Hallo Richard,

(21.11.2012, 20:13)enkohi schrieb: Habe mir die sanfte Kritik zu Herzen genommen und nochmals alle Deine Beiträge gelesen.

enkohi schrieb:... Minuspols des Netzgerätes für das Display mit der Masse der Maschine zu verbinden hat Wirkung gezeigt. ... Das ist doch schon mal ein Fortschritt.

Das meine ich auch.

enkohi schrieb:Für eine praxistaugliche Realisierung könnte man das Netzgerät mit einem 3-poligen Stecker ausrüsten und die Erdung im Gerät vornehmen (Minuspol an Erde legen). Denke das müsste machbar sein. Gibt es dazu irgendwelche Bedenken?

Ich verstehe nicht recht, was du da meinst. Du brauchst und hast doch keine 3 Pole. Das Netzgerät liefert eine Spannung zwischen 2 Drähten. Wir definieren das dann so, dass ein Draht zB. +5V bezogen auf den anderen Anschluß hat, den wir als 0V definieren. Dieser 0V-Anschluß ist nun der Bezugspunkt, die Bezugsmasse der Elektronik und genau der muß mit dem Gehäuse, dem Metallblock der Maschine verbunden werden, der ja - wie gemessen - mit dem Schutzleiter (PE) verbunden ist.
Wie du das machst, ob du da einen eigenen Draht aus dem Display herausführst oder direkt vom Stecker abzweigst, das bleibt dir überlassen.

enkohi schrieb:Die 20 Meter Verlängerung waren zwischen Netzgerät der Anzeige und der Steckerleiste an der auch die Maschine angeschlossen ist angeordnet.

Und die waren "aufgerollt" ? Nehme ich an
Na ja, da hast du ja ungewollt ein "Netzfilter" der einfachsten Art produziert: eine Spule !!!
Ja, und damit kommen wir zum 2.Schritt, wo es um Einstreuungen und Schirmung + Filterung geht.
Aber vorerst berichtet bitte, ob jetzt überhaupt noch Störungen auftreten und welche in welcher Situation. Dann kann ich daruf reagieren und entsprechende klärende Fragen stellen und auch Lösungen anbieten.
LG Wolfgang

Guten Abend
bin noch sehr neu in der Metallumformung, aber die Probleme der etwas
irritierten Messleisten kommen mir aus meinem Holzberuf doch sehr
bekannt vor. Als ich meine Holzdrehbank auf FU umgerüstet habe, hat
sogar das Display der 10 Meter entfernten Altendorf Formatkreissäge zu
spinnen angefangen. Ein guter Freund hat sich meiner erbarmt und den
Lenzeumformer gegen eine Mitsubishi mit Netzfilter plus geschirmter
Kabel ausgetauscht. Danach war Ruhe und wir konnten wenn es der Lärm
zulies auch wieder Radio hören.

Liebe Grüsse aus Köln,Harald

Hallo an alle Messchieber Anwender !!!

Ich muß mich etwas korrigieren !!!
Wie ich jetzt hier http://www.caliper2pc.de/schieblehre/typen/typen.html lese konnte, ist offenbar der +Pol mit dem Messschieber-Gehäuse verbunden. Dies ist zwar in der Elektronik grundsätzlich unüblich, aber durchaus für bestimmte Anwendungen möglich.

DAHER >>> Es muß ausgemessen werden, welcher Pol nun mit dem Messschieber-Gehäuse verbunden ist, und DIESER ist dann mit der Masse der Maschine zu verbinden !!!

@Harald: Genau, so ist es. Das mit den FU-Problemen habe ich ja bereits beschrieben und ich warte nur noch, was die Anwender nach dem 1.Schritt für Ergbenisse berichten können.
LG Wolfgang

Hallo zusammen

Musste diesen Bericht wieder aus der Versenkung holen weil ich plötzlich Zeit hatte die Ausführungen von Wolfgang alias kamaro zu realisieren. Die Zeit hab ich bekommen weil bei meiner Myford Super 7 die Welle des Vorgeleges angefressen hat. Jetzt geht es um Ersatzteilbeschaffung wo auch immer. Mein Servicetechniker hat völlig versagt. Ihm war der entsprechende Schmiernippel nicht bekant. Hab ihm gehörig die Meinung gesagt. Dazu benutzte ich einen Spiegel. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wie von Wolfgang vorgeschlagen hab ich den Minuspol des Netzgerätes geerdet. Und siehe da, die zentrale Anzeige funktioniert nun auch. Der Spindemotor hat offensichtlich keinen Einfluss mehr auf das Anzeigegerät. Leider hinkt die Anzeige der X-Achse und der Z- Achse gegenüber den Werten direkt am Messschieber hinterher. Glaubt man die Position fast erreicht zu haben, springt die zentrale Anzeige plötzlich auf einen Wert, bei dem die Zielposition schon deutlich überschritten ist (einige mm). Dies ist etwas unangenehm. Bei sehr langsamer Zustellung funktioniert es einigermassen. Möglicherweise ist dies von der Umgebungstemperatur abhängig, derzeit nahe 0° C. Das kann ich aber erst überprüfen, wenn es wieder wärmer wird.

Ohne Batterien im Messschieber funktioniert die Sache allerdings nicht. Ob man mit entladenen Batterien arbeiten kann muss sich noch erweisen. Wabeco konnte dazu nichts sagen. Allerdings währe dann der Einsatz des Ladegerätes eine Farce.

Innenleben des Ladegerätes Oberseite
   

Innenleben des Ladegerätes Unterseite
   

Apparatekabel gekappt und angelötet. Erdung mit dem Minuspol der Gleichstromquelle verbunden.
   

Alles wieder eingepackt. Fertig!
   

Nochmals herzlichen Dank an Wolfgang für die fachmännische Unterstützung. Entschuldigung wenn es etwas gedauert hat, aber im Winter ist u.a. meine Werkstatt nicht so einladend.

Grüsse Richard