hallo Dirk.
Ich hatte gestern etwas wenig Zeit,
das trifft sogar auch für Heute zu – doch heut einige Zeilen mehr.
Dass du dich bei deinem hier/jetzt gestellten Fragenkatalog an den CNC-Umbau einer verbesserungswürdigen Chinafräse herantraust - ist schon beachtlich .
Von vorne herein würde ich dir mal empfehlen:
Kaufe Fachliteratur und lese diese.
Eine große Hilfe sind dir ganz sicher die Bücher von Jürgen Eichart, zB Drehen für Modellbauer.
Es gibt aber noch viele andere derartiger Literatur!
(13.05.2014, 20:58)Michael_S. schrieb: Aber ganz wichtig, verschließe die "Ritzen" am Übergang zum Motor.
Dort huschen sehr gerne die Späne rein und das mag der Motor und die Elektronik garnicht.
Aber nicht abkleben damit der Motor keine Kühlung mehr bekommt !
(13.05.2014, 22:22)TeraVolt schrieb: Was normalerweise IMMER vor Ort getan werden muss, ist das Bett einrichten. Dazu benötigt man leider eine sehr genaue (und teuere) Maschinenwasserwaage. Dadurch wird verhindert, dass das Bett verdreht aufgestellt wird (so ein massiver Gußklotz ist elastischer als man meinen will). In wieweit dieses Ausrichten bei einer Maschine deiner Größe nötig ist kann ich nicht sagen, schaden tut es sicher nicht.
Hallo Harald.
Kannst du [vlt auch nur mir] erklären wie man das ausführt bei einer Tisch-Drehmaschine mit einer Aufstandslänge von ~ 60cm, ~ 3 Aufstanspunkte in/für die Blechpfanne (=Spänewanne) und ~ 60kg Eigengewicht ?
Vieles schadet nicht und ist dennoch überflüssig!
Und wenn ich die Detailbilder dieser Maschinenversion betrachte, glaube ich zu sehen dass die Maschine zur Blechpfanne hin nur zwei Verschraubungs-Aufstandspunkte hat.
Ein 'Ausrichten' der Maschine im üblichen Sinn ist daher unnötig bzw nicht ausführbar.
Schmierung / Kühlung – alles (und dann viel) oder nichts,
das stimmt nur zum Teil, denn sonst würde nicht sogar professionel Minimalschmierung verwendet werden.
Pinselschmierung mit Schneidölen sind in fast allen fällen tauglich,
begrenzt ist die Verwendung von wasserhaltigen Schmiermitteln möglich, darf aber als Kühlung ein bereits heißes Schneidwerkzeug nicht abschrecken.
Ich arbeite seit Jahren erfolgreich mit der Kunststofflasche als Bedarfs-Tropfschmierung obgleich ich eine KSS an der Maschine [selbst installiert] habe.
Mir ist die große Sauerei zu wieder und verwende sie nur wenn es unumgänglich ist!
Wenn man Wendeplatten verwendet benötigt mann in der Regel keine Kühlschmierung, diese verlängert bestenfalls die Standzeit des Schneidstoffes!
In der Hafteigenschaft auf blankem Metall ist ein Motoröl so gut wie ein unlegiertes Maschinenöl oder Hydrauliköl und normales Bettbahnöl ist solches.
Man benötigt kein Motorenöl um eine Zerspanungsmaschine zu schmieren und die Vorzüge von Motorenöl liegen in anderer Richtung wie Bettbahnöl.
(14.05.2014, 02:42)firefly-10 schrieb: 5. HM Meißel wohl nur Rohlinge. Hier mal ein Foto. Keine Ahnung ob das Rohlinge sind. Für mich als Laie sehen die irgendwie schon fertig aus, kann mich aber auch irren.
Dein Bild zeigt mit Hartmetall bestückte fertige Meißel in/für sieben verschiedenen Arten/Anwendungen, diese müssen aber idR angeschliffen werden!
Die verschiedenen Farben besagen Härte und Einsatzzweck.
Die Kosten für Wendeplatten sind bei weitem nicht so hoch und meistens erfolgreicher als HM-Bestückte Drehmeißel.
HSS-Rohlinge sind jedoch in vielen Fällen unverzichtbar, bspw um Konturen Drehlinge zu fertigen/schleifen.
Ich sage nochmals:
Vergiss den unnötigen Gimmic mit dem Mikroskop!
Spiele weg stellen bis nichts mehr wackelt,
das wird dir nicht ganz gelingen, und ersichtlich wäre [dir] das wenn du eine Digtale-Dro an deiner Maschine hättest.
Siel muss immer sein und mit viel Gefühl wirst du das auch Verspüren – Schmieröl muss das Spiel lastlos eliminieren können und ohne Spiel hat kein Schmierfilm Platz!
Das Stativ das du zeigst.
Es gibt viele Anwender die diese Stecken bevorzugen,
ich mag sie nicht da sie sehr unhandlich sind und einem Gelenkarm mit Zentralklemmung unterliegen.
Wenn deine Drehe keine Zugspindel hat wird für den Automatischen-Vorschub die Leitspindel genutzt, doch Vorsicht, damit darfst du nicht auf Anschlag fahren!
Du darfst mir schon glauben,
Maschinen von Bernardo, Optimum, Holzmann, Weiss, HBM usw sehen zwar sehr ähnlich/gleich aus, haben zT sogar total gleiche Komponenten, sind jedoch in vielen Punkten unterschiedlich und kommen nicht vom selben Hersteller.
Optimum/Stürmer hatte (meines Wissens) bislang als einziger Europäer eine eigene Produktion von Zerspanungsmaschinen in China, und Opti Stürmer hatte auch bisher das best verzweigte/organisierte Hersteller-Netzwerk mit Partnerfirmen in China.
Schau mal in die verlinkte Seite – scrole etwas nach unten, dort kannst du lesen:
Fertigung
Seit 2003 produziert OPTIMUM einen Teil seiner Metallbearbeitungsmaschinen in der eigenen Fabrik im chinesischen Yangzhou mit deutschem Produktionsleiter und Qualitätsmanagement-Beauftragten. Entwicklung, Konstruktion und Qualitätsmanagement finden maßgeblich in Deutschland statt.
Und das hat alles nichts in Gleichheit mit Seat oder Scoda & VW etcetera!
(14.05.2014, 02:42)firefly-10 schrieb: 14. Und was ich als erstes für mich verbessern will ist, ein Faltenbalge unter dem Backenfutter bis zum Support einsetzten.
Willst du da eine Drecksammler installieren?
MM noch besser wie die Konstruktion von Wolfgang ist es sich einen gummiartigen Kunststofflappen vorne am Bett [unterhalb des Spindelstockund Backenfutter] zu befestigen – der Lappen so breit dass der Gummi gut zwischen dem Bett liegt und am ersten Durchbruch des Bett endet.
Tschüss
viel Spass mit der neuen Maschine
und verschlimmbessere möglichst nichts,
wenn du auch glaubst mit nem USB-OkuMicro besser dran zu sein wie einer der efache Wege wählt!
4-Ventiler