Hallo Uwe,
achso tut mir leid mein Fehler.
Mein Ausbilder sagte aber auch das man beim 0-punkt festziehen soll und, wenn man stark zu zieht dann beim 0-punkt und dann noch mal weiter drehen und beim nächsten vierkant nachziehen.


Gruß
Eugen

kann mal jemand bitte ein Foto von diesem besagtem Nullpunkt einstellen? Ich kann damit überhaupt nichts anfangen.
Ansonsten sind die Schächte bei mir auch nicht nummeriert, wichtig ist nur die Reihenfolge der Backen.
Was ich mir vielleicht auch noch vorstellen könnte, ist halt die gute alte deutsche Präzision: das die jeweilige Backe mit dem Futter zusammen in dem Schacht geschliffen wird.

Aber so recht verstehe ich die gesammte Diskussion nicht so wirklich. Es ist doch egal, ob das Backenfutter 3/100 oder 1/10mm Rundlauftoleranz hat.
Ich spanne ein Teil ein und drehe es ab, es wird automatisch rund.
Allerdings wirds dann interessant, wenn aus und wieder eingespannt wird oder umgespannt.
Deshalb sollte man sich bei Teilen, die absolut rund laufen müssen, auch die Stellen am Werkstück markieren, wie sie im Futter gesessen haben und anschliesend nochmal mit der Meßuhr abfahren.
Und NULL-Toleranz gibt es eh nicht, wenn das Futter auf 3-4/100 rund läuft, ist das ok und man sollte sich glücklich darüber schätzen.
Weil es gibt durchaus schlimmeres...

Gruß
Holger

Bommel schrieb:1) Ansonsten sind die Schächte bei mir auch nicht nummeriert, wichtig ist nur die Reihenfolge der Backen.
2) Was ich mir vielleicht auch noch vorstellen könnte, ist halt die gute alte deutsche Präzision: das die jeweilige Backe mit dem Futter zusammen in dem Schacht geschliffen wird.
3) Aber so recht verstehe ich die gesammte Diskussion nicht so wirklich. Es ist doch egal, ob das Backenfutter 3/100 oder 1/10mm Rundlauftoleranz hat.
Ich spanne ein Teil ein und drehe es ab, es wird automatisch rund.
Allerdings wirds dann interessant, wenn aus und wieder eingespannt wird oder umgespannt.
Deshalb sollte man sich bei Teilen, die absolut rund laufen müssen, auch die Stellen am Werkstück markieren, wie sie im Futter gesessen haben und anschliesend nochmal mit der Meßuhr abfahren.
4) Und NULL-Toleranz gibt es eh nicht, wenn das Futter auf 3-4/100 rund läuft, ist das ok und man sollte sich glücklich darüber schätzen.
Weil es gibt durchaus schlimmeres...

Hallo Holger und andere Rundlaufinteressierte,

1) sehe ich im Prinzip auch so.
Aber aus Interesse habe ich eben mal mein Dreibackenfutter gemessen:
Backen1 / Schacht1 etc: 0.00 / 0.06 = 0.06 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht2 etc: -0.015 / 0.085 = 0.10 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht3 etc: -0.01 / 0.08 = 0.09 Gesamtschlag
(die anderen Backen-Schacht -Kombinationen habe ich ausgelassen)
Backen1 / Schacht1 etc: -0.01 / 0.08 = 0.09 Gesamtschlag
Backen1 / Schacht1 etc: 0.00 / 0.08 = 0.08 Gesamtschlag
Wenn ich noch öfter demontiert, montiert und gemessen hätte gäbe es weitere Abweichungen.
Schon das erneute Aus- und Einspannen bzw. unterschiedlich starke Einspannen würde bestimmt kleine Differenzen zeigen.

2) Schön wärs.

3) Sehe ich auch so. Wichtig ist, dass man beim Umspannen mit Messuhr und Hammer dran geht – falls das überhaupt erforderlich ist.

4) Stimmt – wie man oben sehen kann.
Bei meinem Spannzangenfutter war ich froh, als ich 0.02 mm erreicht hatte.

Hans

Guten Morgen,

Zitat:Was ich mir vielleicht auch noch vorstellen könnte, ist halt die gute alte deutsche Präzision: das die jeweilige Backe mit dem Futter zusammen in dem Schacht geschliffen wird.

Das ist bei den Hobbyfuttern denke ich mal nicht der fall die sind zu "billig".

Bei den Röhm industrie Futtern da ist es der fall weil das Futter hat eine Nummer und die Backen haben auch eine passende nummer.

Das Futter kostet aber auch dementsprechen ein 30cm Futter kostte wenn ich mich recht erinnere 750+Märchen.
Da ist nen billiger Spannschlüssel dabei und das wars. Die backen kosten zusätzlich sind aber dann extra für das Futter geschliffen. und der Flansch hinten fehlt auch!

Gruß
Eugen

Hallo zusammen,

Zitat:Das Futter kostet aber auch dementsprechen ein 30cm Futter kostte wenn ich mich recht erinnere 750+Märchen.
Da ist nen billiger Spannschlüssel dabei und das wars. Die backen kosten zusätzlich sind aber dann extra für das Futter geschliffen. und der Flansch hinten fehlt auch!

Für das Geld würd ich mir lieber ein Keilstangenfutter zulegen. Wenn ich ehrlich sein soll bin ich kein Freund von Planspiralfuttern. Ich finde Keilstangenfütter besser. Alleine die schnelle Spannbackenverstellung und Handhabung sind für mich schon ein Plus. Das ewige auf und zugenudel beim Backenwechsel find ich störend- gerade bei größeren Futterdurchmessern. Von der Genauigkeit der Planspiralfutter bin ich auchnicht ganz so überzeugt. Aber das ist Geschmackssache..
Bei Keilstangenfutter kosten die Grund- und Aufsatzbacken aber auch extra. Ich selbst habe ein Forkardt Keilstangenfutter (Ø250mm) auf meiner Maschine. Die Grund- und Aufsatzbacken dieser Futter sind schon mal einfacher zu bekommen als Backen irgendwelcher Planspiralfutter. Ich würde mein Futter um nix in der Welt gegen ein Planspiralfutter tauschen wollen.

Gruß

Allemool

Schönen Abend ,
Futterauswahl -Rundlaufgenauigkeit -hat etwas mit der Auslastung der Drehbank zu tuen .
Arbeite ich zu meinen Vergnügen ,wenn ich Lust habe (ICH) , oder muß ich mir nebenbei noch ein paar Wecken verdienen...
Denke mal es ist eigentlich einfach...
Meine Drehbank habe ich für eine 10Jährige Laufzeit ,täglich eine Stunde im Durchschnitt vorgesehen.
Danach geht sie in den Schrott ... denke ,das ich dann genug in mein Leben gemacht habe!
Nun muß man mal für sich, die Überlegung anstellen ,wie nutze ich eigentlich alles, lohnt es sich ,das teuerste an Werkzeugen anzuschaffen?
Was nützt mir ein Gewindeschneidapparat für 600 Teuronen, für Jährlich 10m zu schneidendes Gewinde ?
Benötige ich wirklich ein Satz Wendeplattenhalter ,zwei Drittel des Satzes liegt rum ,na die anderen werden auch bloß ein paar Meter genutzt .
Könnte ich beliebig fortführen...

Als Futter wegen der Rundlaufgenauigkeit habe ich ein Sechsbackenfutter eingesetzt ,das läßt sich gefühlvoll spannen ,es eignet sich auch für weiche Materialien .Das gleiche als Keilstangenfutter schlägt ohne Ersatzbacken mit rund 900 Teuronen zu Buche. Allerdings kann man das Keilstangenfutter mit über 4000 U/min betreiben -bei meinen Futter ist bei 3000U/min Schluß.
Bei höheren Drehzahlen setze ich ein Spannzangenfutter direkt in die Spindel, hier kann ich von 0,2mmØ bis 12mmØ spannen.
Das wars erst mal
beste Grüße
Hasso

Hallo zusammen,

Zitat:Futterauswahl -Rundlaufgenauigkeit -hat etwas mit der Auslastung der Drehbank zu tuen .

Genau so seh ichs auch- ich benutze meine Drehbank auch als Hobby und nicht um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen.
Warum muss es eigentlich immer neu sein? Wie man leicht feststellen kann sind dabei oft hohe Investitionen notwendig. Gebrauchte Werkzeuge (Industriequalität) tun Ihren Dienst oft besser als manch neue Werkzeuge aus dem Hobbybereich. Allerdings sollte man wissen das es außer den Werkzeugen, die manchen Geschäften oder Shops angeboten werden, auch noch Alternativen im Industriequalität gibt. Stelle ich mir nun die Frage ob ich ein neues Planspiralfutter kaufen soll - oder ein gebrauchtes Keilstangenfutter in Inustriequalität so würde meine Wahl auf das gebrauchte Futter fallen.
Was ich damit sagen will- nicht immer nach der Neuware schauen- lieber mal auf dem Gebrauchtmarkt umschauen- dann paßts mit dem Verhältnis Preis zu Einsatzdauer besser. Viele Dinge lassen sich eben mit Industriewerkzeugen bequemer oder nervenschonender herstellen.
Hauptentscheidungsgrund ist und bleibt allerdings das private Budget.

Gruß

Allemool

Allemool schrieb:1) Gebrauchte Werkzeuge (Industriequalität) tun Ihren Dienst oft besser als manch neue Werkzeuge aus dem Hobbybereich.
2) Allerdings sollte man wissen das es außer den Werkzeugen, die manchen Geschäften oder Shops angeboten werden, auch noch Alternativen im Industriequalität gibt.
3) Hauptentscheidungsgrund ist und bleibt allerdings das private Budget.

Hallo Allemool,

1) da hast Du bestimmt recht. Aber wenn Du von einem 250er und andere von einem 300er Futter reden und ich nur ein 125er (und manche vielleicht noch kleinere) Futter auf der Maschine habe dann sind das schon zwei sehr getrente Welten.

2) Genau. Aber wer weiss das schon. Ausser den Profis. Deshalb ist es ja nötig, dass die uns aufklären.

3) Genau.

Hans

Hallo Hans,

Zitat:1) da hast Du bestimmt recht. Aber wenn Du von einem 250er und andere von einem 300er Futter reden und ich nur ein 125er (und manche vielleicht noch kleinere) Futter auf der Maschine habe dann sind das schon zwei sehr getrente Welten.

Die Keilstangenfutter gibts in Durchmesser 125mm, 160mm, 200mm, 250mm, 300mm, 350mm.
Wie sieht es da bei den Bedienungsunterlagen Eurer Drehmaschinen aus? Habt Ihr einen max. Durchmesser der vorgegeben ist oder bestimmt einzig der Abstand zwischen Spindel und Maschinenbett die Größe des Futters?

Zitat:2) Genau. Aber wer weiss das schon. Ausser den Profis. Deshalb ist es ja nötig, dass die uns aufklären

Aus dem Grund hab ich´s erwähnt. Ich selbst kannte die Planspiralfutter nur vom Hörensagen in der Lehre- bis ich zu meiner Abschlußprüfung in eine andere Firma kam und dort meine Facharbeiterprüfung machen musste - ab da kannt ichs dann in "Live".
In der Firma bei der ich meine Ausbildung gemacht habe hatte nur Keilstangenfutter im Einsatzt. Umso größer war die "Freude" dann gleich seine Abschlußprüfung an einer Maschine mit einem solchen Futter zu machen.

Gruß

Allemool

Hallo, Rainer,

ich könnte den Beitrag von Hans abschreiben.

Die Reihenfolge, siehe Planspirale muß stimmen. Alles andere kann nur ein paar Tausendstel ausmachen.
Ich nehme allerdings auch immer die gleichen Führungen, weil sich die Backen an ihr Bett gewöhnt haben.

Gruß Fritz