da Wolfgang und ich momentan ja den Umbau meiner Einhell MBF550 Fräse auf CNC planen (naja er plant, ich will dann versuchen das nachzubauen

So kam es, das nach einigen netten Gesprächen mit meiner Frau (ich bin zu Kreuze gekrochen

Die Wahl fiel auf die Holzmann ED 400FD.
Holzmann ED 400FD
Wenn ich Glück habe, wird sie kommenden Woche (21 KW soll es sein) geliefert. Nur meistens habe ich kein Glück.

Ich möchte jetzt darum bitten hier nicht wieder die Diskussion bezüglich China Drehe und „die taugen nicht die Bohne“ aufflammen zu lassen. Das Thema gebrauchtes älteres deutsches Fabrikat kam aus Ermangelung von vorhandenen Maschinenpark, fehlendem Wissen bei möglichen Reparaturen , sowie finanziellen Möglichkeiten , gar nicht erst in Frage.
Und so schlecht scheinen die China Drehen ja nun auch nicht zu sein, denn andere können damit ja auch ganz gute Teile drehen und kommen damit klar. Anscheinend sind die Optimum´s, Bernardo´s und Holzmann eh alle von dem gleichen Produzenten aus China.
Doch was man mir wohl nun geraten hatte war, das es empfehlenswert wäre, die Maschine nach Aufstellung zu vermessen und neu einzustellen !!
Denn die kommt zwar von einem Händler hier aus Deutschland in Orginalverpackung, nur das bedeutet wohl auch, das die so in China verpackt wurde und somit hier in Deutschland nichts eingestellt wurde.
Da ich mich in dem Bereich immer noch als absoluter Anfänger zähle, deshalb meine Fragen.
Was sollte man „WO“, „WIE“ und „WOMIT“ vermessen, richten und einstellen so das man die Maschine für den Hobbybereich gut benutzen kann und die Genauigkeit in einem brauchbaren Rahmen liegt ?????
Anleitung ist auch angehängt.

Vorhanden zum messen sind : Messuhr (noch ohne Halter denn muss ich mir noch bauen, wenn einer sowas schon gebaut hat, wäre dankbar für Foto´s oder URL wie man sich einen Halter selbst bauen kann!!

Irgendwo habe ich mal gesehen das jemand ein USB klein Mikroskop zum einstellen des Reitstockes verwendet hat. So ein Mikroskop ist auch vorhandenen.
Würde mich freuen wenn ihr ein paar Tips , Tricks und Infos habt.
Denn die Einstellversuche meinerseits an meiner kleinen alten Artec C1 waren nicht berauschend (Quersupport läuft am Anfang leicht und wird zu ende immer schwergängiger, Reitstock lässt sich nicht justieren usw....).
Und noch etwas gehört zu meiner neuen Drehe mit dem ich Null Erfahrung habe.
Bisher verwendete ich zum Drehen immer 8x8mm HSS Drehlinge, bei der Holzmann Drehbank sind aber nun HM bestückte 10x10mm Drehlinge dabei (aufgelötet , keine Wendeplatten).
Hab versucht mich darüber zu informieren, in Büchern gelesen und bin dabei nur noch verwirrter geworden, weil da viele widersprüchliche Aussagen getroffen wurden.
Einmal heißt es in einem alten Lehrbuch, HM Drehmeisel niemals ohne Kühlmittelschmierung benutzen (sowas kann meine Drehe aber garnicht, sprich die Hardware is net da!) und im Netz steht dann wieder was davon, das man die auch komplett ohne Schmierung verwenden kann, dann aber auch immer ohne. Was ist denn nun richtig. Mit Kühlschmierung oder komplett ohne, kein Öltropfen zum schmieren verwenden ?
Dann lese ich was davon das man die HM Meißel niemals an ein nicht drehendes Werkstück anfahren darf und der Meißel auch immer bei noch drehendem Werkstück weg gefahren werden muss, weil das HM wohl so spröde ist, das der Meißel, wenn das Werkstück stehen bleibt, Risse bekommen würde. Deshalb sollte man niemals zu tief abdrehen , nicht das der Motorschutz anspringt und das Werkstück stehen bleibt. Stimmt das ?
Neu anschleifen von HM bestückten Meißeln, ist mit einem normalen Schleifstein ( wie man sie in Baumarkt Doppelschleifgeräten hat) unmöglich. Lese mal was von Diamantscheiben und das irgendwas von Korund oder sowas ?
Die neue Holzmann hat nun auch eine Leitspindel die mit einer Schlossmutter (nennt man glaube ich so) eingerastet wird. Ich habe mir extra ein paar Videos im Netz angesehen und dabei einige gesehen, wo sie die Schlossmutter schon während die Leitspindel dreht eingerastet haben und wenn sie ans Ende kamen, auch im Betrieb wieder ausrasteten.
Nur ist das richtig ? Ist das nicht auf Dauer ungesund für die Leitspindel ? Wie macht man es richtig ? Kurz vorm Ende rauskurbeln damit auch der HM Meißel nicht schaden nimmt ?
(Bei den Videos ging es hauptsächlich um Gewindeschneiden )
Ich möchte mich für die vielleicht vielen von euch einfache vorkommenden Fragen entschuldigen, aber ich musste aus leidlicher Erfahrung schon merken, das nicht alles was im Netz geschrieben steht oder gezeigt wird, auch richtig ist. Und bevor ich meine neue Drehe ruiniere und das dann 7 Jahre ärger mit meiner Frau gibt, frage ich lieber hier im Forum nach wo alle Forumsmembers mit Sicherheit zusammen Eintausend Jahre an Erfahrung haben. die sowas vielleicht schnell und einfach erklären können.
DANKE ! :)
Und ich fiebere nun auf kommende Woche zu, hole mir schonmal einen Termin bei meinem Orthopäden , denn meine Werkstatt ist im 1. Stock und die 180° Treppenkurve ist eng. Größere Drehbank hätte es dann auch nicht sein können.
Gruß
Dirk