wilen auch keinen anderen Schneidwinkel hin.
Hab jetzt erst mal den Schaden wieder repariert, weil die Bohrerreste natürlich nicht mehr raus gingen.

   

Das ganze soll ein Kühlkörper werden. Ich werde das Gegenstück aber auch gleich auflöten. Das ging so gut.

Von dem kleinen Gewinde hab ich mich verabschiedet.
danke für die Hilfe
harty

Hallo Harty,

ich habe gerade noch gelesen, daß Du M2 Gewinde mit einem 1,5mm Bohrer vorbohrst. Das ist für M2 in harten oder zähen Materialien zu wenig. Du solltest dazu mintestens einen 1,6mm Bohrer verwenden, sonst ist der Bruch eines Gewindebohrers vorprogramiert und M2 ist für mich noch groß. Ich mache Gewindebohrungen in Edelstahl bis M1. Kupfer benötige ich nur für Leitungen und Kessel.
Warum nimmst Du nich Alu als Kühler, oder beötiugst Du die Kapazität?

Gruß Edwin

Kupfer hat eine wesentlich höhere Waermeleitfähigkeit als Aluminium..

Warum denn m2 ?^^

Hallo Metaller
Haben früher Rindertalk zum Gewindeschneiden genohmen für Kupfer und Speiseöl .
Vielleicht hilft es.
Werkstadt ruft. KE[/u]

Ja, Kupfer muß es sein wegen der Wärmekapazität.
1,6mm hat mir auch meine Gewindetabelle zugeflüstert. Den hat ich aber ehrlich gesagt nicht da. Wenn ich aber mit dem 1,5er Bohrer schon gescheitert bin wird’s mit dem 1,6er auch nicht viel besser werden.
Das mit dem Rindertalk kenn ich auch (ein Tipp eines Kollegen von Arbeit ). Ich wende das bei VA erfolgreich an.
Allen trotzdem vielen Dank für die nützlichen Tipps.
harty